Digital-Audiorecorder Zoom H4 - Erfahrungen?

    • Offizieller Beitrag

    So, done:


    Clip 1


    Clip 2


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Hallo Hape,
    erstens finde ich es sehr schön, jetzt auch ein Bild von Dir und (ich nehme es an) Deiner Angetrauten zu sehen. :bia:


    Vom H4 bin ich allerdings nicht sehr begeistert.
    Ich bin weit davon entfernt jemandem sein Equipment schlecht zu reden und es geht ja auch nur um das Produkt Samson H4 und da muß ich feststellen, mir wäre das Rauschen zu stark. Nach meinem Eindruck ist der Ediro r-1 doch um einiges "ruhiger".
    Es gab da auch eine Testaufnahme. Ich suche noch danach.

  • @ Marcus
    danke für Deine Mühe, jetzt kann jeder reinhören.


    @ Wolfgang
    gell, das ist schön, einen Partner zu haben! Ihr seid ja wohl auch zu zweit ;)


    Na ja, das Rauschen ist bei Vollaussteuerung schon hörbar und ich würde mir natürlich ein Gerät wünschen, das weniger rauscht. Aber für den Zweck, nah an den Akteuren bessere Sprachaufnahmen zu erhalten, ohne ihnen mit dem Camcorder im Gesicht rumzufuchteln, genügt es mir. Sicher geht auch da die Entwicklung rasant weiter und bald kommt das nächste Gerät, das unserer Idealvorstellung wieder ein Stückchen näher kommt.


    Gruß


    Hape

  • Hi,
    hab' den link zwar gefunden, aber die Datei steht nicht mehr zur Verfügung.
    Ich hoffe ich verletzte die Rechte des Urhebers nicht, wenn ich die Datei jetzt mal für kurze Zeit hier bereitstelle.
    Der Begleittext lautete wie folgt:

    Zitat

    I did a few seconds of recording with my R-1 (using the built-in stereo mic) with 100% gain inside my (standing) car with open windows. There is a small bit of ambience from outside, but you can hear the noise from the mic/amp very clearly. The recording was done at the device's maximum quality, which is 44.1kHz/24bit wav.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    ich habe die Clips (den von Wolfgang und von Hape den 002) mal der Einfachheit halber in die Audiosoftware geschoben (Audition) und mir die Aussteuerungsanzeige angesehen.
    Schien mir objektiver als das Gehör zu sein.
    Beide haben an den ruhigen Stellen (der r-1 besteht bei mir nur aus Ruhe) einen Ausschlag auf bis zu -43db und sind somit gleich.
    Hören kann ich hier kene Unterschiede, was allerdings an meiner miesen Soundkarte, bzw. am System liegt, an dem ich gerade sitze.


    Und fairerweise sollten wir berücksichtigen, dass wir nun Wave gegen Mpeg antreten lassen, ...


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Hi Marcus,

    Zitat

    Und fairerweise sollten wir berücksichtigen, dass wir nun Wave gegen Mpeg antreten lassen, ...


    wieso mpeg? ist doch 'ne mp3 oder?
    bringt denn mp3 mehr rauschen?

    • Offizieller Beitrag

    ja, mp3, ist das nicht eine mpeg-komprimierung?


    Naja, es ist halt eine Komprimierung, sogar eine reichlich starke.
    Zumindest würde ich nur gleichwertige Clips vergleichen.
    Wobei ich eher die Möglichkeit sehen würde, dass mp3 weniger rauscht, weil es "wegkomprimiert" wurde.
    Nur eine Vermutung.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Hi Marcus,

    Zitat

    ja, mp3, ist das nicht eine mpeg-komprimierung?


    Wenn dann eher umgedreht. Nach meiner Erinnerung in mp3 eine Enwicklung des Frauenhofer Institus die möglicherweise in mpeg integriert wurde. (??)
    wegkomprimiert wird doch nur was man eh nicht hört, oder?
    Und das rauschen höre ich, auch in mp3.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Wolfgang,


    musste jetzt selber mal bei Wiki nachschlagen.
    Demnach ist mp3 die Kurzform von Mpeg1 Audio Layer 3
    Hilft uns auch nicht wirklich weiter ...

    Zitat

    Original von wok
    wegkomprimiert wird doch nur was man eh nicht hört, oder?
    Und das rauschen höre ich, auch in mp3.


    Tja, das ist so eine Sache, denn soweit ich weiß, wird die Komprimierung auf einen "durchschnittlichen Hörer" bezogen.
    Das heißt, es wird eine Gruppe von Zuhörern genommen, die unter bestimmten Voraussetzungen vor die Lautsprecher gesetzt werden und dann entscheiden sollen, ob sie Unterschiede hören oder nicht.
    So in etwa hatte ich das mal verstanden. Meine sogar, dass es da definierte Umgebungsgeräusche gibt.
    Das heißt aber auch, dass trotzdem Unterschiede hörbar sein können (und auch sind)
    Da Rauschen aber auch im hörbaren Bereich liegt, könnte ich mir zumindest vorstellen, dass es durch die Komprimierung zu merkbaren Veränderungen kommen kann.
    Sind aber wie gesagt, nur Vermutungen, bin mir nicht sicher.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
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    • Offizieller Beitrag

    Im Prinzip funktioniert das, das nur die Töne bleiben die man auch hören kann. z.B. spielt ein Geige und mittendrin ein Paukenschlag, der so laut ist, das die Geige nicht primär gehört wird, dann wird sie herausgenommen und spart Platz.
    Sehr stark vereinfachtes Beispiel.
    Ist das Grundrauschen also leiser als Aufgenommene, hört man es nicht, ist das Aufgenommene leiser, hört man das Rauschen.
    So in etwa als Audi Laie.
    Gruß
    Ulrich

  • Hape


    bei der von dir geschilderten aufnahmesituation wäre ich nicht auf die idee gekommen, mit so einer "krücke" wie dem h4 das problem zu lösen.


    aus meiner sicht wäre dir besser damit gedient, wenn du die 330 euro nicht für den h4, sondern für ein ordentliches micro ausgegeben und dieses per kabel oder funkstrecke an den durchlaufenden camcorder angeschlossen hättest. um dezent zu bleiben, kommen dafür entweder ein lavaliermic oder ein richtmic in der nähe der sprechenden personen in frage. ohne phantomspeisung und ohne xlr-male an der camera lassen sich dafür zb. per kabel das BEYERDYNAMIC MCE 86 S II CAM (http://www.thomann.de/de/beyer…cam_richtrohrmikrofon.htm) oder per funkstrecke das SENNHEISER EW 112-P G2 / D-BAND (http://www.thomann.de/de/sennh…112p_g2_uhf_kameraset.htm) verwenden. die funkstreckenvariante kostet zwar fast das doppelte der kabelvariante, ist aber die komfortabelste und universellste lösung - auch für andere einsatzzwecke.


    gruss
    max

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Max,


    Zitat

    Original von Max41
    die funkstreckenvariante kostet zwar fast das doppelte der kabelvariante, ist aber die komfortabelste und universellste lösung - auch für andere einsatzzwecke.


    Der Vorteil der "Krücke" ist es, dass man daran 2 externe Mikros inkl. Phantomspeisung anschließen kann.
    Das erspart nicht allen, aber in manchen Situationen die Funkstrecken, besonders für diejenigen, die sich eine solche nicht leisten können oder möchten.
    Auch als Aufzeichnungsgerät für die Funkstrecken sehe ich das als durchaus geeignet, da somit die Japaner frei sind für die Atmos.


    Dazu kommt, dass in den von Hape geschilderten Situationen ein Aufbau externer Mikros eher nicht in Frage zu kommen scheint.
    Funkstrecken sind ideal, aber auch die Signale müssen aufgezeichnet werden und warum dafür die Tonspuren der Cam verbraten, wenn sich ein solches Universalgerät anbietet?


    Und die eingebauten Mikros sind soo schlecht ja nicht im Test gewesen, soweit ich mich erinnere.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • @ max


    ich werde im August den Zoom H4 einsetzen um bei einer Hochzeit sowohl in der Kirche, als auch danach beim Fest jeweils nah an den Akteuren den O-Ton so aufzunehmen, dass möglichst wenig Umgebungsgeräusche drauf sind, und zwar in Stereo, nicht in Mono, wie bei vielen Richtmikros.


    Ich seh das so, dass ich ja auch ein Funkmikro, das ich an wechselnden Stellen brauche, auf einem Stativ möglichst optimal körperschallentkoppelt (auch von Boden oder Tisch!) aufstellen müsste. Und was ist mit der Funkstrecke, wenn ich nach einem Standortwechsel der Kamera mal ne Wandscheibe Stahlbeton dazwischen habe??


    Und Verkabeln kannste vergessen bei so einem Anlaß, und wer sollte verkabelt werden, die Braut? Der Bräutigam? Der Pfarrer? Die Hochzeit findet nicht für den Kameramann statt, sondern fürs Brautpaar. Also, weg bleiben, dezent bleiben.


    Ich find die Lösung mit dem H4 gut und werde hier mal Ende August berichten, ob damit alles wunschgemäß geklappt hat.


    Ich erinnere mich noch gut an die N8-Stummfilmzeit, als man mit dem ersten MC-Recorder von Philips oder danach mit dem damals extrem modernen Walkman von Sony vor Ort den Ton mitschnitt, den Film mit Magnetspur versah und sehr, sehr mühsam eine halbwegs synchrone Vertonung hinbastelte.


    Da flutscht das heute mit HDV und NLE ganz anders!! Glücklicherweise!


    Trotzdem danke für die Infos.


    Gruß


    Hape

  • Hape


    du kannst sicher mit dem h4 deine aufnahmesituationen bewältigen. allerdings ist das tontechnisch - insbesondere in der kirche - keine optimale lösung.


    ordentliche funkstrecken wie zb. die von der sennheiser ew 100 serie arbeiten auch innerhalb von gebäuden durch mehrere wände noch mit sehr guten ergebnissen. erst über mehrere stockwerke hinweg wird das rauschen unakzeptabel. aber wozu brauchst du eine funkstrecke, wenn sich zwischen tonquelle und kamera eine wand befindet?


    und wozu brauchst du eine stereo-aufnahme einer mehr oder weniger punktförmigen tonquelle eines nahen sprechers/sprecherin? wenn du aber so weit von der tonquelle entfernt bist, dass mehrere sprecher/innen im raum erfasst werden sollen, hast du wieder eine aufnahme mit hohen anteilen von reflektionsschall bzw störgeräuschen. einzelne personen zu verkabeln, macht in deinem fall in der tat keinen sinn, war aber auch nicht gemeint.


    beim aufstellen eines externen micros und des h4 mit seinen eingebauten micros sehe ich keinen unterschied. in beiden fällen müssen die mics möglichst schallentkoppelt sein. dh. für deren aufstellung gelten die gleichen anforderungen, die aber in beiden fällen leicht zu erfüllen sind. dabei ist das kleine sennheiser nieren-mikro einschliesslich taschensender unauffälliger und flexibler plazierbar als das h4-gerät. das me4 ist kleiner als dein fingernagel udn kann damit sehr dezent so nah wie möglich an den sprechern/innen in der kirche an einem pult, einer bank oder sonst wo versteckt werden. das dünne kabel wird dann genauso wenig sichtbar max. 2-3 m weit bis zum taschensender geführt, der die grösse einer zigarettenschachtel hat.


    ich sehe den einsatzzweck des h4 in erster linie bei reportagen und für atmo-aufnahmen, aber nicht als field-rekorder. wenn es denn für ein externes aufnahmegerät ein field-rekorder sein soll, gibt es andere alternativen, zb. marantz pmd 660, 670, 671 oder fostex fr-2/fr-2 le.


    du solltest dir bei deinem vorhaben auf jeden fall die unterstützung einer zweiten person sichern. sie kann dir helfen beim auf- und abbau, für den oft nur wenig zeit zur verfügung steht, sie kann dir bei den aufnahmen selbst helfen. als einzelkämpfer musst du einfach zu viele dinge gleichzeitig im blick haben und kannst dich nicht genug auf die bildaufnahmen konzentrieren.


    wie und mit welchem gerät man am besten arbeitet, sehe ich mir immer gerne bei leuten an, die mit bild- und tonaufnahmen ihr geld verdienen. dazu gehören zb. die profis vom fernsehen und hörfunk, oder professionelle hochzeitsfilmer usw. dann vergleiche ich, was sich davon sinnvoll auf unseren amateurbereich übertragen lässt. vieles scheidet aus, weil es einfach zuviel zeit, geld oder man-power kostet. aber viele arbeitsweisen und grundregeln lassen sich auch im nicht professionellen bereich übernehmen - manchmal ohne und manchmal mit kompromissen. ein h4 würde man dabei für deine aufnahmesituation aber eher nicht sehen.



    gruss
    max