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  • Hallo, Leute !


    Jetzt bin ich schon was schlauer, was den ( jeztzt muss ich wohl sagen, angeblichen ) Wurm angeht.


    Mein Motherboard ist definitiv kaputt ! Es scheint irgendwas mit dem BusArbiter zu sein. Zumindest ist das Gate A20 defekt.
    In diesem speziellen Fall läuft alles weiter, auch Windows. Nur wenn ein originärer Prozess gestartet wird, oder ein Dos-Prozess, der DPMI verwendet, kommt der nicht durch. Das ist z.B. immer dann der Fall, wenn ein Zugriff auf Festplatten > 80 GB geschieht.
    Oder bei einem Disk-Defragmenter. Quasi bei allen Hardware-Zugriffen kann das vorkommen.
    Witzigerweise meldet dann Norton Antivir, dass sich ein Virus im PC befindet und killt den aufrufenden Prozess einschl der zugehörigen Datei.
    In meinem Fall war das dann ein Netzwerk-Prozess.
    Mir ist das erst jetzt klar geworden, weil der angeblich gefundene Virus(Wurm) Teile eines Prozesses enthält, den Windows für den Zugriff auf Netzresourcen verwendet ( tftp.exe ). Genau diese Routine verwendet den Interrupt 0x31, der wiederum versucht einen DPMI-Service zu starten ( der ja kaputt ist ). Folge: Es wird ein Code zurückgegeben, der NortonAV dazu veranlasst, diese Datei zu killen. Und schon hat Ecki kein Netz mehr.
    Aber das ist noch nicht alles : Über den gleichen Prozess läuft scheinbar auch die Erkennung der Festplatten. So werden falsche Festplattenkapazitäten gemeldet. Eine Überprüfung mit dem Defragmenter zeigt daraufhin eine Katastrophale fragmentierung der Platten, zusammen mit der unsinnigen Meldung, die Platte wäre zu 0,031% (!) fragmentiert und eine Defragmentierung nicht nötig. Geht der geneigte Leser nun hin und startet die Defragmentierung, kommt er in den Genuss einer aussergewöhnlichen Musikdarbietung. Es klingt fast so, als spiele jemand Hammond-Orgel. Jedenfalls ist der Platteninhalt danach für immer verloren.
    Aber der kluge Anwender hat ja einen Backup der Platten und jeeede Menge Baldrian vorrätig ;)). Die anfangs noch genervte und motzende Angetraute hat sich beruhigt und ins Schlafgemach zurückgezogen, den genervten PC-Bastler allerdings desselben verwiesen und auf die Couch verbannt, welche letzerer aber nicht nutzt, da die geschilderte Erkenntnis erst mit dem Morgengrauen dämmerte. Jetzt kann er PC und Hausfrieden reparieren.


    E.Z.

  • Oh Ecki,


    Dein Erlebnisbericht liest sich so genüßlich, aber wenn man sowas selber durchmachen darf, weiß man, wie klein und gemein die Welt sein kann ...


    Zurück zur Hardware.


    Die Tastatur an sich kann es nicht sein ?
    Viele Motherboards bieten doch eine FastGate A20 Simulation. Vielleicht ist nur die defekt oder eben doch auch irgendwas an der Tastatur, über die ja bekanntlich der A20 Port geschleift wird ?


    Ich kämpfe hier gelegentlich auch damit, daß an einem meiner Rechner (die am gleichen elektronischen Umschalter hängen) die Maus nicht erkannt wird, wenn eben dieser Rechner beim Booten angewählt ist. Aber nur unter Win2K, nicht unter XP auf dem gleichen Rechner.


    Das drüber installieren eines Mediaplayer Updates hilft dann wieder eine Weile.

  • Naja da muss man noch was tiefer in die Kiste greifen. Das A20-Gate wurde zwar auf dem Tastaturcontroller etabliert, regelt aber auch dem Zugriff der CPU im Protected Mode ( Windows ab 2000 braucht's nicht mehr ). Deswegen DPMI ( DOS protected Mode Interface ). Aber Festplattenservice-Programme habe gerne von diesem Mode gebrauch gemacht..
    So oder so, 's ist zum kotzen. Meine ganze Arbeit kann ich in die Tonne kloppen, weil ich natürlich nicht die 120 GB Datenspeicher der Rohfilme als Image habe .... .


    MfG E.Z.