Die Schnittbetriebsarten

  • >Genau betrachtet ist die Frage dabei höchstens, wozu das gut sein soll.
    >Natürlich gibt es Situationen, wo dies sinnvoll sein könnte, z.B. wenn wir eine
    >ellenlange Totale haben, bei der 2 Personen am Strand spazierengehen
    >und nun in diese ellenlange Szene eine Nahaufnahme der beiden
    >einschneiden wollen, wie sie sich unterhalten.


    Wenn man nun aber als Insert auch akzeptieren würde, dass Bild UND Ton eingefügt wird, und dass man unter "Einfügen" nicht nur das Einfügen in eine einzelne Einstellung, sondern auch das Einfügen in eine ganze Sequenz und somit ZWISCHEN zwei Einstellungen, dann ist das doch wieder was anderes.
    Das ist auch die Art, wie ich das Einfügen in meiner NLE meist nutze.
    Hin und wieder auch mal in dem o.g. Fall, aber der ist seltener.

  • @ Peter und Avalon


    Wie man es beim Matrox RTMac schafft, eine Editing-Steuerung mit 5- und 6-Punkt-Editing-Fähigkeiten zu realisieren, weiß ich allerdings auch nicht. Müßte man mal "am Objekt" sehen.


    Mehrpunktige Grüsse
    vom Wiro

  • @ avalon


    > dass man unter "Einfügen" nicht nur das Einfügen in eine einzelne
    > Einstellung, sondern auch das Einfügen in eine ganze Sequenz und somit
    > ZWISCHEN zwei Einstellungen ...


    Verständnisfrage, damit wir von der gleichen Sache reden:
    meinst Du damit jetzt das Einfügen mit gleichzeitiger Verschiebung der 2. Einstellung nach rechts, oder das blosse Überdecken eines Teils der Sequenz?


    Sag mal . . .
    Wiro

  • @ Wiro


    > meinst Du damit jetzt das Einfügen mit gleichzeitiger Verschiebung der 2.
    > Einstellung nach rechts


    Ja, genau das. Mag sein, dass man auch für das Über-Schreiben der Einstellung eine sinnvolle Anwendung hat, bei mir ist es aber eigentlich immer der o.g. Fall.

  • > Wie man es beim Matrox RTMac schafft, eine Editing-Steuerung mit 5- und > 6- Punkt-Editing-Fähigkeiten zu realisieren, weiß ich allerdings auch nicht.


    Würde mich auch interessieren. Vielleicht meinen die nun wiederum eine andere Abwandlung der ursprünlichen Begriffe und beziehen dort einen gleichzeitig definierten Tonvor- und/oder Nachhang mit ein (also ein 3- oder 4-Punkt-Editing mit gleichzeitigem J-/L-Cut). Oder eben einen Effekt, der zusammen mit einem 3-Punkt-Editing gleichzeitig mit eingefügt wird.
    Weiß nicht, wo die ansonsten soviele Punkte herbekommen wollen, wenn nicht vielleicht aus Maiks Register in Flensburg ... ;-)))

  • Dies ist eine zwar langwierige, jedoch sehr interessante Diskussion. Kein Wunder, daß man sich in Idar-Oberstein am Stammtisch noch immer streitet, welche Betriebsart denn nun was bedeutet ;-))).


    Was ich aus dem bisher Gesagten (Geschriebenen) gelernt habe:
    Wir Filmemacher benutzen zwar alle die Begriffe Insert und Assemble, meinen jedoch oft etwas ganz Unterschiedliches. Da ich persönlich jahrelang mit der MAZ gearbeitet habe, ist für mich ein Insert nach wie vor das Einsetzen von (meist tonlosen) Filmstücken in vorhandene Szenen, wobei das Bild überschrieben und die Audiospur meist unangetastet bleibt - der klassische Insert also. E.Z. nannte es Dubbing - auch richtig, jedoch beim Bild nicht gebräuchlich, sondern nur beim Ton. Peters "Lehrfilm" mit der Hängebrücke ist da mit meiner Ansicht identisch. Auf meinem MAZ-Schnittsteuergerät steht auf der entsprechenden Taste ebenfalls der Ausdruck "Insert" - Voreinstellung ist ohne Ton, wenn man den Ton mit insertieren will, muss man zusätzlich die Audio-Dub-Taste drücken.


    Avalon scheint unter "Insert" in aller Regel das Einsetzen eines Bild- und Tonstückes zwischen zwei vorhandene Einstellungen zu verstehen. Was m.E. jedoch nichts mit dem klassischen Insert zu tun hat, sondern in NLE-Programmen einfach so genannt wird (ist es genau genommen ja auch). Nur sind es im klassischen Sinn eher zwei Assemble-Schnitte, da dabei der Film insgesamt verlängert wird. Peters "Lehrfilm" bezeichnet es ebenfalls als Assemble-Schnitt, wobei ich in einem früheren Beitrag schon der Meinung war, daß es nicht der "normale" Assemble ist, sondern eine Abart davon. Der klassische Assemble ist nämlich das, was im Filmchen als "Backspace" bezeichnet wird.


    Sehr interessante Sache das. Und wer hilft uns nu aufs Fahrrad?
    fragt Wiro

  • @ Wiro


    Lass das Fahrrad stehen, wir fliegen mit dem Heli ... ;)


    Um noch ein Element reinzubringen, dass von manch anderen (Schnitt-)Arten etwas abweicht ...
    Auch ich habe viel mit MAZ-Schnitt zu tun. Dort läuft das allerdings immer folgendermaßen ab:


    Geschnitten wird AUSSCHLIESSLICH auf komplett vorcodierte Bänder. Nicht codierte Bänder kommen erst gar nicht in den Schnitt.
    Das Schnittpult wiederum wird eigentlich nie im Assemble-Modus benutzt, ausser zum Vorcodieren der Bänder, die dann erst in den eigentlichen Schnitt gehen.


    D.h. nun also, geschnitten wird immer nur im Insert-Modus (ist ja beim vorcodierten Band kein Problem, hauptsache es ist eine intakte Steuerspur vorhanden), wobei dort meist sowohl die Videospur, als auch beide Mono-Audiospuren angewählt sind (der HiFi-Schrägspurton dient bestenfalls Backupzwecken, wird gewöhnlich nicht verwendet). Diese Anwahl von Bild und Ton bedeutet also auch, dass im Insert-Modus sowohl die Bild, als auch die Tonspur überschrieben wird, vollkommen abweichend von den meisten Definitionen (und wie gesagt, das ist - je nach Produktionsformat - nicht die Ausnahme, sondern der Normalfall). Nur dann, wenn man bestimmte Bild- oder Tonüberhänge erreichen möchte, wird auch mal in der Vorwahl für das Insertieren Bild oder eine oder beide der Tonspuren deaktiviert (bzw. ganz einfach verschiedene In-Out-Werte für Bild und Ton gesetzt).


    Obwohl das nun ein weltweit gängiger Schnittplatz ist, der gut ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat, scheint hier die Definition, die wir alle ja für Insert-Schnitt angetroffen haben, nicht zu stimmen.


    Aber nun finde mal jemand eine allgemeingülte Beschreibung ... Das ist ja die reinste Sysyphos-Arbeit ;-)))


    Während ich z.B. für Insertschnitt durchaus auch Definitionen gefunden hab, die für alle Systeme gelten könnten (dort bedeutet dann "Insert" tatsächlich nur noch "Einfügen", ohne jede weitere Spezifizierung), wurde ich bei "Assemble" nicht fündig. Sämtliche Erklärungen, die ich dafür gefunden habe, beziehen sich immer ausschließlich auf elektronischen Bandschnitt.
    Von daher könnte man sich auch fragen, ob man den Begriff "Assemble" überhaupt auf andere Systeme übertragen kann, oder ob die Definitionen ihn nicht wirklich an rein technische Auflagen knüpfen, so dass man mit der Verwendung dieses Begriffes ebenfalls gebunden wäre.


    Über diese Idee, dass man den "Insertschnitt" bei NLEs auch als mehrere Assemble-Schnitte betrachten kann, habe ich auch schon nachgedacht.
    Aber wäre das dann nicht ausschließlich dann korrekt, wenn dabei auch vorhandenes Material überschrieben würde?


    Ich fürchte, man kann es drehen und wenden wie man will - Sobald man versucht, eine Erklärung anhand des einen Systems auf ein anderes zu übertragen, wird man in's Stolpern geraten.
    Eines steht aber fest: Mit diesem Thread hier können wir uns irgendwann den Doktortitel verpassen lassen ... ;-)))))

  • Hi Marco,


    jetzt haste mich mit Deiner Beschreibung Eueres Linear-Schnittplatzes und der Vorgehensweise beim Schnitt nicht nur zum Schmunzeln gebracht, sondern auch dazu, daß ich mich demnächst wohl mal wieder hinsetze und ein paar schöne analog-lineare Schnitte fabriziere! Einfach so, aus Nostalgie. Die gesamte Anlage ist ja noch vorhanden, zwar schon ein wenig angestaubt, aber man kann sie ja wieder mal auf Hochglanz polieren ;-)))


    Logo arbeite ich damit genau so, wie Du es beschrieben hast: durchgehende CTL-Spur aufs leere Masterband schreiben, und dann nur noch im Insert-Modus schneiden - Bild und Ton natürlich. Aber jetzt wird's ganz komplizert: das, was wir da tun, ist - nicht in Ohnmacht fallen - genau genommen ein Assemble-Schnitt im Insert-Modus! Wir hängen nämlich Szene für Szene hintereinander, wobei der Film nach jedem Schnitt länger und länger wird - typisch Assemble. Den Insert-Modus benutzen wir ja eigentlich nur, damit nicht bei jedem neuen Cut die CTL-Spur neu geschrieben werden muß. Und bildgenauer ist der Insert-Modus, so meine ich mich zu erinnern, auch noch.


    Und jetzt kommt das Tollste: in den auf diese Weise erzeugten Film werden bei Bedarf weitere Inserts eingesetzt, diesmal jedoch ohne Ton - und schon sind wir wieder bei der klassischen Definition des Insert-Schnitts. Hört sich wohl kompliziert und total übergeschnappt an, entspricht jedoch, wenn man's genau nimmt, der Schnittwirklichkeit.


    Da wir grade so schön am Diskutieren sind, gehörte auch dieser Aspekt noch dazu. Und jetzt müsste sich eigentlich E.Z. endlich mal wieder melden und uns zu guter Letzt den "Wirbelschnitt" erklären, den er weiter oben erwähnt hat ;-)) Dann wären wir komplett.


    Also los, E.Z.!
    Ermunternde Grüsse
    vom Wiro

  • Hi Wiro,


    was Du in dem letzten Posting noch ergänzt hast, ist ganz genau das, wie auch ich es sehe.


    Die Bezeichnung "Insert" hätte dabei eigentlich bestenfalls noch dadurch eine rein theoretische Berechtigung, da mit dem Vorcodieren ja doch auch "irgendwas" aufgenommen wird, nämlich meist eben Bild in der Form von "Schwarz" und Ton in der Form von (0 dB) "Stille". Und darin wird dann insertiert. Da man aber "Schwarz" und "Stille" - gerade in dieser äusserst spektakulären Kombination - nun doch meist eher noch als "Nichts", denn als "Video" beschreiben würde (wohlgemerkt "meist", nicht "immer"), was ist dann also ein Insert im Nichts ...? ;)
    (Bitte diesen Abschnitt nicht allzu ernst nehmen!)


    Wenn E.Z. uns nun den "Wirbelschnitt" erklärt, will dann vielleicht noch jemand wissen, was ein "eliptischer Schnitt" ist und warum der nichts mit der Umlaufbahn der Erde zu tun hat ...? :besoffen:

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Wiro & Avalon:


    Gut, jetzt weiß ich ganz genau was 1- bis 6-Punkt Editing ist, was ein Insert- und was ein Assembleschnitt ist. Schön das alles zu wissen und ich werde auch versuchen es im Gedächtnis zu behalten. Großes Ehrenwort! Vielleicht mache ich auch mal einen Film drüber, wenn ich alles verdaut habe.


    Meine Clips aber werde ich nach wie vor "auf die Timeline schmeißen", stauchen, strecken, verschieben, überlappen und ummodeln, ganz wie es mir gerade in den Sinn kommt. Vielleicht könnte man es


    "Zusammenschnitt mit intuitivem n-Punkt Edititing"


    nennen?. Ja, das gefällt mir - das macht was her! Das könnte man glatt normen lassen. Ich darf nur niemand dabei zusehen lassen, sonst merkt man daß ich ab und an das reine Chaos auf Timeline habe und mich vom Ergebnis überraschen lasse. Notfalls kann man sein Drehbuch ja auch hinterher schreiben.....


    Viele chaotische Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi, Pete.


    Danke für die sehr klare Aussage "N-Punkt-Editing". Das liegt nahe am "G-Punkt-Auditing" :bgdev:


    Man kann um die richtige Bezeichnung der Ding streiten, solange oder sooft man will. Ich will mal ein Beispiel aus der Praxis geben :


    T=Tchniker / P=über die Schulter schauender promovierter :


    T : Ja, s' war der Tuner.
    P : Was war denn kaput ?
    T : 'n Transistor
    P : Was für ein Typ ?
    T : HF NPN
    P : Nein, die Bezeichnung !
    T : 2Nxxxx
    P : Mesa oder Epitaxial-Typ ?
    T : Da muss ich nachschauen, ist das so wichtig ?
    P : Man sollte seine Arbeit ordentlich machen.
    T : Können Sie mir denn erklären, was ein Tuner ist ?
    P : Ich hab' jetzt keine Zeit, da können wir später drüber sprechen.


    Dieses Geklotze mit heisser Luft hab' ich so oft, dass es mir langsam zum Hals 'raushängt. Entweder, man kann's, dann redet man nicht drüber und kann anderen ohne viel Fachsimpelei helfen oder man will sich mit Wort- und Bedeutungshülsen profilieren.


    MfG E.Z.

  • Hi,


    sach ma, gibt es bei Euch in der Mensa immer noch Transistorschnitzel?


    Transistorschnitzel? Ja, Typ PNP, paniert-nichts-paniert.


    Wenn das jungkoch liest, kommt es glatt auf seine Speisekarte.


    Mit hungrigen Grüßen
    Tom

  • Hi, Tom :


    Kannich Dir nich' sagen, seitdem die die Pathologie neben der Mensa haben, geh' ich nich' mehr hin.


    MfG E.Z.

  • @ Peter


    Das n-Punkt-Editing hat mich nun so hungrig gemacht, dass ich gerne nochmal auf die Frage aus dem Thread Deines ersten Films zurückkäme.


    Kannst Du mir (eventuell über die PN) einen Tipp geben, wo in Idar-Oberstein oder Umgebung ich die besten Schaukelbraten kaufen kann.
    Denn das Wetter ist gut, der Weg nicht weit ... ;-))

  • Avalon:


    Ich muß leider gestehen, daß ich in Punkto Spießbraten nicht DER Spezialist bin. Es ist übrigens der Spießbraten, der berühmte, nicht der Schaukelbraten!


    Einen eingelegten Spießbraten (mit Zwiebeln gefüllt - igittigitt) bekommt man eigentlich in jeder Obersteiner Metzgerei. Auch eingelegte Schaukelbratenstücke (die fälschlicherweise oft als Spießbraten bezeichnet werden) sind eigentlich überall gut. Selbst im Globus-Handelshof sind beide Arten zu bekommen.


    Ich persönlich greife lieber zu einem gegrillten Rohesser (leicht angeräucherte, grobe Schweinemettwurst), denn in meiner Zeit an der Artillerieschule mußte ich knapp 100 dienstliche Spießbraten verzehren (und auch noch selbst bezahlen). Ungegeachtet dessen werde ich mich bemühen, beim geplanten Treffen, sowohl den Spießbraten als auch den Schaukelbraten in höchster Vollendung anzubieten!


    geschaukelte Grüße
    vom Peter


    P.S.
    Der "berühmte" Spießbraten hat auch seine Nachteile. Wärend der Hochsaison kannst du in den berühmten Idar-Obersteiner Touristenlokalen essen was Du willst - es schmeckt alles irgendwie nach Spießbraten.....

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • @ peter


    > Meine Clips aber werde ich nach wie vor "auf die Timeline schmeißen", stauchen, strecken, verschieben, überlappen und ummodeln, ganz wie es mir gerade in den Sinn kommt. <


    Irgendwo weiter oben hatte ich ja schon geschrieben: mit NLE ist sowieso alles möglich und viel einfacher. Deshalb mache ich es ebenso wie Du, ohne vorher in einem Manual nachzulesen, ob ich im Moment nun grade einen insertierten Assemble oder sonstwas mache.


    Interessant war die von Dir initiierte Diskussion trotzdem ;-)))


    Diskutierte Grüsse
    vom Wiro

  • Hi,


    da bin ich aber beruhigt *g*


    Die Vorstellung, bei jedem Schnitt gleich die entsprechende Fachbezeichnung mitliefern zu müssen, oder zumindest im Kopf zu haben, hätte bei mir die berühmten noch oben gekräuselten Fußnägel erzeugt.


    Gruß
    Tom

  • Hey E.Z.!


    Du solltest doch den Wirbelschnitt erklären!
    Ist Dir das nun ebenfalls zu hochgestochen oder kannst Du's nicht? ;-)))


    Nur Mut, damit wir wirbeln können
    meint Wiro

  • Ich habe mir nicht alle Mitteilungen durchgelesen. Trotzdem möchte ich gerne meine Version des Assemblerschnittes vorstellen.
    Ein Videoband besteht aus verschiedenen Spuren:
    1 Steuerspur oder auch Controlspur (CTL) genannt. Diese Spur hat jedes Videoband auch heute noch. Zweck der Spur ist es, das Band zu Codieren. Bedeutet, ein Austausch von elektr. Impulsen mit der Technik des Videorecorders weil dieser die Umdrehungszahl des Videokopfes in Verbindung mit dem Bandvorzug steuern muss. Fehlt diese Spur oder wurde sie unterbrochen, kommt das Verhältnis (Band-Kopf) außer Kontrolle und das Bild am Monitor bricht zusammen.

    2 oder mehr Bildspuren die als Schrägspuren in der Mitte des Bandes liegen. In oder an den Schrägspuren werden heute bei den digitalen Systemen meist andere Spuren noch angehängt (je nach System). Dies können sein: Tonspuren, Timecodespuren, Userbits u.a.


    2 Tonspuren (bei analogen aber auch noch bei digitalen Systemen), als Längsspuren ausgeführt.


    Was geschieht beim Betrieb Assemble:
    Alle Spuren werden durch den Löschkopf gelöscht und durch den oder die Schreibköpfe neu aufgespielt auch die Controlspur.
    Grund war das die Entwickler sagten sie wollen dafür sorgen das ein 100% sauberes Band zur Verfügung steht.


    Was geschieht bei Insert:
    Es ist möglich entweder nur die Bildspuren oder die Tonspuren oder beide zusammen neu zu schreiben. Die Controlspur und die Timecodespuren können nicht neu beschrieben werden.


    Was passiert wenn ihr mitten in einem Film einen Assembleschnitt ausführt?
    Der Videokopf wird am Inpunkt ansetzen (evtl. ein Schlupf von mehreren Bildern) und das neue Bild anfügen. Leider aber wird ja der Löschkopf eingeschaltet und alles was davor war ist im Bereich von ca. 10 Sek gelöscht. Da alle Spuren gelöscht sind kommt ihr mit einem neuerlichem Insertschnitt nicht darüber hinweg. Euer Band ist futsch.


    Zum Prerollen der Maschinen möchte ich noch anmerken das Profimaschinen in allen Schnittbetriebsarten einen Preroll ausführen. Dies Rücklaufzeiten können übrigens durch den Cutter selbst eingestellt werden. Sinn und Zweck ist der elektronische Gleichlauf bei allen am Schnitt beteiligten Maschinen zu erreichen.



    Insertierende Grüße


    kmaue

    Grüße
    kmaue

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