Stativwagen von Manfrotto

  • Hallo Leute,
    habe mir den Manfrotto Stativwagen 127VS gekauft. leider gibt es ein Problem mit diesem Teil.
    Hat zufällig ein Forumsteilnehmer dieses Dolly?

  • Hi, Wolfgang,


    besitze ebenfalls einen 127VS.


    Vielleicht schilderst Du zunächst einmal, welches Problem damit besteht.


    Bis dahin,


    Hermann zwo

  • Ja danke, offenbar bin ich ja hier der Einzige, der sowas nicht hat. Also was macht man damit? Sicher kann man ein Stativ draufmontieren. Und dann? Kann man dann Kamerafahrten machen? Ich dachte immer, dass man dafür Schienen braucht. Und kann man sich dann selbst mit auf diesen Wagen stellen? Ihn gewissermaßen wie einen Roller benutzen und dann so filmend durch die Gegend rollern? Vielleicht noch mit solchen Skistöcken? Nordic filming?


    Fragen über Fragen...
    Olaf

  • hi Olaf,


    du bist nicht der Einzige. Ich habe so einen Wagen auch nicht und bin mit meinem "normalen" Stativ vollkommen zufrieden.


    wok ist aber nicht ein einfacher Hobbyfilmer wie wir es sind, daher sind auch andere Gerätschaften mötig.


    denkt


    Marwin

    Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche die scheitern.

  • Zitat

    Original von Olaf
    Nordic filming?


    Fragen über Fragen...
    Olaf



    Hi,
    Nordic filming hat was..., aber bretter mit dem Teil mal über skandinavische Schotterstraßen...
    hälsingar till svenska grusvägen Jörg

  • @ Olaf


    Hi,
    so ein Wagen ist z.B. ideal für Studioaufnahmen bei Rundtischgesprächen ( live ) u.ä., bei denen man die Kamerapositionen ohne Schnitte wechseln will, denn Schwenks oder Schulteraufnahmen im Laufen sehen da albern aus und sind unprofessionell. Oder bitte mal die Gesprächsteilnehmer zu verharren, bis die Kamera wieder steht... Das wird nix...
    Erfordert übrigens ne Menge Übung, mit so einem Teil vernünftig umzugehen, auch wenn der Untergrund eben ist.
    Ich meine, dass man i.d.R. so ein Teil eher selten braucht und ggf. ausleihen kann.
    Viele Grüße aus Sachsen vom SFK-Vorturner

    • Offizieller Beitrag

    Moin Moin,


    Zitat

    Original von Olaf
    Kann man dann Kamerafahrten machen?


    Nicht wirklich.
    Wenn man einen sehr ebenen Boden hat und eine Cam mit gutem optischen Bildstabilisator verwendet, ist das eine Notlösung. Mehr aber auch nicht.
    Normalerweise sind diese Teile nur dazu gedacht, einen Positionswechsel der Kamera zu erleichtern, das ist alles.


    Für wirklich schöne Kamerafahrten braucht man eben einen Schienendolly oder einen Wagen mit großen, luftgefüllten Reifen oder natürlich ein Steadycamsystem, wobei Letzteres widerum eine völlig different Story ist.....


    Viele Grüße,
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

    • Offizieller Beitrag

    Wenn's Dich tröstet, Olaf, ich habe auch keinen Stativwagen.
    Wenn ich mir sowas anschaffen würde, und es dann vielleicht noch in den Uraub mitschleppte, dann würde meine Liebste so grosse Pickel kriegen, dass man daran Frischlinge säugen könnte. :D


    Meint
    Edi

  • Hi Edi,


    keine angenehme Vorstellung... und auf dem Urlaubsfilm sieht das auch nicht gut aus :feixen:


    Hab gestern abend ein Hochzeitsvideo gesehen, in dem die Kameraleute bis zum Exzess mit Stativwagen (Eigenbau) durch die tanzenden Gäste geruckelt sind. Nach kurzer Zeit war mir schlecht...


    Viele Grüße
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hi Andreas


    <<<Nach kurzer Zeit war mir schlecht...>>>
    Das ist dann die logische Folge. :wink:


    Meint
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hallo Leute,
    Marcus und der Vorturner haben es ja schon beschrieben, für wirkliche Kamerafahrten ist so ein Dolly nicht gedacht, obwohl kleine Fahrten zur Positionänderungen schon möglich sind, allerdings wirklich nur auf absolut ebenem Boden. Sicher nicht um damit wild in Gegend herum zu fahren. In solchen Fällen würde ich ein Steadycam benutzen. Schon auf Fliesenboden entsteht bei den 1. realtiv kleinen und 2. festen Rollen eine Wackelpartie. I.d.R. soll aber eine schnelle Änderung eines "festen" Kamerastandpunktes damit erreicht werden.
    Vor ein paar Wochen bei einer Hochzeit (set in der Kirche) hätte ich den Wagen gut gebrauchen können, weil mir konkret während des Trauaktes jemand vor die Linse gelaufen ist und das Stativ dann noch zu verschieben war schwierig. Deshalb habe ich mir unmittelbar danach so ein Gerät zugelegt.
    Nun zu Hermann und meinem Problem,
    mein Stativwagen funktioniert nicht ordentlich. Die Frage ist daher, ob dieses Problem nur bei mir auftritt oder ein Konstruktionsmangel vorliegt.
    Die Hebel zum arretieren des Wagens (in der Beschreibung mit "M" gekennzeichnet) können drei Positionen einnehmen.
    1. Ende des Hebels 45° nach unten zeigend, der Stativwagen steht auf den Stiften.
    2. der Hebel zeigt 45° nach oben und außen,
    die Rollen sind frei, zwischen den Stiften und einem glatten Boden besteht ein Abstand von ca. 1 mm (0,9mm bis 1,2mm)
    3. der Hebel zeigt ca. 45° nach oben und innen,
    um diese Position einstellen zu können, muß der Stift zuvor nach unten gezogen werden,
    die Rollen sind frei, zwischen den Stiften und einem glatten Boden besteht ein Abstand von ca. 3 mm.


    Bei der Position 2 läßt sich der Wagen nicht ohne Probleme bewegen. Schon bei kleinsten Unebenheiten berühren die Stifte
    den Boden und bremsen den Wagen.
    Nur in der Postion 3 bei 3mm Bodenabstand kann der Wagen ohne Probleme geschoben werden. Diese Postion kann allerdings
    nicht mit dem Fuß eingestellt werden, da hierzu der Wagen angehoben und der Stift nach unten gezogen werden muß.
    Zum anderen beträgt der Abstand Boden zu Rollen bei der Hebelposition 1 ca. 9 mm. Dieser große Abstand ist um den Wagen zu fixieren absolut unnötig.
    Ich gehe daher davon aus, daß die Stifte zu lang sind.
    Daher die Frage an Dich, wie sieht das bei Deinem Dolly aus?

  • Hallo, Wolfgang,


    hier die Maße meines Gerätes in Anlehnung an Deine Beschreibung:


    Zu 1: Wenn der Wagen auf den Stiften steht, beträgt der Bodenabstand der Rollen ebenfalls 9 mm.


    Zu 2: Bei Hebelstellung 45 Grad nach oben aussen und aufliegenden Rollen beträgt der Abstand zwischen Stiftende und Boden 5 mm.


    Zu 3: In dieser Hebelstellung beträgt der Abstand zwischen Stiftende und Boden ebenfalls 9 mm.


    Die Gesamtlänge der Stifte zwischen Bodenkappe und dem abgerundeten Ende in der Führung beträgt 126 mm.


    Nach meiner Meinung käme eine Lagekontrolle der Bohrung für den Stift, um den sich der Exzenterhebel dreht, in Betracht.
    Bei mir: Bohrungsmittelpunkt von Außenkante Gehäuse ist 10 mm, von Oberkante Gehäuse ist 8 mm.


    Beste Grüße


    Hermann zwo

  • Hallo Hermann,
    Danke für Deine genauen Angaben. Werde morgen mal die Stiftlänge messen und Hebel etc. genauer ansehen.
    Bin auch mal gespannt, was bogenimaging mitteilt. Dorthin habe ich das Problem mittlerweile auch gemeldet.

  • Hallo Hermann,
    Nochmal vielen Dank für Deine Mühe, die Maße genau festzustellen.
    Ich denke die Italiener haben an der Konstruktion etwas geändert. Der Arretierstift ist bei meinem Dolly ist nämlich nur 122 mm lang und trotzdem bestehen 4mm weniger Bodenfreiheit. Und das ist ja letztendlich das hüpfende Komma.
    Ich warte jetzt erst mal die Antwort von bogenimaging ab.