Noch'n Video

  • Lieber zorniger Ikarus,
    hättest Du alles richtig gelesen wäre Dir aufgefallen das ich schon einmal gesagt habe „... solange ihr eure Filme nur für euch macht, könnt ihr alles machen was ihr wollt. Nur wenn die Filme anderen vorgeführt werden oder gar verkauft werden, dann müßt ihr euch an handwerkliche Regeln halten“.


    Aber Deine Idee mit der neuen Forumskategorie ist nicht schlecht. Man sollte es gleich einrichten. Wer kann oder darf dies, wo soll ein Antrag gestellt werden? Kannst Du uns da weiterhelfen?


    Friedliche und Versöhnliche Grüße


    kmaue



    :dafür:

  • Das seh ich ehrlich gesagt genauso wie Chris. Diese Situation war genau das, was ich zur Geburtsstunde dieses Forums hinterfragt habe (und auch an Peter gemailt habe): Soll diese Domain ein vollwertiges Forum repräsentieren oder nur einen, aus dem Videoforum ausgeklinkten "Stammtisch der Vielposter" im engsten Sinne darstellen? Zweiteres fände ich schade und auch ziemlich langweilig.
    Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund der Philosophie "den Ball flach halten" (wie es ein gewisser Consultant hier einmal ausgedrückt hat). Sich hier zurückzuziehen und zu sagen, das ist ein Hobbyforum und alle Aspekte, die darüber hinausgehen lehnen wir von grundauf ab, ist nicht der Gedanke, mit dem ich in dieses Forum hier eingestiegen bin.


    Ich halte mich persönlich für halbwegs kritikfähig (auch wenn es derzeit nicht wirklich was zum herzeigen und somit bekriteln gibt), wenn die Kritik, wie ich weiter oben schon geschrieben habe, erahnen läßt, daß sich der Kritiker mit meinem Werk auseinandergesetzt hat. Deswegen würde ICH mir auf jeden Fall konstruktive Kritik wünschen, wenn ich das nächste mal etwas veröffentlichen sollte.
    Das Problem hier ist offensichtlich, daß jeder andere Maßstäbe setzt. Deswegen sollte sich jeder - bevor er eine Kritik verfasst - vielleicht doch kurz in Erinnerung rufen, wie der Untertitel dieses Forums lautet. Das heißt nicht, daß negative Kritik deswegen ausbleiben soll (natürlich nicht), aber vielleicht sollte man den Ton noch einmal überdenken, den man dabei anklingen läßt.


    Eine neue Forumskategorie braucht dafür aber keine Sau.


    @ kmaue
    Mit Deiner Kritik zu wiros Film, konnte ich etwas anfangen und sie auch weitestgehend nachvollziehen, wenn auch Dein Anspruch offensichtlich ein sehr hoher ist. Verstehst Du aber auch, daß man sich hier an "dahingeschmissenen Sätzen", wie jenen von AndySan, stößt? Deswegen versteh ich auch Dein Posting vom 26.6., 21:27 Uhr nicht, denn der Aufschrei hier bezog sich allein auf sein Posting.
    Aus reinem Interesse: Wo und was genau unterrichtest Du?

  • Hallo, ihr lieben, mein lieber Klamauk !


    Nich' dass es mir etwas ausmachte, abendfüllende Traktate zu lesen. Nur : Wenn ich's so ausführlich täte, wie's scheinbar erforderlich ist, werd' ich gefeuert :shake:


    Was Klamauk angeht, ist er sicher noch aus der alten Schule. Macht nix. Was mich stört ist etwas anderes :
    Ich bin hier ( meistens ) mit sehr hochkarätigen Leuten zusammen und habe mich auf ihren Argumentations- und Diskussionsstil eingestellt. Inzwischen unterläuft mir kaum noch ein Fehler, was die Beurteilung von Kompetenz angeht. Diese Leute zeichnen sich durch eine sofort bemerkbare, zurückhaltende Art und Weise aus ( ich gehöre also nicht dazu ! ).
    Ihr Diskussionsstil zeichnet sich durch ganz einfache, schlüssige Argumente aus und eines fehlt immer : Die Aufzählung von Fehlern !
    Ich habe noch nie gehört, das einer dieser Kollegen in einer Art und Weise Argumentiert, die ausschließlich darauf abzielt, das Gegenüber zu disqualifizieren oder zu diskreditieren.
    Stattdessen hört man : "Ich habe mir das angesehen und noch einige Bemerkungen zu einigen Punkten ...... . Wäre es nicht besser, hier xy einzufügen bzw. wegzulassen ? Mich würde interessieren, wie Sie darüber denken. Vielleicht habe ich etwas übersehen".
    Deswegen, lieber Chris, muss ich auch den Begriff "Lehrmeisterhaft" in Bezug zur derzeitigen Diskussion ablehnen : Was anderes als Lehrmeister sind denn Professoren ?
    Wenn man jemand belehren will, muss man sich zunächst darüber klarwerden, dass man selbst nicht Fehlerfrei ist und auch nur aufgrund begrenzter Informationen ein Urteil fällt.
    Oft ist der Informationsunterschied ( nicht der Mengenmäßige ) der Grund sich selbst als besser zu dünken. Tatsache ist aber, dass nur die dieser Haltung verfallen, die der Meinung sind, alle Informationen zu besitzen.
    Letzteres ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass gerade jene aufgehört haben, zu lernen.


    's hat schon einen Grund, warum ich meine Ergüsse nicht öffentlich mache..... . So und nun wieder zu wirklich wichtigen Themen. Z.B. : Wie krieg' ich 'ne Motivklingel an die Kamera montiert, ohne das jemand was merkt ?


    MfG E.Z.


    G_D :
    Frag' ihn selbst ! Er heisst : Klaus Maue, aus Bonn und hat mal'n Film über Fallschirmspringen auf Texel gemacht.
    Wer'd ihn mir bestellen.

  • Wenn ich mir den Beitrag von Avalon durchlese bekomme ich schon Lust auf eine „Profi-Ecke“. Insbesondere wäre man hier sicher vor Diffamierungen nur weil man mal einen tollen Film kritisiert.


    Zu Dir E.T.
    Ich rate Dir von dem Film ab. Ist nicht besonders geworden und dient allerhöchstens als Meckervorlage. Schade um Dein Geld.


    Erfreuliche Grüße (auch an Ikarus)


    kmaue

  • Hi, Klamauk !


    Ich hab' eben erst den ProfilAnhang gesehen :


    Dann gehörst Du also zu jenen, denen wir dieses bescheidene Fernsehprogramm verdanken.


    Hätt' ich mir denken können !


    Handwerk ist eben nur die halbe Miete.


    MfG E.Z.

  • Mein lieber Ikarus,


    es tut mir ja wirklich leid, wenn Mails mit einem bestimmten Inhalt und ebensolche hier gezeigten Filme Dich nicht nur nicht ansprechen, sondern Du sie sogar als "fehl am Platz" bewertest.
    Da Du nun nicht nur ein lesendes und antwortendes Mitglied des Forums bist, sondern sogar zum Team gehört, lässt mich das doch aufhorchen.
    Dir ist schon klar, dass Deine Worte ein kräftiger Schienbeintritt sein dürfte, für all die, die entweder ihr Hobby "Filmerei" sehr ernst nehmen und hohe Erwartungen daran knüpfen. Und erst recht ein Schlag in's Gesicht für diejenigen, die sich zwar sehr bewußt "Amateur" nennen, die aber "leider" ZUSÄTZLICH zu diesem Amateurstatus auch Geld mit der Filmerei verdienen müssen.
    Erklär mir doch bitteschön mal, wie jemand, für den die Filmerei Beruf und Hobby zugleich ist, dieses in einem Forum trennen soll.
    Soll ich von jetzt an bei jeder Antwort und jeder Information, die ich hier gebe, überlegen: "Hatte ich das gelernt, als ich gerade im "Hobbybetrieb" oder auf der Arbeit war" und dann keine Antwort oder Info geben, wenn ich mich erinnern kann, dass mein Background dazu schrecklicherweise tatsächlich nicht gerade dann zustande kam, als ich dabei war, mein Hobby auszuüben???
    Sorry, das ist leider unmöglich, allein schon, weil für mich persönlich die Grenzen fließend sind.
    Anscheinend hat Dir meine eher wissenschaftliche Info, die ich hier eingestreut hatte, nicht gefallen.
    Es war NICHT in direkten Bezug auf irgendeinen Film gedacht, der hier gezeigt wurde, also auch nicht als versteckte, oberlehrerhafte Kritik, sondern ganz einfach als "eingestreute Info", von der ich dachte, sie ist vielleicht für viele interessant, die gerade diesen Thread verfolgen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine solche Information für einen Amateur weniger interessant sein muss als für den Zwangsfilmer.
    Die Frage ist doch einzig, ob sich jemand für tiefergehende Theorie interessiert oder nicht.
    Jeder, der Filme nicht einfach nur machen will, sondern der das Machen auch hinterfragen will, kann in dieser Information eine sehr wichtige Basis finden, auf der sehr, sehr viele sogenannte "Gesetze" des Filmschaffens beruhen. Natürlich wäre es für den Leser auf den ersten Blick einfacher zu lesen "Mach den Schwenk doch von rechts nach links" o.ä.
    Aber solche Hinweise sind leider selten bis gar nicht auf irgendeinen anderen Film übertragbar. Denn diese "Gesetze" als solche, die gibt es eigentlich gar nicht. Bestenfalls existiert etwas, woraus sich solche Anweiseungen ableiten und die sind dann eben für jeden Film individuell formbar.
    Da mich die Foren, so interessant ich sie auch finde, auch viel Zeit kosten, bin ich gerade dabei, "tabula rasa" zu machen und mich aus verschiedenen zurückzuziehen. Irgendwie fällt mir das bei den deutschen Foren am einfachsten, weil ich finde, dass hier Humor und Menschlichkeit ständig als "überflüssiges O.T.-Gequatsche" abgetan wird, auf der anderen Seite aber Tiefgründigkeit und Ernsthaftigkeit immer wieder als "Profilierungssucht" fehlinterpretiert wird. Da frage ich mich, ob hier nicht eine Konterkaririerung der Sache stattfindet. Eine Abteilung "Profi-Ecke" finde ich ausgesprochen unsinnig, eben weil man zwischen Amateur und Profi (ausser dem Thema "Geld") überhaupt keine Grenze ziehen kann.
    Wenn das hier das Problem ist, dann müsste es eher noch ein zusätzliches Forum geben, in dem endlich mal beide Seiten willkommen sind und jeder bereit ist, von jedem zu lernen. Was man hier spürt, ist nämlich: "Hoppla, das klingt mir 'ne Spur zu "Professionell", davon will ich nichts wissen".


    Ich überprüfe ja generell gerne, ob ich es mal nicht geschafft habe, meine Sichtweise von einem anderen Standpunkt zu betrachten und ich werde mich dann auch gerne mit einer Entschuldigung korrigieren, wenn statt des freundschaftlichen Plauderns, ein agressiver und vielleicht gar überheblicher Ton entstanden ist.


    Aber ich werde es nicht lassen, hin und wieder mal Informationen einzustreuen, von denen ich ausgehe, dass sie für eine Vielzahl von Lesern durchaus interessant sein kann, auch wenn es dabei andere gibt, die sich davon eher abgestoßen fühlen.
    Wenn dem hier nicht so gemeint ist, dann bitte ein Schild anhängen: "Wir müssen leider draussen bleiben" ... :feixen:

    2 Mal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Hi, alle.


    Ich mein' ... nur mal so als Anregung :


    Ist eigentlich schon mal jemand aufgegangen, dass es mehr als eine Meinung geben könnte ?


    Das es mehr als eine Sichtweise für einen Film geben könnte ?


    Das es mehr als eine Art und Weise geben könnte, einen Film zu drehen ?


    Das diese Variationen ein und desselben Themas kein Ausschlußgrund, sondern Bereicherungen sind ? ( mal abgesehen von Pornos :rolleyes: )


    Das der oder die, die den Film gemacht haben, sich auch was dabei gedacht haben ( und sich mit der eigenen Meinung nicht unbedingt decken muß )?


    Wenn jemand 'ne Macke oder 'nen Fehler sucht, der wird auch was finden, sogar auf 'nem Standbild !.


    Nur : Aus seinem Werk auf irgend eine Weise schließen zu wollen, man sei den anderen überlegen, DAS ist nicht akzeptierbar.


    Und deshalb plädiere ich gegen ein Profi(lierungs)Forum.


    E.Z.

  • @ Lieber Marco,


    es ist nicht immer ganz einfach, sich so auszudrücken, daß alles, was man transportieren will, auch beim Empfänger ankommt. Ich versuchte speziell durch den Hinweis auf den IT-Film, gerade weil er so perfekt ist, auf eine Problematik hinzuweisen, die ich in meinem ersten Posting in diesem Thread bereits gestreift hatte. Ich beobachte bei mir selbst eine Verunsicherung, die, glaube ich, auch andere mit mir teilen. Ich fühle mich an die Wand gedrückt, bzw. abqualifiziert!


    Wie haben im 'alten' Forum bereits eine entsprechende Rubrik 'Filme der User' gehabt. In diesem Forum haben Hans und Franz ihre filmischen Ergüsse veröffentlicht - teilweise kleine Meisterwerke, teilweise mehr rührend bemüht. Keiner hatte aber dort den Eindruck, die Veröffentlichung seiner Arbeit würde die Anderen zum Naserümpfen veranlassen. Man mußte sich auch manches Mal konstruktive Kritik anhören, welche aber in einer Form vorgebracht wurde, die E.Z. weiter oben so treffend charakterisierte. Wir haben diese Filmchenecke auch nicht immer bierernst genommen - wie man unschwer z.B. auch an meinen eigenen, teilweise etwas albernen Beiträgen nachvollziehen kann.


    Hier, bei den 'Videofreunden', kommt aber gleich zu Beginn des Forums eine solche Granate wie der IT-Film. Hochgelobt, aber mit zum Teil gespreizten Sachverstand in eine Höhe gehoben, in der die Luft für die meisten von uns schon ziemlich dünn wird. Ich wette, nicht nur mich hat das verunsichert, ob man angesichts solcher Standards und angesichts solch hochkarätiger Expertenäußerungen überhaupt noch mit seinen eigenen Beiträgen einen Blumentopf gewinnen kann. Den Gipfel stellt dann aber der Verlauf dieses Threads dar! Von den indiskutablen Ausfällen eines 'andysan' mal ganz zu schweigen, meldet sich plötzlich ein Herr Maue mit einer ebenfalls sehr disqualifizierenden (und zu diesem Zeitpunkt: noch undifferenzierten) Äußerung zu Wiros Film zu Wort. Alleine die überhebliche Diktion dieses Postings, noch überboten von der später folgenden detaillierten Filmkritik, veranlaßte mich zu den weiter oben gemachten Ausführungen. Die kanonartige Aufzählung der von Wiro zu verantwortenden 'Verfehlungen', noch dazu unter Angabe der genauen Filmminute, mag zwar in einer Prüfung an einer Filmhochschule angebracht sein - hier finde ich sie schlicht unpassend und überheblich!


    Euch 'neueren' Mitgliedern des Forums ist es sicherlich nicht so geläufig - aber Wiro ist für viele von uns ein 'alter, erfahrener Hase'. Ich sage sicher nichts Falsches, daß einige von uns, mich eingeschlossen, Wiro mit seiner langjährigen Vereinserfahrung immer als eine Art kompetente Instanz verstanden haben. Die positive Beurteilung der guten Ansätze in meinem eigenen Urlaubsschinken durch Wiro habe ich als einen größeren Ansporn empfunden, als eine vernichtende Kritik an den im Übermaß vorhandenen Anfängerfehlern je vermocht hätte.


    Sicher gibt es an dem von Wiro hier vorgestellten Film einiges zu bemängeln. Aber die Art und Weise, wie das geschehen ist, ist derart arrogant und hochnäsig, daß ich für mich beschlossen habe, diesen Kritikergeiern nichts zum Fraß vorzuwerfen! Wenn hier versucht wird, Maßstäbe einzuführen, die sich an solch professionellen Kabinettstückchen wie dem IT-Film orientieren - dann fühl' ich mich hier fehl am Platze. Und mit mir, ich sagte es schon, sicherlich eine Menge anderer, vielleicht stillerer Forumsteilnehmer auch. Deswegen auch mein Vorschlag, für die (und dabei bleibe ich) abgehobene Kompetenzonanie einiger Weniger ein extra Ghetto einzurichten, in dem sie sich gegenseitig befriedigen können.


    Viele Grüße


    ikarus


    P.S. Ich bin hier übrigens nicht Moderator, sondern advocatus diaboli!

  • Hui, Ike !


    Du hättest Anwalt werden sollen !
    Von der Seite hatte ich das noch garnicht betrachtet.
    Ok, Machen wir 'n Thread mit dem Namen OLYMP.
    Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass da einer freiwillig Moderator sein will.
    Immerhin - und das hab' ich aus anderen Foren, wo's sowas ähnliches gibt - kann keiner den thread ohne Schutzanzug öffnen, bei der vielen heissen Luft, die da drin ist.
    Ich lass' mir die Lust am Filmemachen jedenfalls nicht vermiesen.
    Nur : Zeigen tu' ich's auch keinem mehr.


    MfG E.Z.


    P.S.Ike : Seit wann können Avocados Dias gucken ?:hallo:

  • @all:


    Ich bin gegen ein (egal wie geartetes) extra Profi-Forum. Früher oder später führt das zu Separatismus und irgendwann zum Krieg. Vielleicht sollte man darüber nachdenken ob nicht jeder von jedem lernen kann:


    -Der Urlaubsfilmer vom Profi was die "Gelernten" meinen.
    -Der Profi vom Urlaubsfilmer was "das Volk" denkt.


    In kaum einem Bereich ist Qualität weniger greifbar als beim Film. Sehe ich manch amerikanisches "Meisterwerk", rollen sich mir die Fußnägel. Ob das die quietschenden Reifen in der Sandgrube, der Mercedes Diesel mit Käfermotor oder die durchs Vakuum heulende Raumkapsel ist. Andererseits will kaum einer einen "künstlerisch wertvollen" Film sehen, weil die Dinger oft am Konsumenten vorbei produziert werden.


    Wenn man sich selbst nicht ganz so wichtig nimmt und dem Gegenüber auch ein paar "Macken" zugesteht, kann man eigentlich nur klüger werden (was nicht unbedingt zu besseren Filmen führen muß). Der Sinn des Forums liegt in der Vielfalt, nicht in der Ein- und Ausgrenzung. Zur Vielfalt gehören natürlich auch Mißverständnisse, Reibungspunkte und Unterschiede.


    Wer die Nachteile dieser Vielfalt nicht in Kauf nimmt kann von den Vorteilen nicht profitieren!


    Mit vielfältigen Grüßen
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Auf der einen Seite verlangt ihr nach einer genauen Aufzählung der Fehler mit möglichst einer Hilfestellung wie es anders gemacht werden könnte und auf der anderen Seite darf man nichts sagen weil sich sonst der eine oder andere in seiner Amateurehre beleidigt fühlt. Ich frage mich nur wie denn die Kritik in den Augen eines Ikarus aussehen darf. Wahrscheinlich so: „ wirklich, einen tollen Film hast Du wieder gemacht, das beste was ich je von Dir gesehen habe. Eventuell könntest Du überlegen ob das verwackelte Bild nicht ein Stativ hätte haben müssen“. Kann es denn sein das hier einige ganz schön mimosenhaft eingestellt sind wenn man nicht nach ihrem Munde redet? Zusätzlich ist festzustellen das nicht ich die Leute beleidigt habe sondern andere die das nicht verkraften waren das! (z.B. anonyme Besserwisser etc.) Das wiro sicherlich ein klasse Kollege ist bestreitet doch keiner, aber das ändert doch nichts daran das auch er noch bestimmte Dinge übersehen kann. Abschließend stelle ich fest das es doch ein schöne Auseinandersetzung hier ist oder?


    Ärgerliche Grüße


    kmaue


    :frage:

    Grüße
    kmaue

    Einmal editiert, zuletzt von kmaue ()

  • @ Ikarus


    Der IT-Film ist von mir. Warum ich ihn hochgeladen hatte?- Weil gerade die Rubrik dafür eingerichtet wurde und es gerade der Film war, den ich ohnehin im Netz hatte. Mehr als einen oder zwei kann ich platzmäßig nicht unterbringen und deshalb konnte es zu diesem Zeitpunkt nur dieser oder gar keiner sein.
    Einerseits kann es mich natürlich sogar freuen, dass man diesen Film als 'Granate' bezeichnet, weil das für mich als Macher dieses Stücks auch eine Bestätigung sein könnte. Nur - deswegen stelle ich keine Filme in's Netz!
    E.Z. hat ihn sehr treffend negativ kritisiert, ich selbst kann zu diesem Film sofort auch noch drei bis fünf andere negative Punkte ergänzen, nützt jetzt aber nichts mehr, weil er durch einen anderen ersetzt ist.
    Natürlich will ich mich einerseits der Kritik aussezten und andrerseits damit auch einfach Inspirationen geben. Wenn ich andere Filme sehe, mache ich das ganz genauso, also "genießen, diskutieren, inspirieren lassen".
    Was diesen IT-Film angeht, da sollte man auch bedenken, warum und für wen er gemacht wurde und welchem stilistischem Format er entsprechen sollte. Das sowas anders abgeht, als ein Kirchenporträt, das ist doch verständlich. Sowas ist allein von der Thematik her nicht vergleichbar. Ein Standard darf, soll und kann es damit auch nicht sein. Nimm es doch bestenfalls als Inspiration. Warum muss man das denn gleich wieder so bierernst betrachten.
    Übrigens - bevor ich diesen Film realisierte, hatte ich in einem US-Forum eine Mail geschrieben, in der ich alles an Informationen zu dem geplanten Film gab, mit der Bitte, dass man mich mit guten Ideen dazu versorgen sollte. Und prompt kamen die Vorschläge - Ausschließlich von Hobbyisten!!! Und sehr viele der Vorschläge sind in die Produktion des Filmes mit eingeflossen. Ich war denen dafür verdammt dankbar, denn die eher langweilige Routine der bezahlten Riege ist meiner Meinung nach oft nur durch so eine Art der Kooperation aufzubrechen.


    Aber jetzt tu mir mal den Gefallen, und les Dir - falls Du Zeit hast - all die Postings von mir durch, in denen ich andere Filme "bewertet" habe (und sei bitte gnädig für mein Abdriften bei den "Schnittbetriebsarten", wofür ich mich ja schon entschuldigt hatte). Ich hoffe, dass Dir das verdeutlicht, dass ich mich in KEINSTER WEISE ÜBER irgendjemanden stellen will, sondern dass ich vielmehr das "MITEINANDER" genieße.
    Ich habe hier und überhaupt noch keinen Film gesehen, der für mich nicht zumindest sehr interessant und dadurch auch lehrreich war. Immer und immer wieder wird man dadurch auf andere Sichtweisen aufmerksam.
    Zu Wiros zweiten Film hatte ich bisher noch gar nichts geschrieben, nicht, weil er mir nicht gefallen hat, sondern weil ich dazu eigentlich die gleiche Meinung habe, wie zu dem ersten von ihm, den ich gesehen hatte. Man merkt es dem Film eben an, dass er ein "alter Hase" ist. Und sicher, es gibt IMMER bei JEDEM Film irgendein Detail, das man kritisieren könnte, wenn man wollte, aber daran sehe ich dann auch nicht unbedingt den Sinn der Sache. Wenn mir ein Film unterm Strich gefällt und ich nicht der Meinung bin, dass es dem Macher irgendwas bringt, wenn ich ihm erzählen würde, dass die Bewegung in der Einstellung XY fünf Frames länger sein könnte, v.a. weil der Macher das vermutlich auch selbst weiß, aber gute Gründe hatte, das eben nicht so zu tun, dann lasse ich es mit der Kritik und schreibe einfach nur eine motivierende Zeile. Aber da bin ich wieder an dem Punkt, dass man mich wahrscheinlich nicht mehr ernst nimmt, wenn ich immer nur schreiben würde "Super, der Film hat mir gut Gefallen". Deswegen dauert es manchmal etwas länger, bis ich zu einer Antwort zu einem Film komme, in der man mir auch glaubt, dass ich den Film mit Interesse gesehen hab.


    Abschließend zum IT-Film:
    Vergiss den, der ist eh vom Netz. Schau Dir statt dessen "Mein erster Musikclip" an.
    Das ist durch und durch eine Hobbyproduktion, unbezahlt, ohne Auftrag und sicherlich fern der Perfektion. Ein reines Spaß-Projekt, das Fehler zuließ und das man durchaus kritisieren sollte ... ;)


    Und nochmal zu der "Profi-Ecke", für die ich die Bezeichnung "Ghetto" auch treffender finde. Ich bin in diesem Forum, weil ich ganz bewußt von einer Querschicht von Leuten profitieren möchte, in dem Sinn, dass ich mich unterhalte, dass ich eventuell auch mal 'fachsimpeln' kann, aber unter dem Strich doch auch von anderen lernen kann. Und gerade letzteres funktioniert nur dann effektiv, wenn man mit Leuten diskutiert, die Dinge auch mal ganz anders sehen und ganz anders arbeiten und somit auch andere Filme hervorbringen.
    Mit dem Einrichten einer Profi-Ecke passiert ein Ausschluss, um nicht zu sagen, eine Benachteiligung oder gar eine Diskriminierung in beide Richtungen.
    Wenn es hier soweit kommt, bin ich weg.

    2 Mal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • @ Peter


    Deine Sicht der Dinge hat mich doch etwas erleichtert, um nicht zu sagen, ich habe mich sehr darüber gefreut.



    @ Wiro


    Wie siehst Du als Moderator denn die Dinge?



    @ alle, die ein ähnliches Gefühl hatten/haben wie "da komme ich mir doch etwas abqualifiziert vor"


    Wie könnte man denn Mails so formulieren, dass daraus deutlich wird, dass man deren Inhalt unter dem Aspekt "Nehmen und Geben" sieht?
    Also, wie stellt Ihr Euch diese von Peter angesprochene "Vielfalt" vor?
    Was kann man dazu beitragen, dass man den oberlehrerhaften Charakter rausnehmen kann und es wirklich nur als inspirative Information verstanden wird?
    Und - gibt es nicht auch einen Weg, etwas abgefahrenere Filme derart zu präsentieren, dass man NICHT selbst eher zum Rückzug animiert wird?
    Kann man das dadurch relativieren, dass man gleichzeitig auch einen Film ganz anderer Machart zeigt?
    Oder kann man das dadurch erreichen, dass man dem Film ganz bestimmte Informationen beigibt, die einfach jedermann neugierig machen könnten und auch dazu animieren, selbst dann was zu dem Film zu schreiben, wenn es nur eine lustige Bemerkung ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Also ich hab mit den Aussagen von KMaue überhaupt kein Problem.Er hat die Sache eben nur aus seiner Sicht beleuchtet.Da ich weiß,daß ich kein Profi bin und das eben nicht gelernt habe,kann es überhaupt keine Kritik an mir sein sondern nur ein Feststellen von (aus seiner Sicht) gemachten Fehlern.


    Diese Erkenntnis,gepaart mit meinen bescheidenen künstlerischen Möglichkeiten und im Vergleich zum Profischnitt bescheidener Ausrüstung lassen den nächsten Schnipsel eben noch etwas besser werden-danke für die Tipps.


    Ich erhebe keinen professionellen Anspruch auf meine Machwerke,ich hab einfach nur Spaß dran wenn meine Kumpels den Film ansehen und kein Auge vom Fernseher wenden.Und dann hab ich doch (für mich) alles richtig gemacht oder?


    Noch ein Wort zum "Profifilm":


    Die Grenzen sind verschwommen und die Qualität liegt ohnehin im Auge des Betrachters.
    Als ich zum ersten Mal einen Helge-Schneider Film gesehen habe,hätte ich am liebsten sofort eine "Organisation gegen Zelluloidverschwendung" gegründet-und dafür verlangen die im Kino noch Geld! Und das Allerschlimmste:Es gibt auch noch Bekloppte die es ausgeben-so ist das!


    Viele Grüße Maik

  • Lieber kmaue,


    zur Art und Weise der hier von Dir vorgenommenen "Jurierung" möchte ich nochmal ein paar Worte verlieren. Ich treibe mich als "Organisierter" schon seit vielen Jahren auf allen möglichen und unmöglichen Wettbewerben herum und habe viele mehr oder weniger interessante Jury-Sitzungen hinter mir. Und immer wieder mußte ich an das erste Juroren-Seminar denken, bei dem man versucht hat, uns die Grundregeln einer Filmbewertung beizubringen.


    Folgendes hat man uns (sinngemäß) eingebläut:
    Zerpflücke niemals einen Film in seine Einzelteile. Das schlimmste, was einem Juror passieren kann, ist, penibel jede kleine Unzulänglichkeit zu notieren und sie dem Autor als Fehler-Protokoll in der Reihenfolge des Auftretens zu präsentieren. Es erweckt den Eindruck einer oberlehrerhaften Korrektur anhand von Randbemerkungen.


    Versuche niemals, dem Autor zu erklären, wie Du den Film gemacht hättest. Deine Aufgabe ist es, den Film des Autors zu bewerten und nicht Deinen eigenen. Zeige Fingerspitzengefühl.


    Widerstehe allen Versuchungen, dem Autor gutgemeinte Ratschläge geben zu müssen. Dies ist nicht die Aufgabe eines Jurors. Wenn Du einem Autor kompetent erscheinst, wird er ggf. nach dem Wettbewerb eine persönliche Diskussion mit Dir suchen.


    Wenn man sich diese Grundregeln einer Bewertung (nicht nur beim Film) vor Augen hält, wurde bei Deiner "Filmjurierung" leider alles falsch gemacht. Aber wie hattest Du weiter oben so schön geschrieben? "Positiv ist zu bemerken, daß Du es überhaupt versucht hast . . ."
    :besoffen: :besoffen:



    Aber diese Art der "Diskussion" scheint Dir offensichtlich Spaß zu machen.
    Mir allerdings nicht
    konstatiert Wiro

  • Hi, Wiro.


    Schön, wie Du das geschildert hast. So kenne ich es auch aus anderen Beurteilungen, z.B. beim Tanzen. Obwohl da feste Regeln herrschen, wird immer der Gesamteindruck bewertet. Den Feinkram machen die Trainer. Und da liegt auch schon der Unterschied : Die Akteure suchen sich ihre Trainer, hier sucht ein Trainer Akteure.


    Als ich den ganzen thread nochmal durchgelesen habe, fiel mir plötzlich ein, an was mich das Ganze erninnerte : An einen Sketch von Loriot :"Das Bild hängt schief". Ich glaube, den kennt fast jeder.
    Für die, die's nicht kennen: Da muss jemand in einem stilvoll eingerichteten Zimmer warten. Ihm fällt ein schiefhängendes Bild auf. Das will er geradrücken, reisst dabei aber ein weiteres Teil herunter. Bei den Versuchen, den vorigen Fehler zu berichtigen, macht er immer wieder neue. Das Ganze endet in einem vollständig vernichteten Raum. Das Einzige, was noch am ursprünglichen Platz hängt ist das schifhängende Bild.


    Damit wurde mir auch sofort klar, was mich immer an dem Begriff "Oberlehrerhaft" in Bezug auf Klamauk störte. Er ist schlichtweg falsch. Der richtige Begriff wäre : Tollpatschig.


    MfG E:Z.

  • Lieber Filmkollege Wiro,
    sicherlich hast Du recht wenn Du sagst ich wäre wie die Axt im Walde vorgegangen. Sicherlich ist es sinnvoll einen derartigen Lehrgang über die Beurteilung von Filmen besucht zu haben. OK, das habe ich nicht. Ich kann es halt nur so sagen wie es mir beim anschauen des Filmes aufgefallen ist. Zusätzlich wurde aus den Reihen des Forums verlangt das der Film, wenn er schon kritisiert wird, mit Fakten beurteilt wird und nicht gerade einfach mal so.
    Aber wie es auch sei, ich wiederhole mich gerne noch mal: Ich schreibe keinem hier vor wie er seine Filme macht oder wie er sie besser machen sollte. Wenn Du jemals in die unglückliche Situation kommen solltest einen meiner Filme anzusehen wirst auch Du (und alle anderen hier) mit Sicherheit einige Fehler finden und darüber hinaus zu Dir selbst sagen, das hätte ich aber so oder so gemacht. Ich habe bei Deinem Film nur die handwerklichen Grundlagen versucht zu beurteilen. Zu mehr bin ich nicht in der Lage und möchte ich auch nicht. Wenn ein Bild aber z.B. unscharf ist, dann stimmt damit was nicht. Entweder ist es bewußt durch den Macher unscharf gehalten worden (dann wäre es ein Gestaltungsmittel, das aber wieder begründet eingesetzt werden muß) oder der Kameramann hat einfach nicht richtig gefilmt. Ist letzteres richtig, darf ich dieses unscharfe Bild als handwerklichen Fehler beim Namen nennen. Denke auch immer daran der Zuschauer hat die gesamte Entwicklung des Filmes nicht mitbekommen, ihm fehlen Hintergrundinformationen warum was wie ist. Ausreden wie „ach da hatte ich nicht das richtige Material oder da war aber gerade das oder das was nicht so richtig funktionierte, haben für den Betrachter keine Bedeutung. Er sieht das Bild als unscharf und kann es sich nicht erklären. Genau das darf aber bei Filmen, die ihr einer breiten Öffentlichkeit vorführt, nicht geschehen. Filme die ihr macht um sie euch zu Hause nur selbst anzusehen (oder im Kreise derer die an der Produktion mitgewirkt haben) können gemacht sein wie ihr wollt. Ihr könnt dabei gegen alle Regeln der Bildgestaltung verstoßen. Alle die dabei waren haben einen Bezug zu dem Film und das nötige Hintergrundwissen was bei einer bestimmten Stelle im Film hinter der Kamera los war. Dann ist der Fehler für sie erklärbar und somit kein Fehler mehr.


    Mit besänftigendem Gruß


    kmaue

    Grüße
    kmaue

    Einmal editiert, zuletzt von kmaue ()

  • ....... oder man erklärt sich selbst für 'nen Guru und seinen Film als küstlerisch und damit ausserhalb jeder Kritik.


    Im Übrigen : Sieh Dir mal LateLounge im Hessenfernsehen oder die Musiksender an. Dann siehste, was offensichtlich ankommt. Alles Profies !
    Im Übrigen : In Köln heissen die Pro-Fies !
    Enäää, wat ene analogie !


    Ich produziere meine Filme übrigens zur Unterstützung der pharmazeutischen Industrie : 'n bessers Schlafmittel gibt's nicht ! :feixen:


    MfG E.Z.