schlechtes Bild bei SVCD

  • Hi Folks!


    Ich bin sehr unzufrieden mit der Bildqualität bei der SVCD-Erstellung mit Studio (8.xx immer up to date)


    Eingespielt wird immer Mini-DV Material.


    Zu sehen sind Verwischungen und Unschärfe, besonders bei dunkleren Szenen und/oder bei Bewegungen wie z. Bsp. tanzenden Kindern.


    Ist das Normal ?

  • Hi (Windsurf) Kollege!


    Es kann ja nicht sein, dass eine S-VCD so viel schlechter ist, als eine DVD. Beides wird doch im MPEG-2 Format gepackt.


    Wenn S-VCD so schlechte Bewegungsbilder abliefert, wie sieht es dann aus im VCD Format ?!


    Unverständlich ist mir auch, dass die Kinofilme, von DVD auf SVCD umgewandelt, praktisch keine Bildverschlechterung aufweisen, aber es normal sein soll daß von DV-Material auf S-VCD umgewandelt alles schlechter wird :heul::shake::shake: :rolleyes:

  • Hi,


    >>Wenn S-VCD so schlechte Bewegungsbilder abliefert, wie sieht es dann aus im VCD Format ?!<<


    noch schlechter.
    VCD ist MPEG1
    DVD und S-VCD sind MPEG2.


    Die Unterschiede zwischen DVD und S-VCD liegen hauptsächlich in der Bitrate.
    Man kann auch S-VCD's im Format 720x576 erstellen.


    >>Unverständlich ist mir auch, dass die Kinofilme, von DVD auf SVCD umgewandelt, praktisch keine Bildverschlechterung aufweisen, aber es normal sein soll daß von DV-Material auf S-VCD umgewandelt alles schlechter wird<<
    Um Kauf-DVD's zu erstellen, wird das Ausgangsmaterial von Spezialisten mit schweineteuerem Equipment in das MPEG2-Format gebracht. Wenn man davon nun eine S-VCD erstellt, wird -entsprechende Software vorausgesetzt- nur noch die Datenrate heruntergerechnet. So werden z.B. die Bewegungsvektoren, die GOP-Struktur und die Matrix nicht verändert.


    Gruß vom
    Tom

  • Hallo, Windsurfnick!


    Doch, doch, das kann schon sein. Die schlechtere Qualität ist ja durch die Begrenzung der Datenrate begründet! Wenn Du Dir mal die Grundlagen der MPEG-Kodierung (was hier zu weit führen würde) reinziehst, wird Dir auch klar werden, wieso.


    Bei VCD sieht die ganze Sache noch schlechter aus weil man ein geringere Auflösung, eine noch geringere Datenrate und einen anderen Codec (MPEG-1) benutzt.


    Kinofilme lassen sich generell besser umwandeln weil das, was ich für SVCD ständig predige durchgeführt wurde:


    Die Aufbereitung der Filmdaten vor dem Encodieren um die Datenrate abzusenken!


    Kinofilme sind generell 24 fps Vollbilder (nicht interlaced), mit einem Smoother, einem Interframe-Deflickerfilter und einem Rauschfilter behandelt. Wer seine Videos solchermaßen behandelt, z.B. mit VirtualDub, kann auch mit DV-Material ähnlich gute Ergebnisse erzielen. Die schlechtere Darstellung von Bewegungen wegen des Deinterlacing muß man dabei allerdings in Kauf nehmen. Mit ein wenig Erfahrung kann man so die notwendige Datenrate für eine bestimmte Qualität locker halbieren. Das heißt, man kann mit vorbehandeltem DV-Material und SVCD eine ähnliche Qualität erzielen wie sie eine unvorbereitete Umwandlung zur DVD bei 4500-5500 KB/s aufweist.


    Um das letzte Quentchen Qualität herauszuholen sollte man dann allerdings mit einem externen Encoder abeiten (Tmpeg, Mainconcept,CCE etc.) und die Parameter richtig setzen (können). Schnittprogramme, speziell Pinnacle Studio (dessen MPEG Encoder besonders schlecht sein soll) sind eher für das Hau-Ruck-Verfahren gedacht. Der User muß nichts über die Hintergründe wissen sondern schiebt einfach vorne DV rein und holt hinten MPEG raus. Das Programm wird´s schon richten - denkt er.


    Im Prinzip geht´s ja auch aber die Ergebnisse unterscheiden sich wie Ergebnisse beim kochen: Mit gut vorbereitetem Material, gutem Werkzeug, den passenden Gewürzen, viel Zeit und Liebe wird´s ein vier Sterne Menü, ansonsten wird´s McDonalds Fraß.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • :besoffen::besoffen::besoffen::besoffen:


    Habe verstanden! Mit Pinnacle wird es wohl vorläufig nichts mit guter Qualität :kotz::kotz:


    Frage: Wie sieht es mit dem Ulead-Proggie aus?
    Oder ist generell von der "One-Klick Methode" abzuraten ?

  • surfnick:


    Ob und wie gut es mit Pinnacle geht oder gehen wird kann ich nicht behaupten. Ich habe das Programm einmal angetestet und sofort wieder in der Schublade verschwinden lassen, ebenso wie viele andere die ich als Beigaben zu diverser Hardware aufgedrängt bekommen habe. Meine Vermutung bezüglich der Qualität des MPEG Encoders in Studio8 stützt sich hauptsächlich auf die vielen Aussagen der User in diesem und in anderen Foren.


    Ulead hat mehrere Programme, die MPEG encodieren können. Restlos begeistert bin ich bei SVCD von keinem. Im Augenblick sind diese All-in-One Lösungen noch meilenweit von dem entfernt was ich mit einer Filterung in VirtualDub und einer Encodierung mit TmpenEnc aus einer SVCD herausholen kann.


    Vor kurzem habe ich eine vom Casablanca Kron mit 8500 KB/s gebrannte DVD bekommen. Auch die war am Monitor noch deutlich vom Original auf DV-Band zu unterscheiden.


    Viele Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.