Wahl Bänder Mini DV

  • Hab gerade die etwas ältere Diskussion zum Thema Bänder gelesen....


    Ich selbst benutze eine Panasonic NV- GS 500 (3-Chip), bisher mit Standart Bändern von Pan. oder TDK


    beide Marken liefern zuverlässig gute Aufnahmen.



    Hab gestern im Geschäft die erheblich teureren Tapes von Pan. gesehen, die extra für 3 Chip Kameras sind - sein sollen;


    - kann mir jemand sagen, ob und warum sich diese Investition lohnen sollte ???



    mfg.


    nikolaus

  • Ja klar!


    Wenn diese Bänder zu den anderen relativ teurer sind, so ist das, preislich gesehen, relevant, da ja auch die Dreichipper,relativ gesehen, zu den Einchippern, teurer sind.


    mfg


    macro

  • Die Investition lohnt sich wohl vorrangig für die Verkäufer.


    Wenn Du das Band einmal bespielst und dann einmal in den PC überträgtst, dann reichen die preiswertere Cassetten völlig aus.


    Mehrfach auf ein Band aufnehmen mache ich sowiso nicht (Originale kommen ins Archiv), mehrfach wiedergeben eigentlich auch nicht.


    Wenn ich ein fertiges Projekt auf Band ausgebe, wird es von dort i.d.R. auch nur noch 3-4 mal abgespielt.


    Ich verwende TDK-Bänder für 2 Euro pro Stück in einem 0-Chip-Camcorder ;) , ist nämlich ein DV-Recorder. Das verwendete Band hat (außer aus Marketinggründen) nichts mit der Anzahl der Bildwandlerchips zu tun ....

  • wenn ich dass richtig verstehe, haben diese teuren bänder also lediglich eine bessere haltbarkeit bei häufiger wiederverwendung bwz. überspielen (...)
    nicht aber gesteigerte Qualität der 1. Aufnahme selbst.


    da auch so verfahre, dass ich aufnehme, einspiele und das band dann ins Archiv verfrachte fahre ich also mit standard bändern weiterhin genauso gut und billiger...!?!


    - birgt das mehrfache Abspielen der standard tapes auf der Cam allein denn schon Qualitätsminderung durch Abnutzung?



    danke für die Antworten



    grüße
    nikolaus...

  • Hallo,
    wir haben ja einen fast parallelen Thread laufen, der eigentlich die entsprechenden Aussagen schon gibt. Deshalb nur so viel:
    Wir verwenden in den Kameras Mini-DV wie Normal-DV Tapes bis zu 20 mal und da gibt es auch keine Qualitätsminderung. Wenn wir sie dann ablegen, ist das nur ( vielleicht unbegründete ) Übervorsichtigkeit.


    Voraussetzung dafür ist natürlich, nicht aus der Wühlkiste zu kaufen, aber dazu ist ja schon genügend geschrieben.
    Viele Grüße,
    Hans


    Einmal editiert, zuletzt von SFK ()

  • Auf die Bänder werden digitale Informationen geschrieben. Ein Quallitätsunterschied ist also - solange das Band selbst keine groben Feher aufweist - nicht vorhanden.


    Die machanischen oder chemischen Eigenschaften können sich unterscheiden. Bei wenigen Abspielvorgängen wird es wohl kaum zu massiver Belastung des Materials kommen. Da nur wenige Leute hier die Bänder sehr häufig abspielen und woahl kaum jemand das Band mehrmals bespielt, dürfen hier nur wenige Studien vorliegen.


    Da die Ausgangsfrage aber eine andere war, spielt das wohl keine Rolle.


    Zur Erinnerung: Die Frage lautete, ob sich die Anschaffung spezieller Bänder für 3-Chip-Kameras lohnt.


    Meiner Meinung nach Nein.


    Wenn die Hersteller mit besonderer Quallität werben wollen, dann müßte die Produktbezeichnung eher lauten "Band für Dauereinsatz oder besondere Beanspruchung"

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    das ist der Punkt, an dem ich in die Bresche springe und mal schaue, wie die allgemeinen Reaktionen ausfallen werden :D ...


    Zitat

    Original von thos
    Wenn Du das Band einmal bespielst und dann einmal in den PC überträgtst, dann reichen die preiswertere Cassetten völlig aus.


    ... denn das würde ich so jetzt nicht stehen lassen wollen, da es ist nach meinem Kenntnisstand nicht richtig ist.


    Warum nicht?
    Um das zu beantworten, muss man den Produktionsablauf der Bänderherstellung kennen.
    Hier ist es so, dass ein Band nicht in seiner endgültigen Breite hergestellt wird, sondern ähnlich wie Papierrollen, handelt es sich um sehr breite Kunststoffträgerfolien (ich kann mich an das genaue Maß nicht mehr erinnern), die anschließend durch den Produktionsprozess gefahren und dabei entsprechend beschichtet werden.
    Anschließend werden diese breiten Bänder der Länge nach in Streifen geschnitten, eben zu den endgülten Bändern und aufgerollt.


    Nun ist es aus fertigungstechnischen Gründen aber so, dass sich die höchste Präzision und geringste Beschichtungstoleranz in der Mitte der Trägerfolie befindet, während nach außen hin zu den Rändern die Toleranz zunimmt und die Oberflächengüte abnimmt.
    Also wird nun, um kein Material zu verschenken, der innere Teil, mit der höchsten Güte für die teuren Bänder genommen und die weniger präzisen Bänder werden aus den Außenbereichen geschnitten und für kleines Geld verkauft.


    Wer also eine geringere Oberflächengüte mit einem dementsprechend höheren Abrieb und zudem noch größeren Staubeinschlüssen durch den Schnittvorgang und weiterhin ungleichere Schnittkanten und somit nicht immer gleich präzise auf den Köpfen aufliegende Bänder in Kauf nehmen kann und will, der kann sich für die günstigen Bänder entscheiden.
    Wer dagegen lieber auch was die Materialgüte und die Kopfverschmutzung angeht, die bessere Wahl treffen möchte, sollte sich überlegen, die billigen Bänder lieber da zu lassen, wo sie sind, ... im Regal.
    Es sind also nicht nur die Magnetizität der Bänder und die Wiederbeschreibbarkeit, die den Unterschied machen, es sind auch unterschiedliche Fertigungstoleranzen.
    Eine Praxis, die sich in vielen Produktionsprozessen wiederfindet.
    Auch in der Halbleitertechnik wird nichts anderes gemacht.
    Man produziert eine hohe Stückzahl, macht dann anschließend Messungen und verkauft die Produkte, mit der geringsten Fehlertoleranz für mehr Geld und den Rest für kleines Geld. Stichwort im PC-Bereich z.B.: Arbeitsspeicher.


    Man bekommt schon durchaus mehr für sein Geld, so ist das nicht.
    Ob es sich bei den meisten Anwendern dagegen tatsächlich bemerkbar macht, .... das steht auf einem ganz anderen Blatt, .....
    Es ist auch nicht so, dass billigen Bänder zwangsweise höhere Toleranzen haben müssen, ... aber sie können sie haben.
    Und gerade beim Ersteinsatz holt man sich den Dreck in die Kamera, beim zweiten, dritten, vierten ist der Staub schon abgefallen, ..... und im Laufwerk gelandet und hat sich an den Umlaufrollen und am Kopf abgesetzt.


    Es gibt genug Menschen, die mit den Billigbändern wunderbar zurechtkommen und nie Probleme hatten und wohl auch nicht haben werden.


    Ich fürchte, ich werde den Quellennachweis über die Bänderherstellung schuldig bleiben, .... keine Ahnung, ob ich das wiederfinde, ....


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von thos
    Auf die Bänder werden digitale Informationen geschrieben. Ein Quallitätsunterschied ist also - solange das Band selbst keine groben Feher aufweist - nicht vorhanden.


    Schön wär's, wenn's so wäre und auch einfach, ... aber das ist leider nicht ganz der Fall.
    Natürlich ist das Ganze bei digitalen Signalen leichter und besser aber eben nur bis zu dem Punkt, an dem ein Signal noch so gerade eben als Signal zu erkennen ist.
    Denn es nützt auch ein digitales Signal nichts, wenn es nicht mehr ausgelesen werden kann.
    Und wer sich mal eine Auswertung der Fehlerkorrektur bei einem handelsüblichen Band angesehen hat, der wird sich nie wieder trauen, eines zu benutzen. (Es gibt DV-MAZen, die das anzeigen, ... lieber Herr Gevatter, da gruselts einem, ...)
    Grundsätzlich ist das auch völlig normal, denn dafür gibt es die Fehlerkorekturalgorhytmen ja schließlich.
    Tatsache bleibt aber, dass die Art der Magnetisierung unterschiedlich seitens der Köpfe ist, auch da gibt es Schwankungen, mit welcher Energie die Köpfe schreiben, und natürlich ist es vom Band abhängig, wieviel dieser magnetischen Energie es denn überhaupt zu speichern imstande ist :wink:
    Wenn jetzt der Teufel ein Eichhörnchen ist, kommt ein schwacher Kopf auf ein suboptimales Band und schon haste den Salat, .... nicht sofort, vielleicht erst später.
    Bei einem analogen Band sieht man sofort, wenn es mau ist, beim digitalen kommen halt irgendwann die Dropouts und dann war's das halt.
    Hersteller von VHS-Kaufkassetten haben beim Beschreiben der Bänder z.B. immer die geringst mögliche Energie verwendet, .... hat so gerade eben für's Wiedergeben gereicht, aber beim Kopieren waren die Qualitätsverluste bereits immens.
    Bei Studio-MAZen lässt sich das einstellen und man glaubt gar nicht, wie oft man so ein Band hätte kopieren können, ... :wink:


    Viele Bandarten sollen ihre höchste Magnetizität ( Stichwort: Ferromagnetismus und Permeabilität) sogar erst erst nach dem ersten Beschreiben beschreiben und werden daher oft "vorformatiert", also mit Test- oder Schwarzbild beschrieben.


    Viele Grüße
    Marcus

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  • hi,
    die Frage ist in der Tat so alt wie es Magnetbänder ( analog oder digital)
    gibt. Die Meinungen so kontrovers wie eh und je....
    Mein Anliegen ist eigentlich ganz einfach:
    Ich hab den Kopf schon voll genug mit dem ganzen Drumherum beim Filmen und der postpro. Ich möchte nicht noch gefrustet werden, wenn die
    Durchsicht Fehler wie dropouts oder schlimmeres erbringt. Das kann ich nicht mehr korrigieren, die Stelle ist futsch.Dafür fahre ich keine tausende von KM in der weltgeschichte herum.
    Die billigsten Panabänder kosten im 10er Pack so irgendwas um 20 Euro.
    Ich zahle für meine 55. Habe in 8 Jahren keine dropouts erlebt, die Quali ist immer gleichbleibend.
    Für wen diese 35 eingesparten Euro relevant sind, nun gut.
    Alles was Markus über die Herstellung sagt wurde mir vor Jahren von einem Fertigungsing so erklärt.

    Zitat

    Viele Bandarten sollen ihre höchste Magnetizität ( Stichwort: Ferromagnetismus und Permeabilität) sogar erst erst nach dem ersten Beschreiben beschreiben und werden daher oft "vorformatiert", also mit Test- oder Schwarzbild beschrieben.


    auch das kenne ich so, ich habe es auch immer so gehalten.
    Roland hatte wohl mal davor gewarnt, das Spulen und aufnehmen wäre schädlich.
    Kann ich nicht bestätigen, allein der absolut durchgängige timecode ist es mir wert. Ebenso das nach aufnehmen und zurückspulen straffe Band ist positiv.
    Ob das Weglassen der ersten und der letzten Minuten noch erforderlich ist, wer weiß, ich machs immer noch. Ein Band 2x zu bespielen würde mir nicht mal im Traume einfallen.
    Ich weiß, daß viele das für puristisch halten, ist es auch.
    Aber es ist sicher.Und ich bin vor bösen Überraschungen bisher verschont worden.
    Wer es anders macht, machts halt anders.

  • @ Marcus:


    Grundsätzlich akzreptiere ich dein erstes Posting in diesem Schrätt. Beim Zweiten sieht das anders aus:



    "Magnetizität" - geiles wort, doch allein mir fehlt der Bezug dazu, was das denn wäre.


    Wegen der analogen Aufzeichnung digitaler Signale schrieb ich im angegebenen Schrätt ja auch folgenden Satz, der diesen Sachverhalt sehr kurz wiedergibt:


    http://www.videofreunde.ch/thr…kroskopisch&hilightuser=0


    Bei den Cassetten schon mal nicht sofort, im Allgemeinen. Noch dazu wird auf den angegebenen Cassetten digital aufgezeichnet (makroskopisch gesehen). Da gibt es Thresholds (Entscheidungsschwellen), über denen die Fehler keine Auswirkung haben.



    Und dieser Satz:
    "Viele Bandarten sollen ihre höchste Magnetizität ( Stichwort: Ferromagnetismus und Permeabilität) sogar erst erst nach dem ersten Beschreiben beschreiben und werden daher oft "vorformatiert", also mit Test- oder Schwarzbild beschrieben."


    ist mir gar nicht verständlich.


    Es ist eher so, daß durch eine "Wechselstromvormagnetisierung" das Band "magnetisch neutralisiert" wird.
    Stichworte dazu:
    magnetische Hysterese
    Weis'sche Bezirke


    Ich möchte hier jetzt nicht weiter darauf eingehen, weil irgendwo im Forum dieses schon einmal etwas eingehender abgehandelt wurde und im Internet dazu genug gefunden werden kann.


    Im Forenalltag bleiben Ungenauigkeiten halt nicht aus und wir schreiben hier ja keine wissenschaftlischen Dissertationen.



    Ansonsten hast Du dir mal wieder viel Mühe mit den Postings gegeben.




    @ Jörg:


    .... das Spulen und aufnehmen wäre schädlich....


    Ja, ist es auch, nur auch dieses ist puristisch betrachtet und eher marginal.




    mfg


    macro

  • Grundsätzlich stimme ich den Quallitätsfragen zu.


    Die Ausgangsfrage lautete aber:


    Zitat

    Hab gestern im Geschäft die erheblich teureren Tapes von Pan. gesehen, die extra für 3 Chip Kameras sind - sein sollen;


    - kann mir jemand sagen, ob und warum sich diese Investition lohnen sollte ???


    Daß teurere Bänder u.U. bessere physiche und chemische Eigenschaften haben (können) als billigere, steht außer Frage.


    Der im Werbetext genannte Zusammenhang mit der Anzahl der im Camcorder berbauten Aufnahemchips ist aber nonsens ! (Und danach wurde urspünglich gefragt).


    Es gibt als aus dieser Argumentation heraus keinen Grund, sich andere, als die bisher verwendeten Bänder zu kaufen.

  • Hi Leute


    sehr spannende diskussion hier.


    Folglich gibt es wohl einen Qualitätsunterschied zwischen den bändern, der aber für gewisse arten von aufnahmen keine rolle spielt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die besagten bänder tatsächlich bessere eigenschaften bei 3 Chip kameras aufweisen sollten.


    Da ich aber ebenfalls großen wert auf die höchstmögliche qualität meines videomaterials lege und Fehler vermeiden möchte, werde ich wohl nicht um das vergleichen der bänder in der anwendung herum kommen.


    Ich stimme Jörg in seiner puristischen Art zu, da das Orginaltape als rohmaterial nicht wichtig genug eingeschätzt werden kann.
    Es gibt schon zu viele Dinge zu beachten bei aufnahmen, da sollte das material nicht noch mehr fehlerpotenzial bergen....


    Bänder überspielen? höchstens an Silvester nach zu viel Sekt im Kopf :besoffen:



    viele grüße und danke für die Beiträge




    nikolaus

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von macro
    "Magnetizität" - geiles wort, doch allein mir fehlt der Bezug dazu, was das denn wäre.


    :gruebel: Wo Du wahr hast, hast Du wahr, .... gemeint ist schlichterweise der Magnetismus, genaugenommen der Ferromagnetismus, also die Fähigkeit eines Materials, nachdem es einem Magnetfeld ausgesetzt wurde, die magnetischen Eigenschaften zu behalten.
    Ich würd mal sagen, ... das Wort hab ich erfunden, .... tststs, ...
    Frag mich nicht, wie ich da drauf komme, ....


    Zitat


    Und dieser Satz:
    "Viele Bandarten sollen ihre höchste Magnetizität ....
    ist mir gar nicht verständlich.


    Irgendwo las ich mal von einer Messreihe, aus der erkennbar war, wie die Schichten magnetisiert waren.
    Einmal ein Band direkt vom Hersteller, also mit vollkommen durcheinander liegenden Ferropartikeln und einmal nach vorhergehender "Vorformatierung" (der Begriff ist nicht wirklich passend oder richtig).
    Das Resümee des Ganzen war meine ich, dass es mehr Energie bedurfte, die vollkommen ungeordneten Partikel in eine gewünschte Struktur zu bringen, als die bereits in "Reih und Glied" liegenden nur "etwas umzustellen"


    Ist ein bisschen so, wie einen Haufen Stühle in einem Raum liegen zu haben, die dann einzeln aufgenommen und richtig aufgestellt werden müssen, gegenüber bereits stehenden und aufgestellten Stühlen, die nur umgestellt werden müssen. .... :gruebel: ..... hatte schon genialere Metaphern, ... ich glaub, ich lasse nach, aber es ist sicher verständlich, was gemeint ist.


    Ich persönlich habe mir das Beschreiben leerer Kassetten wieder abgewöhnt, da ich keinen wirklich spürbaren Vorteil dadurch hatte.


    Zitat

    Original von Thos
    Der im Werbetext genannte Zusammenhang mit der Anzahl der im Camcorder berbauten Aufnahemchips ist aber nonsens ! (Und danach wurde urspünglich gefragt).


    Es gibt als aus dieser Argumentation heraus keinen Grund, sich andere, als die bisher verwendeten Bänder zu kaufen.


    Ja, da gebe ich Dir natürlich vollkommen recht.
    Mein Hintergedanke war nur, dass es wenig nützt, wenn antworten, dass dieser punkt eigentlich Nonsens ist, worin ich vollkommen zustimme, wenn dabei noch eine ganze Latte anderer Punkte dennoch gegen den Griff ins Billigregal sprechen.
    (hat so'n bisschen was von "Jo, da kannst ruhig ins Wasser springen, da gibt's keine Haie" [SIZE=1]die haben die Piranhas und die Krokodile alle vertrieben[/SIZE]:hihi: :hihi: :hihi:


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


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    .
    :pilot:

    • Offizieller Beitrag

    Hi again,


    Zitat

    Original von Nikolaus
    Folglich gibt es wohl einen Qualitätsunterschied zwischen den bändern, der aber für gewisse arten von aufnahmen keine rolle spielt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die besagten bänder tatsächlich bessere eigenschaften bei 3 Chip kameras aufweisen sollten.


    Schöne Zusammenfassung :prima: .
    Richtig, der Zusammenhang mit den 3-Chippern ist nun wirklich aus der Hose gezogen.
    In dem Bezug hat Thos natürlich vollkommen recht.
    Datenrate und Signale sind gleich.


    Eher ist es eine Frage der Datensicherheit und Kopf- u. Laufwerksschonung.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


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    .
    :pilot:

  • @ Marcus:


    Zitat

    Das Resümee des Ganzen war meine ich, dass es mehr Energie bedurfte, die vollkommen ungeordneten Partikel in eine gewünschte Struktur zu bringen, als die bereits in "Reih und Glied" liegenden nur "etwas umzustellen"


    Das stimmt sogar.


    Es liegt an folgendem:
    Ein noch nicht einem ausreichenden Magnetfeld ausgesetztem Material, sogenanntes "jungfräuliches" Material, kann an manchen Stellen schon magnetisch stark ausgerichtete Bereiche besitzen.
    Wenn jetzt eine Wechselstrom-Vormagnetisierung die Hysterese des magnetischen Materiales überwindet, so kann dieses Material entgegengesetzt magnetisiert werden und verbleibt dann in der Richtung. Dieses Verharren in der Richtung kann aber jetzt eine geringere magnetische Ausrichtung aufweisen, als vorher der "jungfräuöiche" Bereich magnetisiert war. Wie gesagt, kann, muß aber nicht.
    Das ist übrigensc auch Wirkungsweise und Zweck der Wechselstrom-Vormagnetisierung.


    mfg


    macro

  • Hallo nochmal,
    ich stimme in allen Punkten zu und interessant sind die technischen Details auch. Alles absolut i.O.
    Nun die Praxis:
    Ich habe ja oben schon mal geschrieben, dass wir die Kamerabänder bis max. 20 x überspielen = ohne jedes Problem! Das sollte man aber auch mit einkalkulieren --> es geht einfach.
    Rohmaterial von ganz wichtigen Filme ( z.B. einer "Weltreise" :huahua: ) kommt auch bei uns in den Schrank, aber sonst... was glaubt Ihr, was wir mit dieser Methode " alles im Original aufheben" für ein Lager und was für einen Geldtopf brauchten. = Haben wir beides nicht und so landet nur das Ergebnis als m2p-Daten auf einer DVD. Das muss reichen. Auch damit haben wir keine Probleme und wenn wir mal aus einer alten Sendung wirklich was brauchen, ist das ohne sichtbaren Verlust nach Rückumwandlung wieder verwendbar.
    So - und nun steinigt mich :feixen:
    Viele Grüße,
    Hans :bigok:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von SFK
    So - und nun steinigt mich :feixen:


    Aber niemals. Denn was Du schreibst ist ja genau so richtig.
    Genau das sollte mein Satz

    Zitat

    Ob es sich bei den meisten Anwendern dagegen tatsächlich bemerkbar macht, .... das steht auf einem ganz anderen Blatt, .....


    ja auch ausdrücken.


    Theorie und Praxis passen oft genug nicht so recht zueinander.
    Insofern bitte ich meine Texte auch nicht als Evangelium aufzufassen, sondern als Hintergrundwissen.
    Tatsache ist: Viele machen positive Erfahrungen, andere nicht. (Ich gehöre leider zu letzterem Kreis)
    Wie immer ist es ein Zusammenspiel aller beteiligter Komponenten.
    Ich sags mal so: Gibt genug die mit den supergünstigen Balkonmöbeln im Plusmarkt oder sonstwo super zurechtkommen. Ich kauf die nie wieder.... :wink:
    Das ist ja das Vertrackte an dieser ganzen Geschichte und der Grund, warum die Diskussion über die richtige Kassette so alt ist, wie die Kassette selbst, ....


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Zitat

    Original von macro
    ...eine Wechselstrom-Vormagnetisierung die Hysterese des magnetischen Materiales überwindet, so kann dieses Material entgegengesetzt magnetisiert werden


    Super.
    Genau so hab ich das vor vielen Jahren auch mal gelernt.
    Nur nicht so kompliziert... :bgdev::bgdev:


    Ich benutze meine Bänder übrigens auch mehrmals ohne bemerkenswerte Probleme.
    Gruß Wiro