Meine Fotos....

  • Ich fand es auch sehr interessant: Die Bilder und die persönlichen Meinungen! Finde mich da auch so ein wenig wieder, da ich mit meiner alten zweiäugigen 6x6 Rolleiflex und Gossen Lunasixt trotz vorhandener Digicams auf Motivsuche gehe (6x6 Dia).


    Gruß
    Detlev

    Mehr Lust am Filmen -Sony A7RII + A7S + Fuji X-S10 + Pana FZ2000 + TZ101 + Leica CL + Leica D-Lux + HX99V+20V + YI4K

  • OK. Ulrich,


    eines möchte ich noch loswerden:


    DSLRs und der häufige Wechsel von Objektiven!


    Bei SLRs mit Chemiefilm hat man folgendes Problem nicht, weil die zu belichtende Fläche immer eine andere ist (ausser Doppelbelichtungen usw.)


    Bei DSLRs, die ja bekanntlich einen (oder 3) Chips haben, sitzt(en) der/die Chip/s immer an der selben Stelle, nix wird ausgetauscht.
    Daher kann es vorkommen, wenn die Objektive häufig gewechslt werden, daß Staub usw. in den Dunkelraum eintritt und auch auf den/die Chip(s) angelagert wird.


    Das fällt dann besonders bei Bildern mit kleiner Blende (große Zahl) und monochromen Bildflächen auf.
    Hääääßlich!


    Wir erinnern uns an die Mattehornmarathon-Diskussion?!
    Ich habe dort beschrieben, daß der Fotograf mindestens 2 Cams im Einsatz gehabt hat.
    Genau so etwas kommt dann dabei heraus, wenn man den Chip nicht kontrolliert und säubert.
    Das geht sogar im Feldmäßigen Einsatz.
    Ich benötige dazu einen Laptop (mit vollem Akku) und auch einen vollen Akku in der DSLR!!!!!
    Und die ganze Reinigungswerkzeugarie, die da wäre:


    Fotoreiniger (HAMA oder Eclipse), Wischtücher (fusselfrei, immer ein neues), Fotoreinigungspapier, Speckgrabber (geiles Teil!!!), Fotopinsel mit Blasebalg, Muße und Zeit.


    Auf dem Laptop kann man dann noch nebenbei die Fotos sichern und beurteilen, ist aber Nebensache.
    Denn auf dem Laptop kann man in Bilder einzoomen, so daß man die Verschmutzungen auch sieht!!!!!!!!!!


    Wenn man jetzt hier mal ein Fazit zieht, so wird man erkennen, daß außer dem lptop nicht viel mehr mitgeschleppt werden muß, als bei der Fotografiererei mit Chemiefilm, denn die Reinigungsklamotten wiegen fast nix und nehmen auch keinen großen Raum ein.
    Und bei Digitalknipserei hat man ja auch sonst einen Fotospeicher dabei (Festplatte mit CF/SF - Slots) -> siehe: X-DRIVE.
    Netzteil für die DSLR
    Netzteil für Laptop oder Fotospeicher.
    Diverse Speicherkarten
    Ersatzakku für die DSLR



    Und was hat man bei der Chemiefotografiererei dabei?
    Filme, Filme, Filme und was sonst noch?
    Ach ja.... Filme!
    Und eine Ersatzbatterie für die Knipse, besser zwei.
    Und Fotodosen
    Und ein schwarzes lichtundurchlässiges Tuch für den Filmwechsel
    Und dunkle Orte für den Filmwechsel
    Und viel Zeit für den Filmwechsel, scheiß Spulerei
    Und vorher nachdenken, wieviele Filme man so benötigt, man will ja immer seinen Favoriten, und das günstig.


    Und Filme benötigt man (falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte),
    und zwar frische, unverknipste und gekühlte
    sowie die verknipsten.
    Und das kann eine Belastung werden!!!!
    Kühltasche mit gekühlten Kühlakkus oder einen Kühlbehälter mit Pelztierelement (Peltier) oder Eis aus der ICEmachine.
    OK, obiges Szenario nur für das Death Valley ;)


    Und dann hat man kein Backup der Filme, auf dem Laptop mal eben eine CD gebrannt, oder 2. Die kann man auch gleich schön aufbereiten, als Giveaway wenn man mal unter netten Leuten ist und sich vor Ort befindet.
    Und der Laptop kann ja noch viel mehr.


    Nein, für mich nie wieder Chemiefotografie!!!
    Das ist von vorgestern.
    Außer man hat richtig Ambitionen: Mittelformat oder Großformat mit Patten!!! Aber das ist nicht meine Welt.
    Es gibt sonst kein Grund, nicht Digi zu knipsen.
    Außer man hat bereits eine sehr gute Ausrüstung. Aber die kann man auch verscheuern und neu anfangen.
    Dann aber richtig, mit vollformatigem Bildkreis.


    So, und jetzt warte ich auf schlüssige Gegenargumente, keine esotherischen.


    mfg


    macro

  • Zitat

    trotz vorhandener Digicams auf Motivsuche gehe


    auf einem Clubtreffen Thema " Neue Medien " durfte ich die einführenden Worte sprechen. Habe dazu eine Opas Wirgin presto mittels Adapter auf das bereit stehende Manfrotto geschraubt. Der Abend war gelaufen. Der mit Stoff ummantelte Drahtauslöser hat die "Jungspunde" sehr erfrischt.

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, macro, muss schnell reinposten. :wink:
    Btw. Durchaus schlüssig, Deine Argumentation. :D




    Hallo Thomas

    Zitat

    Original von SR7E
    So das ich dann immer hier rein Poste wenn ich mal was zeigen möchte und nicht gleich jedes mal ein neuen Fred anfange ;)

    Du kannst natürlich nicht verlangen, dass wir einen Thread nur für Dich freihalten. :shake:
    Warum also nicht immer, wenn Du uns Deine neuesten Bilder zeigen willst, einen neuen Fred (Thread) beginnen?
    Du kannst übrigens auch nur einen Link auf Deine Website mit den Bildern posten. It's so easy. :wink:


    Lieben Gruss
    Edi

  • Jau Edi, ist schon OK.


    @ Jörg:
    Ich habe auch noch eine Voigtländer mit Balgen 6X6
    Ich habe auch noch einen Drahtauslöser (Bowdenzug) mit Stoff umwickelt und mit einer Feststellschraube für Dauerbelichtungen
    Und eine Belichtungsmesser habe ich auch noch
    Und ein Wackelativ von Bilora
    Und ein Blitzlichtgerät für Bulbs (Blitzlichtbirnen, die mit der Stahlwolle drinnen)
    Und und und.
    Ja, auch ich habe selber entwickelt und vergrößert (s/w).



    Vergiß es.


    Da ist die Diskussion müßig, wie bei Autos, welche man hierzulande Oldtimer nennt (vintage cars).
    Die gehören ins Museum, für die Dokumentation, nicht auf die Straße.
    Neuere Autos sind sicherer, umweltfreundlicher, schneller, wartungsärmer, leistungsstärker -> Fahrwerk.


    Bis auf Spezialanwendungen ist die Chemiefotogreafie tot, töter geht das nimmer. Und das ist gut so.
    Und auch die Chemiefotografie ist umweltschädigender!


    Nur bei Frauen, da bin ich eher konventionell!!!!!
    Aber das hat nicht mit Technik zu tun, oder?!!!!


    Jetzt der Trappatoni: ich habe fertig.


    mfg


    macro

  • Zitat

    tot, töter geht das nimmer.


    mag ja sein. Deshalb muss ich das aber nicht gut finden.
    Ingmar Bergman ist auch tot, und ich bedauer das.

  • Lasst mich bitte noch anfügen! Etwas habe ich bei mir selbst festgestellt, bevor ich bei der Rolleiflex auf den Auslöser drücke (Kostet ja richtig Geld) dann habe ich mir aber 10x die Bildkomposition und den genauen Bildausschnitt nebst Belichtung überlegt. Analog agiert man einfach sorgfältiger bevor es „Klick“ macht! Das ist m.E. eine gute Schule.
    Aber eins steht auch fest und da geb’ ich macro recht, dem Chemiefilm wird es so ergehen, wie dem Dinosaurier – er wird aussterben.


    Gruß
    Detlev

    Mehr Lust am Filmen -Sony A7RII + A7S + Fuji X-S10 + Pana FZ2000 + TZ101 + Leica CL + Leica D-Lux + HX99V+20V + YI4K

  • Hallo Detlev,


    das mit der Sorgfältigkeit:
    Ja, versaute Bilder gehen gerade bei Chemiefilm ins Geld, aber wer mit Akribie und Lust an die Sache geht, der agiert von der Sorgfältigkeit und der Komposition bei analog und digital gleich.
    Ich sage nur: Die Liebe zum Detail.


    Wobei ich nicht verschweigen will, daß auch ich mal einfach draufhalte, 20 - 30 Bilder hintereinander produziere (innerhalb von ca 10 sek), und dann nachher mich für das meines Erachtens beste Bild entscheide.


    Noch ein Vorteil der Digitalos:
    Eine erste, grobe Qualitätsübersicht habe ich sofort!
    Und ich kann auch anhand des Histogrammes (wass'n dass'n fürn Zeugs?) schon eine gewisse Aussage über ein Bild treffen.


    Aber Chemiefotografie hat ihre Daseinsberechtigung, und wenn es nur Röntgenbildgebung oder Dosimetrie ist ;)


    mfg


    macro, der jetzt noch auf die Digicam-Argumentation wartet

  • Ich muß sagen das ich erst durch die Digitale Fotographie zum Foten gekommen bin. Man kann gleich am PC kontrollieren und der lerneffekt ist erheblicher als wenn man in meinem Fall immer auf die Abzüge warten muß. Da vergißt man ja die ganzen Einstellungen und Sachen die man falsch bzw. richtig gemacht hat bis das Ergebniss da ist.
    Ich habe zwar analog auch gefotet aber halt nur wenn es wirklich in den Urlaub ging oder jemand Gerburtstag hatte , aber nicht wirklich um mir mühe zu geben und ein gutes Bild presentieren zu können. Beim letzten Urlaub haben meine ganzen Bekannten die dabei waren nur noch gestaunt über die Nachtaufnahmen , hatte zwar die DSLR nicht mit aber die Compakte Nikon ist da auch einigermassen zu gebrauchen.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

  • Hallo Andreas,



    ... Man kann gleich am PC kontrollieren und der lerneffekt....



    Das stimmt so nicht ganz, denn


    man kann schon am Display der DSLR das Ergebnis in erster Hinsicht beurteilen und ich erwähnte schon das Histogramm, dessen Aussagefähigkeit nicht zu unterschätzen ist, man muß es sich die Fähigkeit zur Interpretation nur aneignen.


    Außerdem, und das wurde noch gar nicht erwähnt, bei der Analogfotografie gibt es keine EXIF-Daten!!!!! Was man da herauslesen kann, wenn man kann, ist gigantisch!



    mfg


    macro

  • Gebe dir voll recht, ich schaue mir immer nach jedem Bild sofort das Histogramm an bzw. die Anzeige wegen ausgefressenen weißen Stellen.
    Und die Exifs sind wirklich Gold wert.
    In der Cam aber zu beurteilen ob scharf oder nicht und auch ob der Weißabgleich stimmt ist eher schwieriger. Aber wegen dem Weißabgleich braucht man sich ja nicht unbedingt einen Kopf machen dank RAW. Ich muß sagen mein Display bei der D50 ist verdammt Blaustichig von daher kann man den richtigen Weißabgleich nicht gut kontrollieren.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

  • Noch eine Betrachtung:


    Aus Nikon Homepage:
    ---
    Einerseits zeichnet sich die Filmschicht hoch empfindlicher Filme durch eine Grobkörnigkeit aus, die ein gewisses Maß an Detailverlust mit sich führt. Andererseits weisen Digitalfotos, die mit hoher Empfindlichkeit aufgenommen werden, oft ein verstärktes Bildrauschen auf. Als Rauschen bezeichnet man ein zufälliges Störungsmuster aus farblich abweichenden Pixeln.
    ---



    Während bei Chemiefilm nicht immer gewährleistetr ist, daß die Körnigkeit gleichmäßig ist, ist der Chip immer geometrisch exakt, also jedes Pixel ist gleich groß und geometrisch richtig angeordnet.


    Und das Bild- bzw. Chiprauschen kann man durch Kompenstionsverfahren (Subtraktion) verringern oder eliminieren.


    Und die heutigen Chips sind in der Auflösung einem Chemiefilm mindestens und allemal ebenbürtig!
    Selbst Mittel- und Großformat sind schon per Digitalfotografie ersetzbar, aber nicht bezahlbar :(


    mfg


    macro, Digitalfotografiefetischist!