Scans / Fotos in Premiere

  • Hi Schnippslers,


    wenn Ihr Fotos/Bilder in Eure Premiere (oder MSP) Projekte einbindet - wie geht Ihr genau vor, was nehmt Ihr für Einstellungenvor , bearbeitet Ihr die Fotos nochmals ? Nehmt Ihr die Originalgröße und lasst das Foto anpassen oder wandelt Ihr das File gleich in PAL-Auflösung um ?


    Genauso bei eigenen Scans: Mit welchen Einstellungen, welcher Auflösung und welcher Farbtiefe scannt Ihr ? DPI ?


    Eure vermutlich schon ganz automatisierten Handgriffe interessieren mich !


    Gespannte Grüße,
    Chris

    Gruß, Chris


    HW: PIV 2.4GHz | P4T-533C | 512MB RAMBUS | 128MB GF4 | Matrox G200 PCI | 100GB | 160GB Raid-0 TX2000 | RaptorRT
    SW: XP Pro | AP 6.5 | PS 7 | Cinema 4D

  • Hi Chris,


    in aller Regel scanne ich mit 72 dpi ein, RGB bei Farb-, Graustufen bei S/W-Fotos. Strichaufnahmen werden natürlich also solche gescannt, allerdings mit einer wesentlich höheren Auflösung - etwa 600 bis 800 dpi. Mit geringerer Auflösung würdest Du unschöne Treppeneffekte an Schrägen und Kanten ausmachen.
    In Photoshop beschneide ich es dann auf 720x576 Pixel (im Normalfall) und nehme diverse Bearbeitungsschritte vor: Farbkorrekturen, um den Look zu ändern, Gradationskorrekturen, um das Bild ein wenig softer (manchmal kontrastreicher) zu machen, in den meisten Fällen ist es notwendig, den Tonwertumfang ein wenig einzuschränken, also die dunkelsten Bereiche (bis etwa 20) anzuheben und die hellsten Bereiche (etwa 220 bis 255) abzusenken. Das Bild wirkt dann auf dem Monitor etwas "matschig", aber am TV kommts dafür wieder kräftiger rüber. Würde man das nicht machen, würden dunkle Bereiche tiefstes Schwarz und helle Bereiche gleissendes Weiß darstellen.
    Ist das Bild gerastert (also eine Druckvorlage), dann wird noch mit dem Gaußschen Weichzeichner einen Hauch geblured. Korrekturen von Staub und Schmutz (zB mit dem "Stempel"-Werkzeug) verstehen sich von selbst.

  • Hallo, Chris!


    Wenn ich etwas einscanne, dann möglichst mit der mehrfachen Auflösung des Videos, mindestens jedoch mit der doppelten. Vor dem Einfügen z.B. eines Standbildes reduziere ich es auf 720x576, also genau auf die Auflösung des Films und füge es nach diversen Nachbesserungen (Farbe, Kontrast) als TIF oder TGA (wenn ich RGBA benötige) in den Film ein.


    Bei "Kartenfahrten" und dergleichen achte ich darauf, daß die größte Darstellung noch die doppelte Auflösung des Films hat um Interferenzen möglichst zu vermeiden.


    Im Prinzip also genau wie Günther!


    Letzendlich zählt die optische Kontrolle, so daß ich im Zweifelsfalle die bewährte "Trial an Error" Methode anwende.


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi Chris,


    da ich in fast allen meinen Filmen Stills verwende, habe ich schon viele Stunden damit herumexperimentiert und eine Art Standard für mich gefunden, mit dem ich recht gut leben kann.


    Ich scanne alle Bilder in der Originalgrösse ein - ob sie nun das Videoformat haben oder nicht. Als Auflösung haben sich bei meinem Scanner 150 dpi als ideal erwiesen. Versuche mit 75 dpi (was ja eigentlich für Video genügen würde) habe ich wieder aufgegeben, denn die Schärfe und Durchzeichnung ist subjektiv bei 150 dpi besser. 300 dpi scheinen mir dagegen keinen zusätzlichen Gewinn zu bringen. Die "Beschneidung" auf exakt 720x576 Pixel mache ich mit dem Picture Publisher von Micrografx, wobei ich wirklich nur einen 4:3-Ausschnitt benutze und nicht etwa das Original einfach "zusammenstauche".


    Ich habe damit beste Erfahrungen gemacht. Im Videoclub haben wir ebenfalls schon ganze Experimentierabende diesem Thema gewidmet - mit dem gleichen Ergebnis übrigens.


    Ein paar Selbst-Experimente schaden jedoch nie, denn probieren geht ja bekanntlich über studieren ;-)))


    Gescannte Grüsse
    vom Wiro

  • Hallo Chris,
    ich habe mal einige "Slideshows" mit Kinderphotos unter Premiere erstellt. Das ganze dann mit Ubergaengen und Bryan Adams Musik hinterlegt. Das waren dann so richtige Traenendruesendruecker. Eingescannt habe ich durchwegs mit 300dpi. Bei einigen Photos waren natuerlich "Flusen" zu beseitigen oder mit der Helligkeit usw. rumzuspielen. Da ich nicht nur "4:3" Material zur Verfuegung hatte sondern auch sehr viele Hochkant-Photos, bastelte ich mir einen dezenten Hintergrund mit Corel Draw. Auf diesen legte ich dann die Bilder ab und exportierte sie jeweils als 720x576. Das war zwar zusaetzliche Arbeit, aber ich hasse die schwarzen Streifen am TV wenn das Bild den Schirm nicht ausfuellt. Zudem bilde ich mir ein, dass durch den einheitlichen Hintergrund die Uebergaenge harmonischer ausfallen.
    mfG. scsi

  • Sorry, wenn ich diesen Thread nochmals hervorkrame, aber ich habe zur Zeit mit einem Problem zu kaempfen. Ich habe in Premiere einen Abspann erstellt welcher durchgehend aus Bildern, verbunden mit weicher Blende (3sec), besteht. In der Ueberlagerungsspur liegt ein mit Inscriper erstellter Rolltitel. Die verwendeten Bilder bestehen zum Teil aus dem vorhergegangenen Video mit Premiere als Frame-Export (deinterlaced), und zum Teil eingescanntes Material welches auf 720x576 gebracht wurde, und Bilder von einer Digitalkamera ohne jegliches Resizing. Nun verhaelt es sich so. Am Computer laeuft der Abspann wunderbar und fluessig. Der Titel rollt und rollt, und die Bilder sind schoen scharf und stehen wie 'ne Eins.
    Am TV-Schirm jedoch, zittern einzelne Teile der Bilder wie verrueckt. Also zum Beispiel bei einem Kamel, zittert nur der Schwanz, das restliche Bild ist stabil. Bei einem Menschen zittert der rechte Fuss, der Rest ist stabil. usw. usw. Andere Bilder wiederum sind nicht betroffen. Ich finde auch keine "Regelmaessigkeit". Also es sind nicht ausschliesslich die aus Premiere exportierten Frames, oder nur die Scans, oder nur die Bilder der DigiCam betroffen.
    Koennte es eventuell sein, dass mir der Rolltitel einen Streich spielt ?
    Irgendwie sieht es ja ganz komisch aus, aber es ist halt doch nicht das Wahre.
    mfG. scsi