Schon mal drüber nachgedacht?: Kameraversicherung!

  • Wer noch nicht darüber nachgedacht hat, sollte sich vielleicht einmal durch den Kopf gehen lassen, was passiert, wenn die wertvolle, womöglich gerade neu erworbene Kamera wegen einer winzigen Nachlässigkeit auf den Boden fällt, aus dem abgeschlossenen Autokofferraum, oder aus dem Campervan geklaut wird. Gegen Diebstahl im eigenen Haus oder während einer Flug-/Schiffsreise ist das Equipment meist durch verschiedenste Versicherungen mitversichert. Aber gerade die Fälle, bei denen es einen meist erwischt, sind todsicher nicht gedeckt.


    Nachdem mir (Gott sei Dank im Abstand von mehreren Jahren) zwei teure Mißgeschicke mit Videokameras passiert sind, konnte ich mich anschließend glücklich schätzen, diese rechtzeitig versichert zu haben. Gerade erst ist mir auf unserer letzten Urlaubsreise meine MX300 aufgrund eines Handlingfehlers vom Stativkopf aus ca. 170 cm auf einen steinharten Brückenboden geknallt. Danach konnte ich für den Rest der Reise froh sein, wenigstens mittels des kleinen Klappmonitors weiterfilmen zu können, da bei dem Sturz der ausgezogene Sucher komplett zerstört wurde. Wieder zurück, habe ich die MX300 umgehend Panasonic Rendsburg zur Reparatur eingesandt und bin mit einem Reparatur- und Durchsichtspreis von ~ 225 € noch glimpflich davongekommen.


    Es hätte aber auch schnell sehr viel teurer werden können. Im aktuellen Fall hatte ich gerade mal einen Schaden von 50 € Selbstbeteiligung, 175 € hat mir meine 'Fotoapparate-Versicherung' erspart. Bei mir sieht die Rechnung so aus: Versichert sind eine digitale Spiegelreflexkamera mit 3 Objektiven, sowie zwei Panasonic Videokameras - alles in allem ein Versicherungsneuwert von ca. 6000 €. Dafür zahle ich jährlich eine Prämie von ~ 190 € (inkl. Vers.St.) und bin (außer bei absoluter Fahrlässigkeit) gegen nahezu alle nur denkbare Unbill abgesichert.


    Da es verschiedene Anbieter auf dem Markt gibt, tut man gut daran, ein wenig Marktforschung zu betreiben, da diese recht unterschiedliche Preise und Konditionen haben. Leider bietet die Zeitschrift 'Colorfoto' ihren großen Versicherertest vom August letzten Jahres nicht im Internet an, so daß eine Recherche nach den besten und günstigsten Versicherern aufwendig ist. Ich kann sehr guten Gewissens jedenfalls den mit Abstand auf Platz 1 getesteten Versicherungsmakler Pergande & Pöthe GmbH, Hamburg empfehlen. Auf dessen Seite sollte man sich mal die Erstattungskonditionen durchlesen - umfangreicher zu vergleichbaren Kosten wird man in Deutschland kaum fündig.


    Wem ein allzeitlicher 'Rund-um-die Uhr'-Schutz zu aufwendig ist, sollte sich bei anderen Versicherern nach zeitlich begrenzten Reiseangeboten umtun. Ich werde jedenfalls auch zukünftig lieber jährlich meinen Obulus zahlen - all zu schnell ist mit unseren teuren Lieblingen etwas passiert.


    Übrigens: Kleiner Tip nebenbei! Nachdem ich nun beim Filmen gehandicapt und auf den winzigkleinen, bei Tageslicht kaum zu erkennenden Klappmanitor angewiesen war, hat mir ein kleines Zubehörteil, welches ich eigentlich zur Unterstützung bei DSLR-Panoramaufnahmen mitgenommen hatte unschätzbare Dienste geleistet:



    Auch nachdem jetzt der Sucher wieder repariert ist, behält diese kleine, in jedem Fotogeschäft erhältliche Wasserwaage ihren Platz auf meiner Videokamera. Gerade wenn Vergleichslinien (Wasser, Horizont, Gebäude) fehlen, ist es oft schwierig, die Kamera auf dem Stativ geometrisch richtig auszurichten. Mit ihren zwei kleinen Waagen für die horizontale und vertikale Neigung ermöglicht diese Blitzschuhwaage ein schnelles und genaues Ausrichten der Kamera. Kleiner Aufwand - große Wirkung!


    Viele Grüße


    ikarus

  • Stimmt, Ike.


    Ich hatte damals ( als die Kamera noch neu war ) eine Versicherung bei der Agrippina, war glaub' ich auch änlich teuer. Da es eine Versicherung zum Wiederbeschaffungspreis war, lohnte sie sich nach 3 Jahren nicht mehr. Aber sonst fühlt man sich besser ..... .
    Ausserdem habe ich noch eine andere Versicherung : Eine Kette, die an der Kamera und am Gürtel befestigt ist. Sie ist so lang, dass die Kamera nicht auf dem Boden aufschlägt. Ausserdem ist die Kamera an einem Gürtelhalfter befestigt, so dass sie immer sofort griffbereit ist.


    Hat mehrere Vorteile : Langfinger haben's schwer und man braucht nur einen Stock für's sibirische Wanderklo.


    Ecki

  • @ Ecki,


    bei meiner Versicherung handelt es sich um eine 'Neupreisversicherung'. Das lohnt sich auch später noch - außerdem gilt sie weltweit!


    @ Roland


    Right - es ist die D70. Mit dem Kitobjektiv:
    AF-S 18-70/f3.5-4.5G ED DX
    bei Cropfaktor 1.5 als lichtstarkes 'Normalobjektiv' mit umgerechnet 42 mm und als gemäßigtes Macro:
    Sigma 28/f1,8 EX DG Nikon AF
    als leichtes 'Reisetele':
    Nikon AF 70-300/f4.0-5.6D ED
    als lichtstarkes Portrait- und (mit Zwischenringen) Macroobjektiv:
    Nikon AF 50/f1,8 Festbrennweite
    Desweiteren:
    Zwischenringe Nikon AF 3er Set 36/20/12 mm Soligor
    Telekonverter Nikon AF-D 2xKonverter 7-Linser Soligor


    Alles keine Weltmeisterschaftsscherben, aber schnell und im Alltag gut zu gebrauchen. Das Kitobjektiv und das Sigma sind m.E. zudem von wirklich guter Schärfe und Abbildungsqualität. Das sehr, sehr preiswerte 50mm (75 bei DSLR) ist außerdem eines der besten Nikonobjektive. Um ein bißchen ambitioniert als Amateur aktiv zu sein, reicht es jedenfalls.


    Grüße


    ike


    Ach... hätt' ich fast vergessen: Ich hab' auch noch 'ne 'Russentonne' MTO 1000 Maksutov 100/1000mm :D

  • Hallöle Ike,


    da bist du ja doch recht gut ausgerüstet.
    Nur mit den Zwischenringen sehe ich da doch erhebliche Einschränkungen bei der Nutzung aller Features der Objektive. Da würde ich lieber, auch wenn es ins Geld geht, direkt dafür vorgesehene Objektive anschaffen.



    ich frage deshalb, weil ich mir die D70 ebenfalls geleistet habe, vor ca 2 Monaten.


    Ich habe ebenfalls das Kit geordert, mit besagtem
    Kitobjektiv: AF-S 18-70/f3.5-4.5G ED DX


    Dazu habe ich mir das Tele AF VR 80-400/f4.5-5.6D ED geleistet, ich bin sehr zufrieden damit!
    Und den Systemblitz SB 600.


    Ich möchte mir noch in Bälde ein Weitwinkel anschaffen:
    das NIKON AF-S DX 12-24/f4 G IF-ED. Da bin ich noch in einer Preisverhandlung.


    Für Makro hätte ich dann noch was anzuschaffen. Da bin ich noch am überlegen.


    Ich habe mir für die Fernauslösung eine programmierbare IR-Fernbedienung mit dem Code der D70 belegt. Ist etwas größer als die von Nikon angebotene, aber es tut es hervorragend.


    Als Massenspeicher habe ich ein 2GB-Microdrive und für die schnelleren Sachen eine SanDisk Ultra II CF mit 1 GB, nebst diverser einfacher CF-Cards als Ausweich.


    Für die Situationen weitab von irgend welchen Lademöglichkeiten noch 2 Akkus (obwohl man mit einem tagelang hinkommt) und ein Vosonik X-Drive Pro Cardreader mit integrierter 40 GB-Harddisk.


    Wie ich das im Urlaub allerdings bewerkstellige, Digitalfotografie und Videogrfie, das muß ich erst einmal austesten. Oder hast Du da Erfahrungen und Tips?
    Wie transportierst und verpackst Du das, wenn es am Urlaubstag "on the road" geht? Vor allem, wenn man noch eine mehr oder weniger komplette Videoausrüstung dabei hat?


    Eine sogenannte Russentonne ;) , mit M42-Anschluß, 1000mm Spiegelobjektiv, habe ich auch noch, aber noch keinen Adapter dafür. Ich glaube aber, daß man mit dem obigen 400er schon recht gut dabei ist.


    Setzt Du auch Filter ein? Wenn ja, welche?


    TschÖ mit Ö aus ..... wie immer


    Kölle


    Roland

  • Hi Roland,


    wieder ein Thread, der zu entgleisen droht :D!


    Sei's drum - wenn sich sowieso niemand für 'ne Kameraversicherung interessiert.... Soll nur später keiner ankommen und sagen, es hätte ihn niemand gewarnt :bgdev:!


    >>...Fernauslösung eine programmierbare IR-Fernbedienung mit dem Code der D70 belegt<<


    Ich hab' das kleine Original IF-Teil. Sitzt in 'ner klitzekleinen Extratasche am Kameragurt, wiegt nix, nimmt keinen Platz weg und ist immer dabei.


    >>Als Massenspeicher habe ich ein 2GB-Microdrive und für die schnelleren Sachen eine SanDisk Ultra II CF mit 1 GB, nebst diverser einfacher CF-Cards als Ausweich.<<


    Dito. Nur das es bei mir ein 4 GB Hitachi MD ist und die SanDisk Ultra II CF mit 1 GB nach 13 Tagen den Betrieb mit einem Speicherstellenfehler eingestellt hat :heul:. Hab' aber auch noch 2-3 256er CFs.


    >>Für die Situationen weitab von irgend welchen Lademöglichkeiten noch 2 Akkus (obwohl man mit einem tagelang hinkommt) und ein Vosonik X-Drive Pro Cardreader mit integrierter 40 GB-Harddisk.<<


    Dito: 1 Original, 2 NoName Akkus, sowie haargenau das gleiche X'S-Drive Pro mit 40 GB.


    Für die Russentonne habe ich übrigens auch einen T2-Adapter, so daß das Teil an die D70 paßt und als Filter verwende ich gemeinhin - meist bei Aufnahmen aus dem Flieger - einen Polfilter für das Kitobjektiv. Was anderes schraub' ich mir nicht drauf.


    Ich stimme Dir zu, daß die Zwischenringlösung für Macro nicht so das Gelbe von's Ei ist. Wenn mal wieder Geld da ist, wird's vielleicht noch mal dieses Sigma AF-EX 105 mm 2.8 Macro DG für Nikon.


    Auf jeden Fall ist's 'ne Sahnekamera!


    Grüße von


    ike

  • Ja, ich noch mal:


    Das Macroobjektiv ist eine gute Wahl, so von den Werten her, aber 389.99€ sind auch keine Kleinigkeit.


    Da haben wir beits wohl dem Markt nicht so richtig Knete vorenthalten, bei der Materialanhäufung.


    Nur bei der Fernbedienung habe ich gespart.


    Filter verwende ich bis dato nicht.


    Aber ob die Cam ein Sahneteil ist, muß sich noch erweisen.
    Ich bin mit der Brillianz der Bilder (noch) nicht so recht einverstanden.
    Ich vergleiche das immer (fälschlicherweise) mit Dia-Positiven.
    Ich habe noch keine Fotoprints gemacht, nur am Monitor beurteilt.


    Zu den Fragen:


    Urlaub?
    Verbindung mit Videocam-Hobby?
    Was alles mitschleppen?

  • Tja,


    kommt drauf an, was Du erwartest. Solltest Du die letzten Jahre mit einer kompakten Digicam geknipst haben, bei der aufgrund der knalligen internen Aufbereitung und der Totalschärfe des winzigen optischen Systems und der CCD ständig vordergründig 'brilliante' Bilder zur Verfügung stehen, so wirst Du anfangs sicherlich enttäuscht sein. Eine DSLR erfordert eine andere Herangehensweise!


    Ich komme direkt von der Analogfotografie und kenne seit Jahren nur noch einheitsbelichtete 08/15-Bilder von meinen Negativen. Persönliche Einflussnahme auf das Resultat gleich Null. Für mich stellt die Brillianz und Qualität, sowie die Möglichkeiten der Aufarbeitung bei der Digitaltechnik einen Quantensprung dar.


    Wie fotografierst Du? In JPEG oder in NEF? Zu JPEG kann ich nichts sagen, weil ich seit dem ersten Foto nur in RAW aufnehme. NEF ist einfach nur genial! Was man alles aus den Bildern herauskitzeln kann, ist schon irre. Nur - jedes Bild erfordert eine persönliche Zuwendung und Nachbearbeitung, JEDES!


    Die interne Aufbereitung bei JPEG soll nach Meinung aller User in allen Foren generell etwas unterbelichtet vonstatten gehen, um der Gefahr von Spitzlichtern zu begegnen. Entweder, man stattet seine Kamera mit einer eigenen Gradientenkurve aus - dies ermöglicht die Anpassung an ganz persönliche Vorlieben -, oder Du holst aus den JPEGs anschließend in der EBV noch ein bißchen Brillianz heraus. Aber zu diesem Thema sind andernorts schon Romane geschrieben worden. Wie gesagt: Es geht nichts über NEF. Dann aber auch mit den 'richtigen' Werkzeugen, wie den RAW-Konverter 'Nikon Capture' sowie am besten Photoshop.


    Ansonsten: Urlaub? Jaaaaaaa.....


    Verbindung mit Videocam-Hobby: Ich filme, meine Frau fotografiert (zu 98%)


    Was alles mitschleppen?: Ach Gott! Zuletzt hatten wir drei Kameras (1 x DSLR/2 x Video), drei Objektive, ein Monopod, das Manfrotto 055Pro, ein Autostativ, ein UW-Gehäuse nebst Akkupack und Beleuchtung, Ladegeräte, Adapter und Kleinzeug (Filter, Schnellspannplatten, Reinigungsmittel, Mikrofasertuch, Datenträger etc.) mit. Ja doch, auch noch Wäsche.... :rolleyes:


    Viel mehr hätte es auch nicht sein dürfen!


    Geschaffte Grüße


    ike

  • OK,


    wenn Du videografierst und Deine Angebetete den Fotojob übernimmt, dann ist das alles klar!


    Aber was ist, wenn einer zwei Videocams (so wie ich bisher) und jetzt auch noch eine komplette DSLR-Ausrüstung mitschleppt, auch auf Wanderungen.


    Dann kommt zu der Schlepperei von zwei Ausrüstungen und der Realtime-Videografie (Zeitverbrauch von Video machen ist erheblich größer als von Fotografie [außer man macht Postkartenfotos]) auch noch der Zeitverbrauch des Fotografierens.
    Und ich war bisher immer schon der Letzte, der immer den Ort des Wirkens verlassen hat. Das zerrt auch an den Gemütern der Mitreisenden, obwohl die mich schon Jahre kennen, und ebenfalls auch mein Urlaubsverhalten kennen.


    Die Frage, die sich dann stellt, ist, ob das noch Urlaub oder schon Wahnsinn ist.


    Ja, über das RAW-Format von Nikon brauchst du mir nix zu erzählen, das ist klar. Auch die Tools ;) die man dafür benötigt und verwendet.


    Bis jetzt fotografiere ich in JPEG, beste Auflösung, alles andere ist indiskutabel, da kann man ja gleich bei der Videocam bleiben.


    Nein, ich habe bisher nicht digital fotografiert. Und nur gelegentlich chemisch.
    Ich kann mich aber trotzdem durchaus als routinierter Fotograf bezeichnen.


    So, jetzt mach ich mal QRT, ich muß heute noch den WDR und den SR befriedigen.


    TschÖ, wie immer mit Ö


    Roland

  • >>Aber was ist, wenn einer zwei Videocams (so wie ich bisher) und jetzt auch noch eine komplette DSLR-Ausrüstung mitschleppt, auch auf Wanderungen.<<


    Gibt's eigentlich noch Sherpas :rofl:? Oder sind die mit der Sklaverei auch abgeschafft worden?


    >>Und ich war bisher immer schon der Letzte, der immer den Ort des Wirkens verlassen hat.<<


    Woher kenn' ich das bloß :rolleyes:?


    Aber so'n Urlaub hat schließlich nicht der Erholung zu dienen, sondern ist harte Arbeit!


    Meint


    ikarus

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    bezgl. Kameraversicherung, ohne Ike hätte ich gar nicht gewußt, das es sowas überhaupt gibt, einmal hier klicken. Bei dem Preis und der Leistung eine Überlegung wert.
    Grübelnde Grüße
    Ulrich