Edi über den Alpen

  • Hi,


    ich habe mir auch dieses "Schätzchen" angeguckt:


    Abgesehen vom Thema - Flug durch/über die Alpen(sicherlich auch heute noch mehr als beeindruckend) - ist auch die Übertragung auf das "neue" Medium DVD bzw. TV m.E. sehr gelungen. Unabhängig von der Leistung der SFK'ler, auch hier: Hut ab !! und :respekt:


    eriba
    mich würde interessieren, wie Du das gemacht hast. Bei mir warten nämlich auch etliche Spulen Super8 (Kinder,Urlaub,Familienfeste) auf die Digitalverarbeitung. Gehst Du auch nach der Methode vor, von der Filmoberfläche abzufilmen ? Mit entsprechend verändertem Projektor, was Licht und Geschwindigkeit angeht ?


    Ich hab diese Methode hier getestet, allerdings nicht bis zur letzten Konsequenz. Das Objektiv meines Projektors habe ich gegen ein altes Diaprojektorobjektiv(ebay) getauscht, die LED-Beleuchtung habe ich bei Fälker gekauft. Die Geschwindigkeit des Super8-Projektors regle ich mit einem Steckdosendimmer. Erste Tests verliefen recht gut.


    viele Grüße
    Stefan

    alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher (Voltaire)

  • Hallo Stefan


    Danke für die Blumen und den Link zu Fälker.
    Ich biete den Filmtransfer als Dienstleistung an und bin daran die Homepage zu erstellen. Für den Moment nur soviel:
    Optimale Ergebnisse sind nur zu erreichen, wenn der Film ohne Spiegel und/oder Projektion bildsynchron über eine geeignete 3CCD Kamera aufgenommen wird. Der Ansatz von Fälker ist der richtige Weg, aber wie so oft im Leben liegt der 'Hund' in den vielen - aber leider entscheidenden - kleinen Datails begraben.
    Hier nur einige Stichworte dazu:
    > Die Lichtquelle (Farbtemp., Lichtstreuung,..) muss aufgrund der Gegebenheiten (Kamera, Lichtquelle, Filter,..) pragmatisch ermittelt werden.
    > Dann sollte die fixe Filmbühne der Projektors grundsätzlich - analog der Aufnahme in der Kamera - auf der Seite des Projektobjektiv liegen. (Dies ist aus Kostengründen nur in wenigen Projektormodellen korrekt gelöst). Sicher nicht das Hauptkriterium, aber eines der vielen Details.
    > Für die Aufnahme muss ein Makroobjektiv eingesetzt werden, das bezüglich Auflösung den Anforderungen genügt. Also sicher keine billigen Kunststoff Diaprojektorobjektive!
    > Wie von Fälker erwähnt, ist es zwingend, dass der Proj. mindestens synchron gesteuert wird. Ich gehe da einen Schritt weiter und kann den Phasenwinkel des Proj.-Bildes genau steuern.
    > Da wir im optisch im Makrobereich arbeiten ist die Ausrichtung und fixe Kopplung zwischen Proj. und Objektiv kritisch und auch ein absolut entscheidender Faktor.
    > Um ein allfälliges 'Filmschleudern' zu vermeiden, transferiere ich mit halber Filmgeschwindigkeit = bessere Bildstand.
    > Nach dem Digitalisieren muss der Film elektronisch nachbearbeitet werden (Bildausrichtung, Filterkorrekturen, Geschwindigkeit, etc.).
    > Last but not least ist die Kamera ein Keyelement
    > ....
    Du siehst, einen ganzen Straus von möglichen Stolpersteinen. Zu realisieren ist dies nur mit entsprechendem technischem Know-How, Equipement, Engagement, und auch viel Zeit und Geld.
    Du verstehst, dass ich, nicht zuletzt auch aus Gründen des Fabrikationsgeheimnisses, nicht weiter in die Details gehen kann bzw. will.


    Hoffentlich habe ich Dich jetzt nicht entmutigt.
    Wenn Du Interesse an meinem Transfer hast sende mir eine PN oder E-Mail, ich macht Dir dann gerne ein Angebot. (Als Anhaltspunkt kostet die Filmminute ab 30 Min. CHF 2.10).


    Gruss Erich

  • Hallo Erich,


    danke für die schnelle Antwort.


    Da Du den Filmtransfer professionell machst, ist es nur logisch, dass Dein Equipment und Dein Knowhow den Anforderungen entspricht. Sollte eigentlich immer so sein.


    Ich versuche, eine preiswerte, aber FÜR MICH trotzdem akzeptable Lösung zu finden. Und das habe ich mit meiner beschriebenen Vorgehensweise. Ich bin mir natürlich bewußt, dass dies nur eine Amateurlösung sein kann. aber ich kann damit leben.


    Im übrigen werfe ich meine Super8-Filme ja nicht weg, d.h. solange der Projektor mitspielt und jemand (z.B. aus der Familie) den Originalfilm sehen will, wird alles aufgebaut und los geht's.


    Und noch was:


    Entmutigen ? was ist das, doch nicht bei diesem Hobby :headbanger:


    Und richtige Betriebsgeheimnisse sollst Du auch nicht ausplaudern, ich habe weder das KnowHow noch das Equipment und kann/will mir weder das eine noch das andere aneignen bzw. erwerben.


    Nochmals danke für Deine doch ziemlich ausführliche Beschreibung.


    Viele Grüße
    Stefan

    alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher (Voltaire)

  • Hallo Stefan


    Das ist die richtige Einstellung!
    Ich habe meine persönlichen Originalfilme auch noch alle im Schrank. (Mal schauen wie's in 30 Jahren mit den Silberscheiben aussieht).
    Das Filmhobby soll ja in erster Linie Spass machen und nicht in Stress ausarten. Die Technik sollte ja eigentlich nur Mittel zum Zweck sein, aber auch die umgekehrte Sicht ist nicht falsch, wenn man persönlichen Spass daran hat!


    Gruss Erich

  • Hallo Erich,


    auch ich sehe die Technik nur als Mittel zum Zweck und hoffe, dass es am Ende nicht zwecklos ist. :feixen:


    Und was die Silberscheiben betrifft - die Entwicklung geht weiter, und wir werden mit unserem Hobby hinterherhecheln, immer auf der Suche nach dem für uns maximal Möglichem.


    Sei's drum :bigok:


    Viele Grüße
    Stefan

    alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher (Voltaire)

  • Hallo an alle Videofreunde,
    wir müssen uns einfach noch mal mit einer Info melden, die bestimmt alle Videofreunde freut:
    Der Beitrag "Abenteuer Alpenflug" hat einen neuen Zugriffsrekord für einen Einzelbeitrag erzielt (1800 Aufrufe über die verschiedenen Zugangswege )!!!! Das haben wir natürlich in erster Linie den tollen Aufnahmen von Edi zu danken, aber sicher auch dem "Weitersagen" vieler Videofreunde. Also auch Danke dafür!
    Übrigens:
    Auch das Echo unter unseren Fernsehzuschauern im Kabel-TV war ausgesprochen postiv und es gab ganz viel Lob aus den unterschiedlichsten Gründen heraus. Die meisten fanden vor allem die Luftaufnahmen so super, für andere war es eine Erinnerung an einen Urlaub und ( finden wir bemerkenswert ) die wenigen Sekunden mit der JU52 haben bei ganz vielen besonders Anklang gefunden.
    Alles in allem - wir freuen uns riesig über diesen Erfolg und bauen den Beitrag in unsere Bewerbung zum "Förderwettbewerb Medienpädagogik der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM ) 2005" als gelungenes Beispiel für eine Zusammenarbeit von Jugendlichen und Erwachsenen sogar über Ländergrenzen hinweg ein.
    Grüße an alle,
    die SFKler

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, liebe SFKler


    Es freut mich natürlich sehr, dass Ihr mit dem Beitrag einen so grossen Erfolg habt.
    Jedoch finde ich, dass dies nicht wegen meinem Film so ist (soo toll ist der gar nicht), sondern wegen Eurer tollen Arbeit.
    Für die Teilnahme am Förderwettbewerb wünsche ich Euch von Herzen viel Glück, hoffentlich erreicht Ihr wieder den ersten Platz.


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Hallo zusammen,


    nun bin ich auch endlich auf diesen Beitrag gestoßen und kann nur wieder meine Hochachtung vor der tollen Arbeit der SFK-ler zum Ausdruck bringen.
    Julia wird sicher mal beim Feeeernseeehn landen ;-))
    Die Filmauschnitte von Edi sind natürlich Spitze und besonders hat mich das "Liveinterview" mit Edi gefreut, da ich ihn da mal wieder sehen konnte.
    Er schafft's ja nicht, seinen "Gegenbesuch " in Jena auf die Reihe zu bekommen ;)


    Gruss aus Jena
    Andreas


    Ach ja - wir haben da noch einen alten 16 mm -Film von vor 20 Jahren über unseren Verein gefunden - ob da wohl jemand einen guten Tipp für eine professionelle Digitalisierung zu günstigen Konditionen (unter 3 Eu/min) hätte?
    Ich würde mich freuen.