Türkische Impressionen 2

    • Offizieller Beitrag

    Kommt immer ganz auf die Informationen an Jörg ;).
    Da hab ich schon viele schöne Beispiele gesehen.
    Ganz spontan fallen mir da aus unserer Runde z.B. die Filme von Liane und Wiro ein, deren Kommentar die Bilder angenehm unterhaltsam und informativ unterstützt.
    Ist doch prima. Kommt na klar immer auch auf die Bilder und den Text an, aber da können wir ja auch gespannt sein, ... ich bins auch :cheese:


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Da gilt das Gleiche wie bei den anderen Clips auch:
    Es handelt sich um einen Lichtbildervortrag, nicht um einen Film.
    Aber wenn das so erwünscht ist, dann ist es okay.
    Gruß Wiro

    Ja.



    Ich hab mir gestern mal die ersten 2 Filme in Ruhe und komplett angesehen.


    Mein ganz persönlicher Eindruck - Ganz große Klasse, sehr gut nach der ausgewählten Musik geschnitten, auch die Musikübergänge passend zu den Videosequenzen, also mir gefällt es sehr gut. Besonders gefallen mir auch die teilweise sehr weichen Übergänge. Ist das nur Disolve, oder noch etwas anderes?


    Und wenn dann noch Kommentar, von Markus gesprochen, dazu kommt. Das wird bestimmt ein sehr schönes Werk.

    Nein, nicht gut zur Mucke geschnitten.


    Gruß,


    Andreas

    Alle 60 Sekunden vergeht in Afrika eine Minute

  • Ok, nu ich.


    Die Bilder sind an Qualität mit das Beste, was ich im videofreunde-Forum gesehen habe. Das ist man von Ulrich gewohnt.
    Das wars an positiver Kritik.


    Stimmt, die Bilder sind nicht besonders gut auf die Musik geschnitten. Gilt auch für das Clubvideo. Da stört mich auch die Musik, die aus Lateinamerika stammt, zumindest das Cha-Cha-Prinzip.
    Außerdem ist das Clubvideo ein Werbefilmchen?


    Mich stört diese "Beschriftung" in Englisch! Für welchen Markt ist das denn produziert?


    Das Pergamonvideo:
    Da werd ich kirre. Kaum hast du einen Eindruck versucht zu gewinnen, schon ein neues Bild. Auch keine Erwähnung, daß große Teile von Pergamon geklaut worden sind und in Bärlin rumstehen (was wohl auch nicht die Intention von Ulrich ist, dieses verlauten zu lassen).


    Soviel zum Thema Feingefühl ;) das war nicht wirklich passend ....


    TschÖ


    doot



    Nachtrag:


    ...

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    so nun ohne Handy Tastatur:

    Nein, nicht gut zur Mucke geschnitten.


    Warum nicht? Gehts etwas genauer? ;(

    Auch keine Erwähnung, daß große Teile von Pergamon geklaut worden sind und in Bärlin rumstehen (was wohl auch nicht die Intention von Ulrich ist, dieses verlauten zu lassen).


    Doch, ganz am Ende ist von oben die Stelle zu sehen, wo der Pergamonaltar gestanden hat, da wo die Baeume drum rum stehen, der nun in Berlin steht.


    Gruss
    Ulrich


    Roland
    ich weiss ja was Markus editiert hat, so ganz unrecht hast Du nicht.

    • Offizieller Beitrag

    OT:

    Roland
    ich weiss ja was Markus editiert hat, so ganz unrecht hast Du nicht.

    Hat er auch nicht, das sei hier deutlich betont!
    Mir gings nur um den Kontext und den Ton ;).

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Hallo Ulrich, du Kappenlui ;) (bist ja auch mal zu sehen, ich kenne dich nicht ohne Kopfbedeckung)


    danke für die Rückmeldung und die Meinung!


    Zum "Schneiden auf Musik".


    Da ist dootSan mit AndySan einer Meinung.


    Wo stimmts nicht:
    Es betrifft das Clubvideo.
    Zuerst ist man angenehm überrascht, daß die Bilder mit der Musik wechseln.
    Dann ist es zu unruhig, kaum hast du einen Eindruck nicht mal gewinnen können, so kommt die nächste Einstellung. Für ein Musikvideo mag das noch funktionieren, nicht aber bei einem Gelände, welches man durch ein Video erkunden möchte.
    Dann hast du es gemerkt und die Bilder werden etwas ruhiger, soll heißen, es wechselt nicht mehr so stark, was aber zur gewählten Musik nun nicht mehr passt.
    Dann wird es wieder anders, habe ich mir gemerkt, aber ich werd' 'nen Teufel tun und mir das noch mal ansehen.


    Generell geht es hier amk Betrachter vorbei, ja er wird geradezu verwirrt, faßt schon verhöhnt, ist zumindest meine Meinung. So kann man mit Betrachtern nicht umgehen, nur um des Effektes Willen oder um ein Können des Editors zu demonstrieren.
    Ja, so weit möchte ich mich in meiner Meinung über dieses Video schon versteigen wollen (Der geneigte Leser mag sich jetzt ein Bild davon machen, warum ich mich so gewählt geschwollen ausdrücke).


    Ulrich, daß wir uns verstehen:
    1. Viel schlimmer sind Die, Die nix machen (denn sie wollen vielleicht nicht, daß Sie kritisiert werden oder..... können nix)
    2. Deine Videos sind besser als die meißten hier veröffentlichten Werke
    3. Aber gerade den hohen Anspruch, den ich von deinen Videos erwarte, möchte ich diese auch an diesem Level messen
    4. Ich glaube, daß ich einen hohen Anspruch habe und kann wohl von mir behaupten, daß ich kritikfähig bin (in die eine wie in die andere Richtung) und ich damit eventuell auch eine Sichtweise an den Tag lege, die eventuell hilfreich ist


    TschÖ


    Roland

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich nochmal ein OT einwerfen darf:

    4. Ich glaube, daß ich einen hohen Anspruch habe und kann wohl von mir behaupten, daß ich kritikfähig bin

    Das möchte ich an dieser Stelle mal wirklich hervorheben und bestätigen:
    Ja und Ja, vor allem auch Letzteres! Eindeutig ja.
    In diesem Sinne Leute: Traut Euch, schreibt Eure Meinung, Ulli hat ja darum gebeten. Davon lebt das Forum udn davon lebt auch die Welt da draußen.


    Ansonsten kann ich es mir relativ einfach machen, denn meine Eindrücke decken sich mit denen von Roland :).


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    Es betrifft das Clubvideo.


    ok. habe verstanden, wollte erst sogar noch einen Takt hoeher schalten. :D Habs dann auf das vorhandene reduziert, aber da juckte es mir in den Fingern.

    In diesem Sinne Leute: Traut Euch, schreibt Eure Meinung, Ulli hat ja darum gebeten.


    Genau. :headbanger:


    Und fuer die, die es im anderen Thread ueberlesen haben, die obigen Clips plus noch einen, den die meisten hier langweilen wuerde, ist in 7 Tagen entstanden. Smastag morgen um 10 waren dann die DVD"s fertig und um 12 binde ich Richtung Flughafen abgeduesst.
    Gruss
    Ulrich

  • Was für mich immer wieder fein
    anzusehen ist, ist einfach die Qualität deiner Bilder.


    Was ich aber auf die Dauer langweilig
    finde, sind immer diese Sicherheitsbilder.


    Immer nur Stativ Aufnahmen, finde ich
    nicht so Prickelt.



    Stativ Hinstellen, Kamera drauf stecken
    und mal was drehen.


    Stücken weiter gehen.


    Stativ Hinstellen, Kamera drauf stecken
    und mal was drehen.


    Stücken weiter gehen.


    Stativ Hinstellen, Kamera drauf
    stecken, o jetzt mache ich mal ein Schwenk.



    Ist Natürlich sehr viel einfacher als
    Freihand Aufnahmen, wo man vor und Anschlussbilder braucht.


    Ja ja Urlaub mit Kamera ist eine reine
    Fleiß Sache.


    Aber wie schon gesagt die Bildqualität
    ist wirklich Toll.

  • naja, Du kannst hier reinstellen was Du willst, es sollte nur immer den gängigen Vorstellungen entsprechen. Ansonsten gibt es Geraune. Mindestens.
    Da ist für Freihand kein Platz, auch nicht für Standbilder, Effekte in größerer Anzahl, und Titel die nicht durchgängig ein Erscheinungsbild haben.
    Das sind Erfahrungen aus Diskussionen im kleinen Kreis, die Teilnehmer dort sind fast geschlossen dieser Ansicht. Da einige Wettbewerbsfilmer sind oder Jurymitglieder, auch
    geübte Filmeseher, ist das vielleicht sogar erklärlich.
    Allein, ich wünschte mir viel mehr Experimente, spontan gedrehtes/geschnittenes. Wenn hier mal solch Material verlinkt wurde, gab es überwiegende Ablehnung der clips.


    Das die hier von Ulrich gezeigten Filme unter extremen Zeitdruck entstanden sind, na, das hat wohl jeder gesehen.Außerdem steigt mit jedem Werk die Anspruchshaltung
    des Publikums. Das merkt auch Marcus hier, dessen letzte 2 Werke merklich weniger euphorisch kommentiert wurden,( zumindest von denen, die nicht aus Gefälligkeit alles hochjubeln, was gezeigt wird).
    Nun ist die Kreativität aber nicht unbegrenzt, die Bereitschaft nicht immer vorhanden, das Allerletzte rauszukitzeln. Fast alle haben einen echten Job, cutten in der Freizeit,
    wie die Tagesform schwanken kann, das wissen wir wohl alle.
    Dazu kommt der folgenschwere Irrtum, die hier gezeigten Sachen mit dem zu vergleichen, was im TV, Wettbewerb, gar im Kino gesehen wird.Wir haben alle unendlich viel Vergleichsmaterial im Kopf.
    Ein ganz wichtiger Punkt ist die Musik. Wer sich aus dem Topf der GEMAfreien bedienen muss, hat den Kopf voll.Egal wie gut das Material sein mag, es passt immer nur bedingt zum Gesehenen.Da schreibt keiner die Musik auf den Inhalt.
    Der Hobbycutter, der nicht öffentlich auftreten muss, hats da viel einfacher. So viele Probleme ich mit den Bildern haben mag, ( nen Ballhausverschnitt wird nicht mehr aus mir )
    so viel Backpfeifen ich für den Schnitt bekomme, an der Musik hatte selten jemals etwas auszusetzen, außer Geschmacksunterschieden natürlich. Das Thema Rock/Blues/Soulmusic
    ist ein so weites Feld, da findet man immer etwas passendes.
    Zum Thema Kommentar bei Amateurfilmen... nöö, da sag ich nicht schon wieder etwas.
    Ich habe volles Verständnis, daß hier nicht mehr Material öffentlich gezeigt wird, dem Hobbycutter vergeht dann schnell der Spaß, die Motivation ob der Kritik.
    Das ist natürlich ein großer Fehler, denn ohne offene Kritik wird er nicht lernen, sich nicht weiterentwickeln, doch dazu bedarf es eines sehr dicken Fells.....


    Insofern ist es nur folgerichtig, wenn Ulrich das bewährte Konzept hochhält ( spricht ja auch nicht wirklich etwas gegen ruhige, saubere Aufnahmen vom Stativ ;--)) )
    mir persönlich gefallen seine ruhigen Bilder sehr, ich filme ähnlich.
    Marcus ist da viel dynamischer, allein schon von seiner Thematik, aus nem Ballett/Jazzdance ist natürlich viel mehr Power zu holen, als aus ner stinklangweiligen Hochzeit,
    aus skandinawischen Naturwundern oder trojanischen Ruinen.
    Ich persönlich freue mich über die Vielfalt ( könnte natürlich deutlich mehr sein ) der Werke, die wir hier gezeigt bekommen, vielleicht trauen sich ja irgendwann mal mehr Leute hier.

  • Hallo Jörg,


    ohne jedes Argument von Dir auseinanderzupflücken, da geb ich dir fast voll Recht. Der Rest sind Nuancen, die ich nicht so sehen "tu".


    Beispiel.


    Gestern eine Wiederholung auf NDR gesehen, "Mit dem Motorrad durch Kalifornien" oder so ähnlich. Eine hinlänglich bekannt, langsam ältlich wirkende Schauspielerin auf 'ner Harley, die sich dann lang gemacht hat damit.
    Im "Bericht" falsche Kommentare: z.B. Kormorane gezeigt - im gesprochenen Text Pelikane erwähnt
    Falsche Abfolgen der Örtlichkeiten, mal zurück, mal vorgesprungen, im Kommentar aber die Route anders behandelt (z.B. Highway #1 / ich war mal da und weiß das daher).
    Dann simple, stereotype Örtlichkeiten gezeigt (sieht man in jedem durchschnittlichen Kalifornien-Bericht).


    Einfallslos, schlecht recherchiert, falsch Kommentiert, lieblos erstellt. Und das im öffentlich rechtlichen!!!!


    Ich habe mal auf den Abspann geschaut.
    Wer da all mitgewirkt hat, Kamera, Ton, Recherche, Kommentar, Redaktion, Leitung u.a.


    Das kann kein Privatmann leisten, oder er/sie ist von Beruf Sohn/Tochter.
    Und dann solch Ergebnisse, zum kotzen. Die Privaten siond da nicht besser, aber daß muß man eigentlich nicht gesondert erwähnen.


    Vor diesem Hintergrund bekommen die Argumente von Jörg eine noch höhere Bedeutung.
    Und dann ist da ja auch noch der pekuniäre Aspekt.


    Also, auch wenn ich hier die "Werke" so oft zerpflücke, traut euch, immer mit dem Gedanken -> selbst gemacht hat Spaß gemacht, und manchmal auch stolz. Erinnerungen sind's allemal.


    TschÖ


    doot

  • Also, auch wenn ich hier die "Werke" so oft zerpflücke, traut euch,


    dieses zerpflücken ist es aber, was die Hemmschwelle aufbaut. Sachen wie, bei 0:32 ruckt es, bei 4:18 wackelts, bei...., das hält die Leute ab, sich hervor zu trauen.
    Auch für mich zählt so etwas zum Thema Erbsenzählen und Tintenp...., wie gesagt: beim Hobbycutter, wer seine DVDs verkauft, kann soetwas nicht abliefern.
    Wir sollten über Konzepte reden, Erzählstil über Bilder, Stimmung nuancieren durch Musikwahl, NUANCIEREN; nicht platt versuchen, erstmal Stimmung damit zu erschaffen.
    Wobei das dann auch schon wieder sehr, sehr spannend sein kann, Bilder zu finden, die den Gedanken visualisieren, den die Musik ausgelöst hat. Mein persönliches Lieblingsthema!


    Ganz unterschiedlich ist die allgemeine Bewertung der Filme. Mir persönlich ( ich unterstütze einige Projekte von ganz jungen, und von schon etwas betagteren Hobbyisten )
    gefallen die überraschenden Einfälle, liebevoll gestaltete Titel, selbst erstellte Effekte dieser Gruppen, trotz aller Fehler im Handwerk, der Gliederung etc. Es passiert meist etwas und zwar unvorhergesehenes. Das Gegenteil passiert mir sehr häufig bei Material von alten Hasen.Da passen die Bilder, der Schnitt ist recht perfekt, aber so unsäglich vorhersehbar,
    so unsäglich oft gesehen, so Preisverdächtig, so sendefertig.Wenn dann der Kommentar noch beliebig ist, und das ist er meist;-(((, dann ist bei mir recht schnell Langeweile zu erkennen, der Griff zur Schere, das Abtrennen des alten Zopfs, wird zur Zwangshandlung :huahua:


    Nun werden hier recht oft solche Beiträge wie dieser begrüsst, wo es nicht um Technik, sondern um das Große, Ganze geht. Vielleicht kommt eine Diskussion in Gange, die sich mit dem Gesagten auseinander setzt. Einige Denkanstöße dazu:
    Man braucht kein ausgefeiltes Drehbuch, man ist kein Petersen. Aber man soll sich Gedanken machen, wie das Werk aussehen SOLL.Die Geschichte soll stimmig sein.
    Jeder erwartet jetzt den Hinweis auf den roten Faden, der ist aber offenbar für viele nicht zu sehen. Wer den hat, hat schon die halbe Miete. Wer ihn nicht hat, wem das erzählerische Händchen nicht unbedingt gegeben ist, wer schon häufiger am selben Ort Urlaub gemacht hat, dadurch etwas die Motivation verliert auf große Entdeckungsfahrt zu gehen, wer vorhat mal eine " bestof " aus seinen Werken zu cutten, der sollte sich mit Episodenclips beschäftigen, wohl wissend, dass bei mehrjährigen Episoden erheblicher Anpassungsbedarf besteht. Und seien es nur die Titel der Episoden....
    Für mich ein absolutes Muss für jeden, der mit seinen Werken nach außen geht: Cuttet mindestens 2 Versionen. Einen knappen, völlig unpersönlichen ( im Sinne von Tante Else am Brunnen, Tante Else im Garten )clip, ohne Hotelzimmer, ohne "oh wie ist es am Pool so schön, schau mal was es zu Essen gab" legt dort alles rein, was ihr wichtig findet dem Zuschauer zu zeigen.
    Verzichtet hier auf JEDEN!!! Effekt, hardcut/Standardblende ist angesagt. Verzichtet pointiert auf den Beat zu schneiden, keine zooms aus dem All. Was darf drin sein?
    Eine slomo, dort wo sie Sinn macht, ein Raffer, dort wo es eine schöne Szene hergibt.Verfallt nicht dem Druck der öffentlichen Meinung, alles was über 4 Sec lang ist ist zu lang.
    So mag man trailer schneiden, keine 10 Minüter. Klingt langweilig? Ist es auch, ist aber erfolgreich.Beim Zuseher, bei dem, den es im Grunde gar nicht interessiert, was ihr erlebt habt, schon gar keine persönlichen Dinge.Der zufällig Gast ist, im Forum, bei Vimeo und Konsorten.
    Und dann schneidet ihr den "Directors cut " Nur für Euch, für Frau und Kind, natürlich für Tante Else. Da tobt ihr Euch aus, wenn es denn sein soll ( muß ).


    Nun begreife ich diesen Roman hier nicht als Kapitel aus" Drehe, cutte, kommentiere richtig ". Wer Lust hat, mag das Geschriebene kommentieren, auseinander nehmen, ergänzen,
    was auch immer.

  • Naja, Jörg.
    Viel Polemik, etwas Ironie gegen die bewährte und "sendefähige" Film-Machart, etwas Trotzhaltung, verbunden mit der Sehnsucht, alte bewährte Zöpfe abzuschneiden. Statements und Diskussionen dieser Art sind (nicht nur) bei Filmclubs an der Tagesordnung und wurden schon zu 100 000en geführt.


    Daß ein Urlaubsfilm in der Art einer Diashow mit einschmeichelnd unterlegter Musik für Außenstehende stinklangweilig ist, darüber scheint es wenig Zweifel zu geben. Und dennoch sind diese bekannten Zwangs-"Filmabende" bei den Amateuren an der Tagesordnung. Wer kennt es nicht: nach etwa 20 Min muß der erste "Zuschauer" mal schnell aufs Klo, der andere muß mal auf die Terrasse, um eine Zigarette zu rauchen, der dritte fängt an, von seinen eigenen Urlaubserlebnissen zu erzählen, und der vierte fragt völlig unpassend dazwischen, ob es noch ein paar Salznüsse gibt, da die vorhandenen aus lauter Langeweile längst aufgeknabbert sind. Bei Online-Videos ist es für den "Zuschauer" einfacher - er kann einfach wegklicken und fertig. Was ja auch oft genug geschieht.


    Man muß sich diese Tatsache immer wieder ins Bewußtsein rufen.
    Wer über dieses Stadium hinaus will muß zwangsläufig seine Filme kürzen und etwas persönlicher machen. Ein bewährtes Mittel ist in der Tat der Episodenfilm, der einen bestimmten (den spannendsten) Teil aus einem Urlaubsfilm herausgreift und daraus eine kleine Geschichte macht. Spontan fällt mir das jetzt Lianes Wildwest-Film ein - nur als Beispiel. Da wird etwas "erzählt".


    Womit wir wieder beim Kommentar wären.
    Daß die meisten kein geübtes Händchen dafür haben ist bekannt. Das muß man lernen, genau so wie man das Filme-Schneiden lernen muß. Es ist eine alte Binsenweisheit, daß die Vertonung eines Films mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Bildmontage.


    Daß ein Kommentar "beliebig" ist, das nehme ich Dir nicht ab.
    Er ergänzt das Bild und geht auf das ein, was das Bild allein nicht hergibt.
    Da gibt es bei Urlaubsfilmen einen kleinen Trick, etwas aufwändig zwar, aber für Kommentar-Anfänger mit bestechendem Erfolg: man zeigt den geschnittenen aber noch nicht kommentierten Film einem vertrauenswürdigen Publikum und läßt nebenher eine Videocamera mitlaufen, die sowohl das Bild als auch die Geräusche der Zuschauer aufnimmt. Und dann erzählt der Filmautor während des Films lustig drauf los, so wie es bei Dia-Abenden oft geschieht. Da steckt (meist) all das drin, was man nebenher erlebt hat, fern jeglicher Prospekt-Weisheiten.


    Diese Vorlage dient anschließend als roter Faden für die Kommentarerstellung. Es ist erstaunlich, was da an Zusatzinformation zusammenkommt.
    Es ist wie gesagt nicht "mal eben" gemacht, aber es lohnt sich. Geübte Texter brauchen das nicht mehr so machen, da spielt dann die Erfahrung mit.


    Damits kein Roman wird will ich das mal so stehen lassen.
    Wer das obige demonstrativ ablehnt und statt Kommentar lieber die Effektpalette seines NLE nutzt, der mag dies tun.
    Warum nicht? Er muß sich halt gefallen lassen, daß er drauf hingewiesen wird.
    Aber das ist ein weiterer "Roman" in der ganzen Film-Vielfalt.
    Gruß Wiro

  • Viel Polemik, etwas Ironie gegen die bewährte und "sendefähige" Film-Machart, etwas Trotzhaltung, verbunden mit der Sehnsucht, alte bewährte Zöpfe abzuschneiden.


    zu allem ein bekennendes Ja, wenn es denn dazu dient die Ergebnisse zu verbessern, zur Schere und den Zöpfen sogar eher noch eins rauf, ein kämpferisches " Venceremos Freunde", lasst nicht nach...die playlist ist gefunden, Dylan singt "overcome", das Ernesto T-Shirt spannt etwas...was solls, wenns denn der Diskussion dient, dann von mir aus polemisch,
    wobei mir die tatsächliche Bedeutung des Begriffs nicht schlecht gefällt, aber ob wir das hier leisten können...?

  • Ich habe mir den Türkeifilm in mehreren Teilen nun auch angesehen. Die Aufnahmen waren sehr gelungen! :prima: Da ich schon die Beiträge hier gelesen hatte, wusste ich in etwa, was mich so erwartet. Daher war der Film für mich insgesamt recht okay, abgesehen von "The Race". Das fand ich viel zu lang. Ich habe nur durchgehalten, weil ich die Musik cool fand und noch Kaffee in der Tasse hatte. Vom Segelsport habe ich überhaupt keine Ahnung und habe mich irgendwann gefragt, wie oft sie wohl um die Bojen gesegelt sind und ob es bei einem Race denn keinen Sieger gibt?! Vielen Zuschauern dürfte es dann wohl ähnlich bei den Ausgrabungsstätten gehen. Ohne Hintergrundwissen und mit mangelnder Begeisterung für Alte Kulturen ist das schnell langweilig. Ich interessiere mich dafür, daher konnte ich mir das ein oder andere dazu denken und hatte durchaus Vergnügen an den Aufnahmen. Positiv sind mir an dieser Stelle die Texteinblendungen aufgefallen. Hätte gerne mehr sein können.


    Meine Empfehlung als Testzuschauerin für den Ernstfall:
    Überlege also wie die Interessenlage bei den Zuschauern sein könnte, sonst musst Du Dich nicht wundern, wenn Deinem Publikum beim nächsten Urlaubsfilm tausend Ausreden einfallen, warum sie gerade keine Zeit haben zum Anschauen. Vielleicht bist Du ja bei der Vorführung dabei und erzählst live ein paar Stories, dann kannst Du meine Kritik natürlich ignorieren, weil so das Potential für einen vollen Erfolg durchaus gegeben ist! :thumbup:


    ---------------------


    Zum Thema Text gibt es aber wohl so viele Meinungen wie Filmer. Deshalb hier gleich noch eine Variante.


    Persönlich finde ich nicht zu lange Impressionsfilme mit schöner Musik auch gerne mit Effekten okay. An gelungenen Einstellungen kann ich mich durchaus erfreuen. Von daher möchte ich niemanden davon abhalten, auch so etwas zu probieren und zu zeigen. Ich sehe das Forum durchaus als Spielwiese zum Experimentieren. :D


    Allerdings denke ich schon, reine Impressionen können unter Umständen das Zielpublikum später deutlich einschränken. Die Gefahr, Langeweile bei Zuschauern zu erzeugen, die sich weder für Film/Fotografie/Thema interessieren bzw. nicht selbst dort oder dabei waren, ist unheimlich groß.


    Es kommt auch tatsächlich selten vor, dass ich mir Impressionsfilme mehr als 1x ansehen würde. Logisch, ich würde mir ja nicht so viel Mühe mit Texten geben, wenn ich die Film-mit-Text-Methode nicht favorisieren würde. :D Ein Kommentar kann den Unterhaltungswert des Filmes deutlich verbessern. So lange noch Action vor der Kamera ist, kommt man eventuell ohne aus, aber sobald man "Stilleben" wie Gebäude oder "alte Steine" vorstellt, wird es meist richtig problematisch.


    Der Haken ist eben, dass ein Kommentar sehr aufwendig ist, wie Wiro, der das ja auch betreibt und echt klasse drauf hat, schon feststellte. Offensichtlich haben wir in dieser Hinsicht einen ganz ähnlichen Geschmack. :) Die Idee, mal zu testen, was man erzählen würde, fand ich prima, um einen Einstieg zu bekommen. Es muss doch kein wissenschaftlicher Vortrag werden, vielleicht eher Anekdoten, die man vor Ort gehört hat und die hängen geblieben sind oder persönliche Erlebnisse (Bsp. Bei 40 Grad im Schatten hätten wir uns die überdachte Säulenhalle des XY-Forums zurück gewünscht unter der die Bürger von ... einst flanierten).


    Ich betreibe den Aufwand allerdings auch im eigenen Interesse, da ich nämlich meine Filme mehr als 1x anschauen möchte. Nach Jahren und Reisen später ist es auch total praktisch, wenn die Infos gleich bei den Filmszenen gespeichert sind. Zumindest für alle, die das interessiert. Nur schauen und denken, dass es malerisch aussieht, reicht mir einfach nicht.


    Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass Hobbyfilme unbedingt wie Fernsehdokumentationen aussehen müssen. Da wird es mir schnell zu glatt, zu wenig persönlich. Es kann ruhig zu sehen sein, wer dahinter steckt, und dass Spass an der Reise und der Filmgestaltung an erster Stelle standen. Meiner Erfahrung nach mögen das Normalzuschauer. Ich habe z. B. mal zu hören bekommen, dass ein Ausflugsfilm super gefallen hätte, weil er "einfach erfrischend und anders - nicht so kommerziell" wäre. Die absolute fernsehtaugliche Perfektion ist daher nicht mein Ziel, und das sehe das bei guter Unterhaltung auch bei anderen recht locker. Klar bemüht man sich, nebenbei auch etwas ordentlicher zu werden. Aber es gibt bei Hobby-Produktionen einfach technische, zeitliche und logistische Grenzen. Sei es nur, dass man sich kurze Zeit, erstmals irgendwo aufhält, spontan filmt, kein perfektes Wetter hat, zu wenig oder zu viele Leute vor Ort sind ... und später das beste daraus macht. Handwerklich korrekt wird das kaum, kann trotzdem ein unterhaltsamer Film werden. ;)


    Na, Zöpfe will ich trotzdem keine abschneiden, soll halt jeder nach seiner Art glücklich werden: mit Text, ohne Text, unterhaltsam, fernsehtauglich oder was auch immer. 8)


    Viele liebe Grüße
    Liane

    Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. (Noël Coward)

  • (Bsp. Bei 40 Grad im Schatten hätten wir uns die überdachte Säulenhalle des XY-Forums zurück gewünscht unter der die Bürger von ... einst flanierten).


    und genau das sind sie, die so u n s ä g l i c h e n Kommentare, welchen Sinn macht diese Aussage, ( das es heiß ist 12 Uhr Mittags in Türkiye ist doch noch nicht mal ne Binsenweisheit ), wo ist hier Information, das sind Füllsel, weil einem nix einfällt, sorry Liane, geht nicht gegen Dich, aber diese Texte sind es, die mich so konträr gegen den Unfug aufbringen....dann soll man lieber noch das tausendste Mal die Geschichte vom Holzpferd raushauen 8o oder O-ton oder die türkische Hymne, alles von mir aus, aber nicht solche Kommentare. Stehe ich damit wirklich so alleine da?

    • Offizieller Beitrag

    as es heiß ist 12 Uhr Mittags in Türkiye ist doch noch nicht mal ne Binsenweisheit ), wo ist hier Information,

    Genau dahinter Jörg, genau dahinter ;).
    Die 40° sind nur die Einleitung, um auf das Gebäude umzuleiten, welches dort einst stand und davon zu erzählen und so unter Zuhilfenahme der aktuellen Temperatur, die sicherlich keine Neuigkeit darstellt, in die Vergangenheit abzutauchen.
    Die Überleitung finde ich offengestand sehr gut.
    Plötzlich kann ich mir, ohne es tatsächlich zu sehen, vorstellen, wie es einst war. Ist doch eine klasse Nummer.

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

    • Offizieller Beitrag

    Ich meine das nicht ironisch oder sarkastisch.
    Aber mitunter sehen wir Bilder von landschaften, Orten, Ruinen oder was auch immer, die wir aber nicht kennen, und vielleicht auch deren Geschichte(n) nicht.
    Das sind zusätzliche Informationen, welche im Bild nicht zu finden sind und insofern verstehe ich tatsächlich Dein Problem mit diesen Kommentaren nicht.
    Zumindest in meinen Augen, sind das keine Füllsel.
    Natürlich kann man auch genausogut sagen "an dieser Stelle stand bis 1794,435 das Gebäude blahblah und so weiter".
    Aber ich denke, das nimmt mich nicht so mit, wie diese netten Überleitungen. So ist das gezeigte Bild schön mit den zusätzlichen Info's aus dem Off verflochten.
    Speziell das Temperaturbeispiel mag jetzt nicht unbedingt das allergenialste sein, aber es zeigt das Prinzip.


    Ich kann mich da so an den Geist einer Nonne in einem Weinkeller erinnern, die vom Zuschauer niemals gesehen wurde, aber deren Geschichte durch einen Teil des Films geführt hat und die gezeigten Bilder irgendwie verändert hat, zumindest meine Sicht auf die Bilder. Es waren für mich keine Ruinen mehr, sondern Gemäuer, die einen Geist beherbergen, ... . Das fand ich absolut super.


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot: