Hintergrundprozesse unter Windows2000

  • Mal 'ne Frage zu Hintergrundprozessen unter Windows2000.


    Dieses Betriebssystem nutze ich ausnahmslos für Videoschnitt und
    Encoding. Dementsprechend versuche ich, das System möglichst "rein" zu
    halten, da soll nichts laufen, was ich nicht selbst gestartet hätte,
    nichts, was nicht unbedingt notwendig wäre.
    So bleiben auch die Autostart-Einträge leer.


    Unter Win98 liefen bei mir im "Leerzustand" eigentlich nur zwei oder
    drei Prozesse, die mir der Task-Manager angezeigt hat.


    Unter Windows2000 laufen aber - trotz leerer Autostart-Datei - satte 22
    Prozesse im Hintergrund und das direkt nach dem Booten des Systems.
    Ich hab - abgesehen von 3 der 22 Prozesse - keine Ahnung, welche dieser
    Prozesse eventuell "lebensnotwendig" für das laufende Betriebssystem
    wären. Auch hab ich schon versucht, einfach mal der Reihe nach diese
    Prozesse abzuwürgen, aber 19 dieser 22 Prozesse lassen sich durch den
    Task-Manager gar nicht beenden.


    Ist es denn wirklich normal und v.a. auch notwendig, dass unter
    Windows2000 19 Hintergrundprozesse laufen???


    Eine Frage, die daran anschließt:
    Unter Win98 hatte ich über "msconfig" noch Zugang zu diversen Startup-
    Einträgen und konnte somit auch noch den automatischen Start einiger
    Prozesse unterbinden. Aber unter Win2000 scheint es keinen Zugang mit
    GUI zu der MSConfig zu geben.
    Ist das unter Win2000 tatsächlich einfach überflüssig oder gibt es da
    eine äquivalente Lösung, um bestimmten Prozessen den automatischen
    Start zu verbieten?

  • Versuch's mal in Einstellungen - Systemsteuerung - Verwaltung - Dienste und ändere dort die Startart der Dienste, die Du nicht zu brauchen glaubst, von automatisch auf manuell. Mit 19 Stück liegst Du aber ohnehin gut, glaub ich. Die meiste Zeit dümpelt das System ohnehin im Leerprozeß. Wenn Du dann noch die Priorität von Vegas im Task Manager auf "Echtzeit" setzt und Dein System dabei nicht einfriert - "Mehr können Sie für Ihre Wäsche nicht tun". (Mein Dual PIII kommt dann für beide Proz. auf ~ 80% Prozessorleistung - da geht schön was weiter) War für mich übrigends ein Kriterium für den Kauf, daß Vegas die 2 Prozis nützen kann.
    Echtzeitliche Grüße

  • Alexander, ein paar Dienste habe ich jetzt dank Deiner Info noch killen können.
    Bei der VV-Priorität wollte ich erstmal mit "hoch" experimentieren, diesen Wert teilt sich dann VV mit noch 3 anderen Anwendungen.
    Ich denke mir, v.a. wenn jemand Probleme mit Capturing oder dem Ausspielen auf Band hat, könnte der Wert "Echtzeit" eine Hilfe sein.

  • Hi Marco!
    Wie ich schon irgendwo anders geschrieben habe, ich merke keine zusätzliche Beschleunigung von Hoch bis zu Echtzeit, was die Geschwindigkeit betrifft. Nur die sonstigen Reaktionen des Betriebssystems lassen deutlich nach, es geht also gleichzeitig nichts anderes. Hab da gestern Nacht ein bißchen experimentiert, bin aber dann überm Rendern eingeschlafen*. Waren wohl zuviele Filter auf der Datei, daß es so langsam ging.
    Hab angeregt von Maiks Corvettefilm einen Versuch bei gemäßigtem Tempo gemacht, aber die Blende zuweit runtergedreht, vor lauter Angst, daß der Himmel nach weiß ausreißt.


    *was passieren kann, wenn Bett und Video-PC im gleichen Zimmer stehen.
    Ausgeschlafene Grüße

  • Hi, Marco :


    Ich gehe davon aus, dass Du dir auch ein eigenes Hardwareprofil für den Videoschnitt erstellt hast.
    In diesem Profil kannst Du dann alle Komponenten herausnehmen, die Du für den Schnitt nicht brauchst. Je nach Konfiguration werden dadurch auch Interrupts frei. Natürlich werden die Treiber für die Komponenten auch nicht mehr geladen.
    Mglw. wird dein System dadurch schneller.
    Meine Erfahrungen sind allerdings, was W2k anbetrifft, andere.
    Nur bei Win98 hat's Vorteile gebracht.
    Im Übrigen laufen auch unter Win98 'ne Menge threads, ohne dass sie angezeigt werden.
    Im Win2k sind mehr davon verzeichnet, sie laufen aber nicht, sind nur mit der Einsprungadresse verzeichnet und warten auf Eingaben.
    Ich hab' 512 MB Speicher und den noch nie voll bekommen. Ich überleg', ob ich sowas wie 'ne Ramdisk einrichten soll, in die die Tmp-Dateien kommen.


    MfG E.Z.

  • Hallo E.Z.,


    danke für die Infos. Bei mir ist es so, dass ich diesen W2K-Rechner ausschließlich für den Videoschnitt benutze.
    Mein Anliegen bei der Sache ist in erster Linie, dass ich verhindern möchte, dass bei Capturing oder Ausspielungen kurzzeitig irgendein Prozess unbemerkt dazwischenfunkt und somit eventuell 'dropped frames' verursacht.

  • Ich hab bei meinen Spielereien den Task Manager laufen lassen und CPU-Gebrauch und Speicherfüllung verfolgt. Sieht so aus, als würde VV in den Hauptspeicher rendern und dann scheibchenweise speichern. Kann mir sonst nicht denken, woher die flachen Sägezähne in der Hauptspeicherkurve kommen. Man bekommt den Speicher schon voll. 3 Instanzen von VV und alle rendern lassen. (nicht ernst gemeint.)
    Tatsache ist, daß bei mehr als 512 MB Speicher die 500 schon mal vollgeräumt werden. (NT, W2K, vermutlich auch XP)