Nun ja.
Zu der Juriererei noch etwas.
Hier wird wieder mal ein Film(chen) in seine Einzelbilder zerpflückt - eine Vorgehensweise, die auf jedem Juroren-Lehrgang in der ersten Unterrichtsstunde als "Grundübel" gelehrt wird. Es macht nicht viel Sinn, herauszustellen, daß bei 04:31 das Bild zu dunkel ist und bei 05:31 ein Atemgeräusch des Sprechers zu hören ist und bei 02:31 ein Bildwackler zu sehen ist und bei 00:35 ein Wort groß statt klein geschrieben ist. Der Zuschauer sieht einen Film nicht 5x hintereinander in Analyseschritten, sondern 1x am Stück. Und so empfindet er es auch.
Laßt uns Filme nicht in ihre Einzelbilder zerrupfen, sondern als Gesamtwerk sehen - so wie es gedacht ist.
Man kann in jeder Suppe viele Haare finden - man muß nur lange genug darin herumstochern. Nur schmeckt die Suppe dann plötzlich nicht mehr.
Gruss Wiro