Blechorchester in Premiere6.01

  • Hallo zusammen,


    ich habe das Problem, dass sich der Sound bzw. die Hintergrundmusik beim exportierten Film und auch schon bei der Vorschau blechern anhört!


    Weiß jemand woran das liegen kann?


    Grüße, Jessi.

  • Hi jessi,


    vielleicht an Deinen Lautsprechern?
    Oder Du hast beim Export oder auch schon beim Capturen einen (falschen) Audio-Kompressor oder Samplingrate gewählt. Bei DV solltest Du tunlichst mit 48 KHz, 16 bit und unkomprimiert arbeiten.
    Oder Dein Mikro ist Schrott.

  • Hallo,


    also, die Soundkarte ist ok.; der Sound geht über die Anlage. Daran kanns also nicht liegen.


    Wenn ich allerdings nachvertone, verwende ich mp3's (44.1kHz, Samplerrate von 128). Liegt es vielleicht daran?


    Grüße, Jessi

  • Jetzt biste mir zuvorgekommen, Jessi ;-)))


    Ich wollte soeben eine Wette mit Dir abschliessen, daß Du MP3-Audios verwendest. Wenn diese Kompressionswunder heutzutage auch mega-in sind - Premiere mag sie nicht besonders gut leiden. Wobei ich festgestellt habe, daß manche MP3s eigentlich ganz gut klingen, andere jedoch zum kotz . . -


    Mach doch einfach mal den Versuch, eine "echte" WAV-Datei mit 48kHz in die Timeline zu ziehen (keine aus MP3 zurückkonvertierte!). Mglw. wirst Du einen Quantensprung zu hören bekommen, es sei denn, das "Blech" hat technische Ursachen anderer Art.


    Antiblecherne Grüsse
    vom Wiro

  • Hallo Wiro,


    also das hät ich nicht gedacht! Prem5 konnte gar nichts mit mp3's anfangen. Da hab ich jetzt gedacht, nun geht es. Aber denkste. Genauso wenig wie mit mpeg2-Videos.


    Ich denke mal dass es das ist, bei manchen Liedern ist es, wie du schon sagtest, der Sound i.O. .


    Also, ich werds mal ausprobieren, wenn ich mal wieder Zeit habe!


    Vielen Dank dann nochmal euch beiden!


    Grüße, Jessi.

  • Hi Jessi,


    die Philosophie, die hinter dieser "Dateiverweigerung" steckt, ist einleuchtend. MP3, MPG2, WMV, RAM usw. sind sogen. End-Distributionsformate, die eigentlich nur dazu da sind, mit entsprechenden Playern angesehen/angehört zu werden - für eine erneute Bearbeitung sind sie nicht geeignet, da sie allesamt stark verlustbehaftet sind.


    In Premiere sollten deshalb nur folgende Formate importiert werden:


    Video: AVI Typ 2, MOV und Open DML.
    AVI-Clips Typ 1 müssen gerendert werden, bevor sie angezeigt werden können.
    Audio: AVI, MOV, AIFF, WAV


    In Zukunft sollen lt. Adobe auch weitere oder aktualisierte Dateiformate möglich sein, ein Universal-Import-System wird Premiere jedoch voraussichtlich nie werden. Wer das möchte, sollte sich lieber eines von den billigeren Schnittprogrammen kaufen - die haben oft entsprechende Filter eingebaut, scheren sich dabei jedoch weniger um die resultierende Qualität


    Importierte Grüsse
    vom Wiro

    • Offizieller Beitrag

    Willi + Jessi


    Ich habe zwar in einem meiner Projekte ein MP3 File importiert (Morning has Broken), welches einwandfrei tönt.


    MfG
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • In MSP ist es auch kein Problem.Entweder es klingt (nach meinen Maßstäben) einwandfrei oder (ist auch schon passiert) man hört gornix.Dann hilft es meist noch mal eine Version mit höherer Samplingrate zu verwenden.


    Viele Grüße Maik

  • Hallo :)


    Wenn sich der Sound "blechern" anhört kannst du folgendes machen um das Problem zu lösen:


    Du musst zuerstmal rausfinden, mit wieviel kHz du deine Videos ausgibst. Nehmen wir mal an 48 kHz.


    Dann brauchst du ein Audio-Programm wie z.B. SoundForge von Sonicfoundry. Dort kannst du die Samplingrate hochrechnen bzw. runterrechnen.


    Ich glaube nicht mal, dass es an den mp3's liegt. Du musst nur daruf achten dass alle Dateien im gleichen Samplingformat von z.B. den 48 kHz vorliegen.


    Denn sonst versucht Premiere die Dateien zu interpolieren, aber mit einer sehr schlechten Qualität und deshlab klingt es dann so seltsam.


    viele Grüße
    Mark

  • MP3- Dateien kann man aber in AP6 einfügen! Wir haben das schon oft gemacht, auch mit verschiedenen Bitraten. Es war lediglich zu beobachten, dass Projekte mit enthaltenen mp3- Dateien manchmal fehlerhaft oder gar nicht zu öffnen waren. Meistens ging's aber. Allerdings habe ich dann auch immer empfohlen, mp3's erst einmal in wav's umzuwandeln, auch gleich in 48 kHz. Das allereinfachste Programm dafür ist m.E. "dB Power Amp" (Freeware), mit der man lediglich einen Rechtsklick auf die umzuwandelnde Datei machen muss und dann noch einen Speicherort angeben kann. Einfacher geht's absolut nicht mehr. Eine sehr hochwertige 44 > 48- Wandlung ermöglicht das Programm Samplitude, was ich sowieso zur parallelen Verwendung zu Videoschnittprogrammen nur empfehlen kann.


    Wenn der Sound einer nicht-48-kHz- Datei blechern oder sonstwie komisch klingt, kann man auch einfach in Premiere in den Vor- oder Projekteinstellungen die Audio- Sampleratenkonvertierung von "aus" auf "gut" oder "sehr gut " umstellen. Das belastet den Prozessor während des Abspielens ein wenig mehr, sollte aber normalerweise gehen.

  • Hi, Jessi :


    Ich hab's nur mal quergelesen, also entschuldige, wenn's schon ein anderer gepostet hat :


    Wenn ich ein mit 48 KHz ( z.B. ) gesampletes AVI auf eine Timeline setze, die lt. Projekt 32 KHz hat, und die Projekteinstellungen für Audio auf " Anpassung : sehr gut " gesetzt sind, bekomme ich sogar sowas wie 'n geflangtes Blechorchester.


    Das mag bei anderen Capturekarten anders sein, deshalb hier meine : FAST DV-Master ( die schlechteste Karte unter der Sonne ).


    Es half nur das exportieren des AVI per AP mit den Setzungen, die meine Timeline hatte ( 32 KHz ), und ein Neuimport.


    Vielleicht hilft's ....


    E.Z.