Partionierung - System mit EINER Festplatte

  • Hi,
    ich möchte einen neuen Rechner mit blanker Platte für Videoschnitt und Büroanwendungen/Internet aufsetzen. Es handelt sich um einen Intel Core Duo-Rechner unter WinXP mit EINER Festplatte von 350 GB (bei der EINEN Platte solls zunächst mal auch bleiben). Schnittsoftware ist MediaStudioPro 7.3. Ich habe wenig Erfahrung mit der Neueinrichtung/Konfiguration und was ich mir jetzt dazu angelesen habe, verwirrt mich eher. Daher also (zunächst) folg. Frage:
    Emfpiehlt sich eine spezielle Partionierung der Platte und wenn ja, in welcher Form (Zweck und Grösse der Partitionen)?
    Besten Dank und Gruss
    Peter

    Ich finde Niemanden, der so häufig recht hätte wie ich (Arno Schmidt)

  • Hallo,
    also wenn es wirklich bei der einen Platte bleiben soll, dann würde ich die wie folgt partitionieren:
    System u. Programme = relativ kleine P.
    virtueller Speicher = kleine Partition
    Rest aufteilen ( 2 ) für Rohmaterial und für fertige Filme.


    Das ist sicher aber nur ein Kompromis, besser sind bestimmt verschiedenen Platten ( z.B. eine kleine flotte für das System ).


    Ich lasse mich aber auch gern von den Fachleuten belehren und lerne dabei wieder was dazu.
    Viele Grüße,
    Hans


    PS: NTFS versteht sich von selbst.

  • Hallo Herr SFK-Lehrer,


    dazu: "verschiedenen Platten"


    sicher sind 2 Platten gemeint!


    Diese können nicht nur verschieden (hier ist unterschiedlich gemeint), sondern auch gleich sein.
    Es sollte aber nicht die selbe Platte sein!


    Oder ist hier eine verschiedene Platte gemeint (hier im Sinne von verstorben, also defekt)?


    Dieses fragt


    Bo, die Nuß

  • Hallo Hans,
    besten Dank. Was meinst Du mit "virtueller Speicher": Platz für die Windows-Auslagerungs('Swap')-Datei?
    P.

    Ich finde Niemanden, der so häufig recht hätte wie ich (Arno Schmidt)

  • Haste nich' noch 'ne alte Platte, der du den SWAP zuweisen kannst ?.
    Der Lese/Schreibkopf würde es dir danken.


    E.Z.

  • Zitat

    Original von bonus
    Es sollte aber nicht die selbe Platte sein!


    Lieber Sprachpurist!


    Was ist eine selbe Platte?


    Heinz

  • Vielleicht bürgert sich neben der Bedeutung von "semantik" auch noch das Wort "kontext" ein ....... :feixen:


    E.Z.

  • Da wir gerade beim Thema sind: Kann mir jemand den Sinn des Partitionierens, abgesehen von System und Auslagerungsdatei, sagen? Welchen praxisnahen Vorteil haben Partitionen gegenüber Verzeichnissen? Sie haben auf jeden Fall den Nachteil, dass sie sich meist unterschiedlich schnell füllen; so ist vielleicht die Datenpartition schon randvoll, obwohl auf der Programmpartition noch jede Menge frei ist. So genau lässt sich das ja nicht planen.
    Ich habe seit Jahren nur mehr das System und die Auslagerungsdatei (diese auf einer anderen Platte) als Extrapartition.


    Heinz

  • Da müsste man eigentlich etwas weiter zurückgreifen. Aber zu Zeiten von NTFS und HPFS und ext3/reiser hat sich diese Problematik etwas entschärft.


    Früher hatte man nur einen begrenzten Adressraun für die Dateien ( besser Sektoren auf der Platte ) zur Verfügung. Das Gute : Man konnte die Sektoren zu sog. Clustern zusammenfassen. Bei grösseren Platten wurden diese Cluster ( eine Gruppe von Sektoren ) aber immer grösser ( 32 kB und grösser ), was im Klartext hiess : Hat die Datei auch nur ein Bit, waren 32 kByte weg.
    Man machte also Partitionen, um die Clustergrösse klein zu halten und damit wenig Speicherplatz zu verschwenden.
    Heute sieht das anders aus, die heutigen Partitionen können im TeraByte-Bereich noch vernünftig adressieren, oder/und einen Cluster nicht nur von seinem Anfang an beschreiben.


    Aber einen Sinn gibt's immer noch : Einige Programme lieben es, Dateien über alle Grenzen wachsen zu lassen. Die machen dann nur vor Partitionsgrenzen halt. Auch ein Backup wird einfacher, wenn das System auf einer eigenen Partition ist.


    E.Z.

  • Zitat

    So genau lässt sich das ja nicht planen.


    Hier schon,nach etwa 20 Jahren mit PC`s kennt man sich also schon aus.
    Musste bis anhin nur etwa 2 bis 3 mal nachträglich eine Partition vergrössern


    Hier C:\Betriebssystem.
    D:\Daten
    E:\Programme...da aber nur die Grösseren wie Adobe Acrobat pro 7,Data Becker CD/DVDDruckerei die Neueste,Powerroute prof,MS Supporttools,Macromedia.....


    Sinn....Sichern von einzelnen Partitionen.
    Regelmässig die Datenpartition.
    Unregelmässig die Startpartition also je nach Bedarf.D.H.wenn ein neues Tool/Hilfsprogramm nach dem Testen für gut befunden wurde,wird auf das frühere Image von C:\ zurückgegriffen,das Toll eingespielt,ev.Anpassungen vorgenommen,defragmentiert und sofort wieder ein neues Image erstellt.
    Das Ganze natürlich sep.dokumentiert.
    Ab und zu die erweiterte E:\ Partition
    So hat jede Sicherung immer Platz auf einer DVD,ausgenommen natürlich die E:\


    Sollte sich nämlich ein Programm entschließen, mal eine ordentliche Grätsche zu machen, wird voraussichtlich nur einePartition "gekillt"... nicht aber die Anderen.


    Was den Sinn des Partitionierens anbetrifft, gibt es keinen prinzipiellen Unterschied zwischen den Dateisystemen.Auch wenn NTFS das modernere Dateisystem ist, ist es nicht gegen z.B.Virenattacken gefeit, so dass im Eventualfall die Trennung von Daten und Betriebssystem immer sinnvoll und nützlich ist, wenn die OS-Partition nicht mehr zugänglich sein sollte.

  • Zitat

    Original von bonus
    Dabei seit: 24.07.2002


    Sogar schon deutlich länger, lieber Sprachpurist Bonus.
    Aber warum erklärst Du uns nicht, was eine selbe Platte ist?


    Heinz

  • Zitat

    Original von E.Z.
    Auch ein Backup wird einfacher, wenn das System auf einer eigenen Partition ist.


    Genau deshalb habe ich - wie geschrieben - das System auf einer eigenen Partition. Und auch die Auslagerungsdatei hat sinvollerweise ihre eigene Partition. Bei allen anderen Daten sähe ich für mich keinen Vorteil. Backups mache ich nur von ausgewählten Daten (wäre bei mehr als 1 TB auch eher aufwendig).
    Aber nochmals: Das gilt für mich und kann für jemand anderen durchaus anders sein.


    Heinz

  • Zitat

    Original von goldwingfahrer
    Sollte sich nämlich ein Programm entschließen, mal eine ordentliche Grätsche zu machen, wird voraussichtlich nur einePartition "gekillt"... nicht aber die Anderen.


    Verstehe ich Dich richtig, dass ein ordentlicher Programmabsturz u. U. eine ganze Partition unbrauchbar machen kann? Das kenne ich bisher nur von der Systempartition, und von dieser habe ich immer mindestens die letzten fünf Images.


    Heinz

  • Zitat

    u. U. eine ganze Partition unbrauchbar machen kann


    Ja,sicher,wenn der MBR und/oder die Partitionstabelle defekt ist.
    Das geht schneller als man denkt.


    Warum glaubst Du habe ich hier Hilfsmittel wie z.B. diverse BartPE Start-CD`s erstellt.So kann ich von einem nicht mehr zur Mitarbeit zu überredenden Betriebssystem,doch noch Daten entlocken.


    Zitat

    ..und von dieser habe ich immer mindestens die letzten fünf Images.


    Warum wohl.....es schläft sich einfach besser.
    Denn nur eine Sicherung auf DVD............kann passieren dass Diese,obwohl vorher überprüft,trotzdem nicht mehr wieder eingespielt werden kann.

  • Zitat

    Original von goldwingfahrer
    Ja,sicher,wenn der MBR und/oder die Partitionstabelle defekt ist.


    Den MBR hat es manchmal schon erwischt bei mir, aber der war mit einem kleinen Tool von Acronis (auf Diskette) ruckzuck wiederhergestellt.


    Heinz

  • Ich hätte da mal eine Frage. Schreibt den TI den MBR nicht neu beim zurückspielen? Alternativ könnte man ja auch mit der WinCD die Platte komplett formatieren und dann das System mit TI zurücksichern. Ich hatte noch nie Probleme mit dem MBR.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty