Gestaltung eines Abspanns

  • Hallo zusammen,


    der Betreff sagt es eigentlich schon.


    Wie gestaltet ihr den Abspann eines fertigen Films ?


    Da gibt es ganz bestimmt sehr viele unterschiedliche Ansichten, deshalb habe ich hier dieses Thema mal angeschnitten,


    z. B. einen schönen Titel bzw. Rolltitel, Benennung der Beteiligten, eine PiP Komposition oder vielleicht nur ein einfaches ENDE.


    Wie macht ihr das ?


    Über eine rege Teilnahme an diesem Thread würde ich mich freuen.


    Auf geht's. :thumbup:

  • nach schwarz ziehen,
    Januar 2011
    Produktion:
    E-Mailadresse


    das kommt nacheinander rein, bleibt 5 sec stehen
    fertig.

  • So ähnlich mach ich es auch:
    im privaten Bereich: nach schwarz ziehen, wobei die Tonausblendung schon etwas vorher beginnt.
    für Auftragsarbeiten: nach schwarz ziehen, copyright angeben (auch wenn eh nichts nützt), Produktion und evtl. Adresse angeben, evtl. noch Danksagungen.


    Aber, Herbie, du kannst natürlich auch einen tollen Abspann kreieren mit making off oder verworfenen Szenen und dann natürlich den Namen:
    Kamera: Herbie :D
    Ton: Herbie :thumbup:
    Licht: Herbie ;)
    Schnitt: Herbie :rolleyes:
    Effekte: Herbie :cool1:
    etc. etc.


    Gruß
    KDS

  • Hallo Herbie


    Meist lasse ich den Film und die Musik so ausklingen, dass man merken sollte, dass fertig ist und blende dann auf Schwarz über.
    Manchmal nenne ich mich als Filmer, Cutter, Produzent (aber mit nur einer Zeile) und die Herkunft von Musik und evtl. Bildern oder gekauften Videosequenzen (z.B. Unterwasser oder Orte, wo das Filmen verboten war).
    Ein Making-of oder missglückte Szenen oder Schlüsselszenen würde ich auch gerne mal an den Schluss hängen. Aber bisher war ich immer so froh, den Film endlich fertig zu haben, dass ich mir das ersparte.


    Gruss
    Peter

  • Zitat

    Manchmal nenne ich mich als Filmer, Cutter, Produzent (aber mit nur einer Zeile)

    Ich fasse das immer in dem Text "Kamera und Bearbeitung: Klaus-Dieter Schmidt" zusammen.


    Gruß
    KDS

  • In die letzten Bilder das Filmes blende ich den Schriftzug "Ende" ein und blende den Film nach Schwarz, die Musik läuft weiter.


    Schriftzug "Ende" fährt nach oben aus dem Bild, und es folgt als Rolltitel nach oben "Musik in der Reihenfolge ihrer Verwendung:" vor schwarzem Hintergrund, und so langsam, das auch gründlich gelesen alles erkannt wird. Genannt wird Interpret und Name des Stückes, oder Name der Sammlung oder des Portales, von dem die Musik stammt.


    Dadurch erspare ich mir die Antwort nach der verwendeten Musik.


    Erst an deren Ende wird die Musik ausgeblendet.



    Gruss Fred

  • Moin Leute,


    bei mir ist gerade das Intro und Outro meistens etwas sehr individuelles.


    Ich versuche es zumindest, denn hier sind manchmal die einzigen Stellen, wo man noch etwas "verspielter" kreativ sein kann. Denn bei "normalen" Produktionen sind die im Film selber doch eher sehr gering (harter Schnitt, weiche Überblendung...das war´s). Darum "tobe ich mich dabei immer ein wenig aus" :D , zumindest, wenn ich Zeit habe :S


    Mal mit besonderen Effekten, mal mit dezenten Animationen oder Übergängen, mal lustige Outtakes. Wobei ich festgestellt habe, dass gerade die Outtakes immer sehr gut ankommen.


    Aber aus Zeitgründen habe ich auch schon "Standartabspanne" mit Rolltext, Benennung der Beteiligten usw. gemacht


    Was ich eigentlich immer mache ist das Herstellungsdatum einzubauen, entweder im In - oder im Outro. Außerdem benutze ich oft das Wort Ende, was aber immer anders erscheint, mal angefolgen, mal eingeblendet, mal mit einem Effekt ...


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Herbie,


    das kann ich gar nicht so pauschal sagen, ich habe schon verschiedene Varianten probiert, ist auch eine Zeitfrage.


    Zur Gestaltung


    Bei kurzen Filmen mit wenig Infos blende ich manchmal auf schwarz und dann den Text komplett in weißer Schrift ein - der Klassiker sozusagen.


    Ich habe auch schon die letzte Einstellung eingefroren, eine halbdurchsichtige weiße (oder andersfarbige) Farbschicht darüber gelegt und den Abspann eingeblendet. Will ich mehr Text schreiben, lasse ich einen Rolltitel drüber laufen.


    Manchmal habe ich PIP's verwendet. Dann läuft der Text darunter von rechts nach links. Bei 16:9 könnte man locker auch den Platz rechts oder links nutzen. Klar, das Hightlight bei PIP's sind lustige Szenen, die keine Verwendung fanden, oder schöne Fotos, die die inhaltlichen Höhepunkte des Films zeigen.


    Die Musik blende ich erst zum Ende des Abspanns aus.

    Zum Text


    Früher habe ich gern "ENDE" verwendet. Vier einfache Buchstaben - da kann man kreativ werden! Sonst zähle ich meistens im Abspann auf, was ich selbst so gemacht habe + 1x Name, weise auf die Musikquelle hin, Copyright+Jahr des Films und nochmal mein Name.


    Für private Filme nutze ich hin und wieder externes Material (Grafiken, Bilder). Da kommt dann zusätzlich die Quelle hinein.


    Wenn ich mit vielen Kolleginnen unterwegs bin, erwähne ich natürlich eine eventuelle Kameraassistentin(1), das Ausflugsorganisationsteam und Fotografen (falls ich Fotos verwende, die nicht von mir selbst sind). Überhaupt finden es Helfer, die gleichzeitig die späteren Zuschauer sind, einfach toll und sind sehr stolz drauf, wenn sie ihren eigenen Namen im Abspann eines Films lesen. :thumbup:


    (1) Kleine Erläuterung: Die Kameraassistentin besorgt mir einen Platz mit guter Sicht z. B. im Bus, auf Ausflugsbooten, während ich noch am Filmen der Einsteigenden bin, hält schon mal kurz meine Tasche, beschirmt mich, falls es regnet, und achtet auf ausliegendes Infomaterial bei den Ausflugszielen. Das ist wirklich eine echte Hilfe und dafür wird sie dann im Abspann verewigt = Anreiz für den "Job". :blume:


    Viele liebe Grüße
    Liane

    Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. (Noël Coward)

  • Hallo zusammen,


    Danke für die vielen interessanten Beiträge.


    Es gibt viele Möglichkeiten, einen Film zu beenden, man könnte auch sagen, nach einem gelungenen Essen sollte ein noch gelungener Nachtisch folgen.


    Aber, wie schon erwähnt, ist natürlich alles mit Arbeit verbunden und damit wird es immer wieder mal zum Zeitproblem.

  • Wobei die Betonung auf "kurz und schmerzlos" liegt.
    Es gibt nichts schlimmeres als wenn der Zuschauer gerne klatschen würde,
    wegen des ellenlangen Abspanns aber daran gehindert wird.
    Also: kurz und schmerzlos! Die Aufzählung der Credits interessiert keine Sau.


    Gruß Wiro

  • Jawoll, finde ich auch wichtig. Ein wenig schleimen kann nie schaden. ;)


    Wenn schon der Film nichts taugt, sollte man wenigstens wissen, wer alles zu diesem Blödsinn beigetragen hat. : feixen :


    Nein, jetzt mal im Ernst: Das mag ja wichtig sein wenn man sich die Gema, die VG WuB und die Abmahnabwälte vom Hals halten will. Bei Hobbyfilmern interessiert maximal wer das Ding verbrochen hat und warum. Kurz und schmerzlos:
    Titel - Film - Wer hat es gemacht - Fertig


    Den Rest kann man im Film erzählen (oder erzählen lassen). Es ist schließlich ein Film und kein Impressum.


    meint
    Sahara-Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.