Externes Aufnahmegerät?

  • Hallo,


    mal 'ne Frage, die nur indirekt etwas mit einem Camcorder zu tun hat. Kann mir bitte eventuell jemand sagen, ob es Sinn macht wegen der Aufnahmequalität (bspw. bei einer Canon mvx25i oder 250i oder XM2) während einer Filmaufnahme die Geräusch- oder Musikkulisse mit einem externen Rekorder aufzunehmen? Wenn ja, was würde sich als praktikable Lösung anbieten?


    Diese kleinen Digitalrekorder kenn ich leider nur vom Hören-Sagen, sie seien sehr klein, digital, transportabel, mit kleiner Mini-Disk - eigentlich nur positiv. Allerdings ist der Tip schon länger her und den neuesten technischen Stand kenne ich leider nicht.


    Hier und an anderen Stellen las ich, daß sich beim Einlesen im Schnittprogramm die Tonspuren anhand der Kurvencharakteristik (das hört sich fachmännisch an, aber das glaube ich wirklich nicht zu sein *lächel*) einigermaßen gut übereinanderlegen lassen, also aus meiner Sicht würde es dabei die wenigsten Probleme geben. Wie gesagt, nur eben welches Aufnahmesystem wüßte ich nu' gar nicht...


    Würde mich freuen, wenn jemand einen hilfreichen Tip hätte.


    Viele Grüße von Marina

  • Hallo Marina,
    also: ... bevor ich mir das antuen würde, den Ton auf einem anderen Gerät - egal auf welchem - aufzunehmen um ihn dann zu synchronisieren,
    was durch die Schnippelei eine Arbeit für einen ist, der "Mutter und Vater erschlagen " hat, würde ich mich eher nach einem guten externen Mikro umsehen und wenn es ganz komfortabel sein soll, dann vielleicht auch 2 mit nem kleinen Mischer und das ganze an den Camcorder. Da hast du den guten Ton und synchron noch dazu.
    Solche getrennten Aufnahmen macht man ggf. in Studios, aber wie ich weiß, auch nur wenn es unbedingt sein muß und alles sowieso neu abgemischt werden soll.
    Also lass den Ton lieber am Bild,
    meint einer von den SFKlern

  • Hallo Marina, hallo SFKler,
    auf diese Frage kommt von mir ein ganz entschiedenes "es kommt darauf an". Ich entscheide solche Einsätze immer nach den Gegebenheiten und meinen Vorstellungen. Grundsätzlich gebe ich dem SFK recht, wenn er vorschlägt ein gutes externes Mikro zu verwenden. Hauptsächlich dann, wenn das Cam-Mikro nichts taugt bzw. mehr von der Kopftrommel als von der Umgebung zu hören ist.
    Ein externes Aufnahmegeräte kann aber auch Sinn machen, z.B. bei einer Rede (das kann auch der Pfarrer während einer Trauung sein) um das gesprochene Wort immer aus der gleichen Richtung aufzunehmen. Es gibt sicher noch mehr Beispiele.
    Das "Sychnonisieren" geht wirklich Ratz Fatz, sogar lippensychron, hab´ich schon x-mal praktiziert.
    So, jetzt warte ich erst ´mal Euren Widerspruch ab.

    Grüße von wolfgang vom bodensee

    Einmal editiert, zuletzt von wok ()

  • Wieso Widerspruch? Ich habe auch bereits mehrfach externen Ton synchron unterlegt. Auch schon zwei Stunden Konzertaufnahmen ohne Probleme. Und Musiker sind äußerste Sensibelchen!!!


    Und wenn es nur darum geht, Musikkulisse oder Atmo-Ton aufzunehmen, kann auch ein externes Gerät benutzt werden, das weiterläuft, wenn die Kamera stoppt. Ob das notwendig ist, hängt von den Umständen ab. Dazu kann man keine generellen Empfehlungen geben. Wenn der Priester z. B. bei der Trauung seine Sprüche klopft und man hat nur eine Kamera, ist externer Ton schon günstig, denn dann kann die Kamera auch andere Aufnahmen machen, die später ohne Bruch mit dem O-Ton gezeigt werden.



    Gruß
    KDS

  • Hi Marina,
    wie Du liest, sind sich KD und ich völlig einig, es steht demnach 2:1. Liest Du denn überhaupt noch mit ? Wozu tendierst Du nun, ev. wäre ja noch zu diskutieren, welches Gerät sinnvoll empfohlen werden könnte.

  • wok:


    Es steht 2:2!


    Auch ich tendiere dazu, zunächst mal den Camcorder, notfalls mit einem externen Mikrofon zu benutzen. Eine Hochzeit, eine Taufe oder sonstige Familienfeste lieber mit zwei Camcordern (wovon einer stationär ist) aufnehmen.


    Nur wenn das nicht möglich ist, würde ich eine externe Tonaufzeichnung vorschlagen. Lippensynchroner Schnitt mit einer externen Audioquelle ist, da muß ich den SFK´lern recht geben, wirklich ein besch...ene Fummelei!


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hallo Ihr, na klar lese ich mit, verfolge sehr interessiert Eure Wortmeldungen und ich kann z.Z. nur mal flugs hier hineinschauen und bin immer noch unschlüssig, wie ich weiter verfahren kann. Auf jeden Fall erstmal ein ganz dickes Danke an Euch!!


    SFK, mh, Deine Vorgehensweise möchte ich gerne teilen, ich weiß allerdings nicht, ob die XM2, die ich mir am allerliebsten kaufen würde, dem Musik- und Gräuschgenuß am allernächsten käme. Wahrscheinlich viel weiter als die kleineren Modelle. Zudem und das hatte ich glaube ich zu Anfang noch nicht so herausgestellt, könnte ich auch ohne Kamera etwas mit der Aufnahmemöglichkeit anfangen.


    Wok, Du schilderst die "Nachvertonung" ja ziemlich unproblematisch, das höre ich eigentlich sehr gerne, auch aus dem oben genanntem Grund. Das Pfarrer-Beispiel ist gut (würde aber eher versuchen die Flüstertöne der zu Vermählenden hören *schmunzel*)
    KD Schmidt, der Pluspunkt mit dem größeren oder vermehrten Tonmaterial für die Nachbearbeitung ist hier auch angekommen und ich finde es auch als ein fast schon für zwei Punkte gutes Argument.


    Peter, die Zwei-Kamera-Lösung ist auch nicht schlecht als Alternative, das kann ich nachvollziehen. Doppeltes Bildmaterial ist sehr viel wert. Ich erinnere mich allerdings an eine Szene in einer Kirche, bei der Tonaufnahmen mit einem kleinen Rekorder gemacht wurde (ein oder zwei Mikros wurden sogar wegen der Akustik extra von der Decke heruntergehängt) und die Tonaufnahme war dann dementsprechend genial - und das mit so einem kleinen Rekorder (ob die Kameras da mithalten können?).


    Jetzt bin ich natürlich bei den guten Pro und Cons noch unschlüssig und wüßte noch nicht einmal, welche reinen Ton-Aufnahmemöglichkeiten in Frage kämen. Gibt's da evt. schon Erfahrungen bei Euch?


    Viele Grüße, Marina

  • Hi Marina,


    mit dem zusätzlichen Tonaufnahmegerät verbesserst du die Tonqualität weitaus weniger, als mit einem zusätzlichen Mikrofon, da die Tonaufnahme im Camcorder, wenn extern ein gutes Mikrofon angeschlossen ist, sehr hohen Ansprüchen genügt.


    Verschiedene Aufnahmequalitäten liegen hauptsächlich am Mikrofon, nicht am Rekorder.


    Die Unterschiede ergeben sich aus der Handhabung: Externes Aufnahmegerät mit gutem Mikrofon dicht an der Hauptschallquelle ist immer besser als eingebautes Mikrofon aus gewissem Abstand (Weniger Hall, weniger Störgeräusche).


    Wenn du nicht besonderst beweglich sein mußt, geht auch externes Mikrofon bei der Hauptschallquelle mit langem Kabel an der Kamera angeschlossen.


    Für gute Tonaufnahmen ist entscheidend, das dein Mikrofon dicht an der Schallquelle steht.


    Berücksichtigen solltest du aber auch, das mehrere Aufnahmegeräte entweder mehr Vor- und Nachbereitungszeit benötigen, oder mehr Personen, die sich darum kümmern.


    Gruss Fred

  • Zitat

    Marina - … ich weiß allerdings nicht, ob die XM2, die ich mir am allerliebsten kaufen würde, dem Musik- und Geräuschgenuß am allernächsten käme.


    Kann einer der XM2-Besitzer was zur Entkopplung des Mikros vom Kameragehäuse sagen?


    Wie es aussieht, sind sich alle Beteiligten einig, daß am besten ein externes Mikrofon verwendet werden sollte. Ich verwende dazu ein altes Sennheiser ME80 (immer noch top) und ein AKG 1000 (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis).


    Zitat

    Peter - … lieber mit zwei Camcordern (wovon einer stationär ist) aufnehmen.


    Die Vorteile eines externen Aufnahmegerätes für den Ton wurden zumindest überwiegend mitgetragen, wenn auch mit unterschiedlichen Geräten.
    Auch ich habe hierzu schon eine zweite Kamera eingesetzt (Rede auf einer Veranstaltung, externes Mikro auf Mikroständer am Rednerpult, angeschlossen an Zweitkamera; Hauptkamera auf Redner) und dabei als Nebenprodukt auch noch den Gegenschuß eingefangen.


    Zitat

    Fred - mit dem zusätzlichen Tonaufnahmegerät verbesserst du die Tonqualität weitaus weniger, als mit einem zusätzlichen Mikrofon


    In Bezug auf die Ausgangsfrage von Marina muß ich hier völlig zustimmen. Es ist die Frage, ob sie die Qualität überhaupt verbessert, wenn wir von der Klangqualität sprechen. Ich denke wenn wir von einem externen Aufnahmegerät auf der Basis MD-Recorder reden nicht, wenn wir von DAT sprechen sind wir in einer völlig anderen Preisregion und ob die besser sind als die Cams weiß ich nicht.
    Mein Plädoyer für ein externes Aufnahmegerät hat auch weniger mit der Klangqualität als mit schnitttechnischen Gründen zu tun.
    Ich mache solche Anschaffungen immer von der Notwendigkeit an einem set abhängig, d.h. bei der Planung sehe ich ein Problem und dies muß dann entweder durch organisatorische Maßnahmen oder durch Einsatz von zusätzlichem Equipment gelöst werden. Wer genug Kohle hat, kann sich natürlich alles mögliche Equipment auf Lager legen, irgendwann braucht man es vielleicht mal.


    Zitat

    Marina - … während einer Filmaufnahme die Geräusch- oder Musikkulisse mit einem externen Rekorder aufzunehmen?


    Für Kulisse ist meist kein zweites Gerät notwendig, die kann man auch mit der Hauptkamera und einem externen Mikrofon in einer langen vom Bild unabhängigen Aufnahme festhalten (mindestens so lang wie die gesamte Szene später sein soll). Ist die Musikkulisse allerdings live-Musik wird das schon schwierig, weil dann oft die Musik nicht zum Bild passt.


    Zitat

    Marina - Zudem und das hatte ich glaube ich zu Anfang noch nicht so herausgestellt, könnte ich auch ohne Kamera etwas mit der Aufnahmemöglichkeit anfangen.


    Ist die Frage was Du Dir da vorstellst. Reine O-Ton-Atmo-Aufnahmen habe ich (im Urlaub) auch schon mit meiner MV1 um den Hals und dem ME80 in der Hand gemacht und die sind gut geworden.

    Grüße von wolfgang vom bodensee

    Einmal editiert, zuletzt von wok ()

  • Zitat

    Die Vorteile eines externen Aufnahmegerätes für den Ton wurden zumindest überwiegend mitgetragen, wenn auch mit unterschiedlichen Geräten.
    Auch ich habe hierzu schon eine zweite Kamera eingesetzt (Rede auf einer Veranstaltung, externes Mikro auf Mikroständer am Rednerpult, angeschlossen an Zweitkamera; Hauptkamera auf Redner) und dabei als Nebenprodukt auch noch den Gegenschuß eingefangen.


    Das ist wohl die eleganteste Lösung! Man könnte eigentlich soviele Cams laufen lassen, wie man wollte. Der Ton wird ausschliesslich von der einen Cam aufgezeichnet und dient als "Referenzquelle". Später beim schneiden werden von den anderen Cams nur die Bilder in der Timeline sychron überlagert, bzw. inserted. ( Ist aber auch eine Heidenarbeit das ganze lippensychron hinzukriegen ).

    Grüsse vom
    Laird of John O´Groats
    Ernst :headbanger:
    Zu erkennen, dass man sich geirrt hat, ist ja nur das Eingeständnis, dass man heute schlauer ist als gestern.
    Johann Kaspar Lavater

  • Hi Ernst,
    Du schreibst:

    Zitat

    ... von den anderen Cams nur die Bilder in der Timeline sychron überlagert, bzw. inserted.


    Ich denke das funktioniert nur, wenn Du mit Klappe arbeitest und das ist bei live-Veranstaltungen sicher nicht möglich. Allein nach den Lippenbewegungen zu synchronisieren halte ich der Tat für absolut schwierig. Daher braucht man also auf allen Cams auch den Ton. Je schlechter dieser Ton ist, desto schwieriger ist zum Einen die Sychronisation, zum Anderen wird aber genau dadurch deutlich, wie wichtig der "externe Ton" ist.


    Sicher ist das gesamte Thema O-Ton nícht einfach und muß schon bei der Planung bedacht werden. Im Amateurbereich wird dieser Bereich allerdings nach meiner Erfahrung noch stark vernachlässigt. Bei jedem Wettbewerb (BDFA-Wettbewerbe der unterschiedlichen Ebenen) wird diese Einschätzung erneut bestätigt.

  • Hallo an alle Tonkünstler,
    das Ganze ist ja wirklich ein heikles Thema und was mein junger Mitstreiter oben in seinem Beitrag offensichtlich ganz vergessen hat ist Folgendes:
    Viele der semiprofessionellen Kameras haben einen "line in"- Eingang für Audio, der meist ein etwas stiefmütterliches Dasein fristet. Zu Unrecht wie ich meine, denn mit ner Strippe an den Saalverstärker kann man damit zumindest auf eine Audiospur den Abgangston des Bühnenmikros zaubern und an den anderen Audioeingang den Umgebungston, bzw. man lässt diese Audiospur am Kameramikro.
    Wir haben das auch schon gemacht, kommt aber eben drauf an, wie die Gesamtsituation ist und ob sich das überhaupt lohnt.
    Mit freundlichen Wochenendgrüßen
    der SFK - Vorturner

  • Zitat

    Allein nach den Lippenbewegungen zu synchronisieren halte ich der Tat für absolut schwierig.


    Das ist wohl wahr! Aber zum Glück gibt es ja meist auch noch andere Anhaltspunkte. Da wäre zum einen mal die wave-Darstellung des Tons, dann vor allem verschiedene Bewegungen, z. B. wenn der Arm gerade nach vorne geht o.ä.
    Ein wenig Arbeit ist es schon, aber es gehört ja zu unserem Hobby (oder Beruf) und ein gelöstes Problem erzeugt eine ungemeine Befriedigung.


    Gruß
    KDS

  • SKF schrieb:

    Zitat

    ... und was mein junger Mitstreiter oben in seinem Beitrag offensichtlich ganz vergessen hat ...


    Wen meinst Du denn damit ?


    KD schrieb:

    Zitat

    z. B. wenn der Arm gerade nach vorne geht o.ä.


    Da bin ich 100% bei Dir. Wenn es solche Bewegungen gibt, sind die allemal besser als die Synchronisation nach der Waveform, dann ist die framegenaue Einstellung fast ein Kinderspiel.

    Grüße von wolfgang vom bodensee

    2 Mal editiert, zuletzt von wok ()

  • @ wok
    Ich meinte, dass unsere Kamera die line in - Möglichkeit hat und dass das viele andere Cams auch haben.
    Unser junger Kameramann hatte da sicher nur nicht dran gedacht, weil es eben sehr selten zur Anwendung kommt.
    Herzlichst,
    der SFK-Vorturner

  • SKF-Vorturner
    Ich denke jetzt hab´ ich verstanden. Du bist der Vorturner und Du meinst den SKFler, der am 27.7. den Beitrag schrieb.
    Inhaltlich völlig einverstanden und Du bestätigst damit eigentlich was ich schon im 3. Beitrag schrieb: "Es kommt darauf an". Bei live-Musik bekommt man eigentlich NUR auf diesem Weg einen vernüftigen O-Ton, der - wie Du auch schreibst - unbedingt mit O-Ton aus dem Saal gemischt werden muß, sonst fehlt die Atmospähre.
    Der Beitrag entwickelt sich allerdings fast zu eine Grundsatzdiskussion zum Thema O-Ton (was ich begrüße). Deshalb sei eine Zusatzfrage eingefügt. Wie beurteilst Du die Qualität der in diesen Fällen ja "nur" noch mit 32K abgestatenen Aufnahme? Puristen werden diese Qualitätsminderung sicher ablehnen, ich denke aber sie ist vertretbar. Deine Meinung?

  • @ wok


    Also an unserer Kamera sind die Audioeingänge ( 2 hinten als xlr ) ganz einfach umschaltbar von rear = für externes Mikro und line in = z.B. Saalton über Strippe oder eben ein beliebiges anderes Audiogerät (Kassettenrekorder, CD-Player usw. ) In der Kamera läuft das dann zusammen, aber auch im Modus 48khz. Man kann das zwar umschalten auf 32, aber doch nur, um noch eine zusätzlicxhe Spur fürs Audio-Dubbing auf dem Band zu bekommen, naja- und das macht wohl heutzutage niemand mehr.
    Mal ganz unabhängig davon: Ob 32 oder 48 - wenn der Ton sauber aufgenommen ist möchte ich den sehen, der das einfach so raushört, wenn er nicht grad ein Messgerät vor Augen hat. In dem Falle halte ich ne Menge vom Spruch: Man soll doch die Kirche im Dorf lassen.


    Beispiel: In einem unserer Sendeorte geht das TV - Signal Mono ins Kabelnetz, wird aber beim Aufzeichnen auf ein Band auf beide Spuren gespielt. Fazit: Jeder meint, es wäre Stereo und ist damit so zufrieden....


    Alles in allem: Ton soll m.E. sauber und klar sein, aber beim TV oder eben Video dominiert das Bild irgendwie doch.
    Viele Grüße aus Sachsen
    vom SFK

  • Ich denke, was die Qualität angeht besteht hier weitgehende Übereinstimmung. Soweit ich mich erinnere geht der Frequenzbereich z.B. bei UKW-Sendern auch nur bis 15 oder 16 KHz.


    Wenn die beiden Signale in der Kamera zusammenlaufen bedeutet dies natürlich, daß hier die Mischung schon stimmen muß, weil ich´s nachträglich nicht mehr beeinflussen kann.
    Ich denke auch eher an meine XL-1, bei der ich die Möglichkeit habe 4 getrennte Spuren aufzunehmen, dies aber dann nur in der Qualität von 32KHz Samplingrate, aber mit der Chance die Mischung beim Schneiden festlegen zu können.

  • Hallo Fred, Wolfgang, Ernst, SFK und KDS,


    nach Euren Aussagen habe ich nun erstmal einen externen Rekorder nicht nur gedanklich ad acta gelegt. Nichtsdestotrotz scheint mir der Gedanke darüber zwar nicht vollkommen abwegig, jedoch zu wenig praktikabel.


    Wenn die Aufnahmetechnik einer (zweiten) Kamera wirklich so gut ist, obwohl ich jetzt nicht wüßte, ob obige Erwähnungen als Einstiegsklasse dafür zu bezeichnen wären, dann würde es auf jeden Fall zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen: Mehr Bildmaterial und mehr Tonmaterial, was eigentlich einfach und logisch erklingt oder? Mein erster Gedanke mit dem ext. Rekorder erscheint mir dann für diesen Rahmen schon reichlich übertrieben.


    Was meint Ihr, wäre ein Gedanke an eine zweite Kamera mit "Funkverbindung" zu einem entfernten Mikro ein bißchen überheblich, weil es dann doch den Kostenrahmen zu weit ausdehnen könnte? Möglicherweise klingt das auch etwas naiv, aber ich hänge irgendwie an der Idee mit dem Ton etwas näher dran zu sein, als mit einem Richtmikrophon.


    Bestimmte Situationen, selbst wie bspw. in einer Kirche die Taufe oder Hochzeit, kann ich mir mit etwas Übung schon vorstellen, daß sie vor Ort die Vorbereitungszeit nicht überbordend erhöhen. Allerdings aufgrund des vermehrten Tonmateriales fehlt mir jetzt die Vorstellung zur Nachbearbeitungszeit oder -aufwand.


    Dieses Sennheiser ME80 oder ein AKG 1000 habe ich vorerst auf die Liste gesetzt. Nachdem ich einen kleinen Einblick über Eure Vorstellungen und Erfahrungen bekommen habe, könnte man sowas ja schon fast zur Grundausstattung hinzurechnen.


    Einiges von Euch Gesagte geht mir momentan schon etwas zu weit, dafür reichen meine Kenntnisse leider nicht aus, aber dafür könnte ich es ja jederzeit bei Bedarf hier nachlesen ;)


    Vorerst nochmal einen ganz lieben Dank an Euch für die Infos (auch wenn ich hier etwas verspätet antworte, aber 'reingucken tue ich schon zwischendurch).


    Viele Grüße von Marina

  • Marina:


    Das Thema "Funkübertragung" hatten wir schon in einem etwas älterem Thread behandelt.


    Eine gute Idee, nur wird hierbei oft vergessen, dass der Ton dem Bild nacheilt, denn während der Schall nur etwa 300 m/sec zurücklegt, schafft das Licht 300 000 km/sec.


    Eine Distanz von nur ca. 30 m beteutet also schon ca. 1/10 sec Versatz, was schon deutlich wahrzunehmen ist.


    Natürlich kommt es darauf an, welchen Ton man nun zur Cam überträgt. Solltest Du z.B. den Bühnenton direkt zur 100m entfernten Cam per Funk übertragen, ist natürlich davon nichts zu merken.


    Es kommt eben auf den Einsatzzweck an.


    Im Profibereich gibt es halt dewegen einen Kameramann und einen Tontechniker die sich ergänzen. Der Hobbyfilmer muss beides zugleich können.


    :feixen:

    Grüsse vom
    Laird of John O´Groats
    Ernst :headbanger:
    Zu erkennen, dass man sich geirrt hat, ist ja nur das Eingeständnis, dass man heute schlauer ist als gestern.
    Johann Kaspar Lavater