Hilfeaufruf Bildbearbeitung durch Fehlaufnahme

Moin,

leider kenne ich Premiere Elements nicht, aber wenn es da den Farbkorrektur Videoeffekt "Dreiwege-Farbkorrektur" gibt, wäre damit schon mal einiges zu retten.
Damit kann man einen nachträglichen Weißabgleich machen, nicht perfekt, aber innerhalb der gegebenen Grenzen machbar.
Nur muss ich leider in bezug auf die Elements-Version passen.

Viele Grüße
Marcus

Moin,
wenn Elements tatsächlich die 3-Wege-Farbkorrektur hat wird die hoffentlich ähnlich sein wie in Edius, ich habe kein Premiere, damit dir folgendes hilft:
Nimm die Pipette für Weiß(Höhen) und tip damit auf eine Stelle des Bildes, welches weiß seien sollte, wo Du also sicher bist, das dieses Teil des Bildes eigentluich weiß ist.
Dann die Pipette für Grau(Mitten) auf etwas was graumetallisch ist und für Schwarz(Tiefen) auf etwas was schwarz ist.
Nun mit dem Regler für Grau(Mitten) ein bischen in die gewünschte Richtung justieren.
Gruß
Ulrich

Moin Rolf,

Zitat von DigitalFreund

Sollte ich dennoch diesen Parameter noch finden, weist Du welche Einstellungen dann für einen sog. Weisslichtkorrektur am Besten wären?

nach dem, was Jörg geschrieben hat, dürfte Elements da wohl nicht sonderlich viel zu bieten haben, ... wie gesagt, ich kenne es so gar nicht.
Vielleicht wäre für Dich ja ein Upgrade auf die Pro-Version interessant, die kann das alles.
Ansonsten ist der Tipp von Wendo (Goldwingfahrer) wohl der für Dich beste, weil die Programme kostenlos im Netz verfügbar sind.

Generell kann man nicht sagen, welche Einstellungen die richtigen sind, dafür ist das Thema Weißabgleich und Farbkorrektur viel zu komplex.
Grundsätzlich haben viele Programme, so auch Premiere, eine Dreiwege-Farbkorrektur, in der die Lichter, Mitteltöne und Schwarzwerte getrennt eingestellt werden können.
Dies passiert aber sehr selten alleine. Wenn man einem Coloristen bei der Arbeit zusieht, so drehen die immer an zwei (von drei) Knöpfen gleichzeitig, weil eine Änderung der Lichter auch die Schatten beeinflusst und umgekehrt.
Die meisten Programme haben aber auch die von Ulli angesprochenen Pipetten, mit denen man einfach nur eine eigentlich weiße Stelle, eine schwarze und eventuell eine mittlere graue Stelle anklicken kann und das Programm setzt dann automatisch die Farben.
Das funktioniert in den meisten Fällen zufriedenstellend.
Ansonsten findest Du hier eine sehr gute Einführung in das Thema Weißabgleich, geschrieben von Helmut, der selber über 20 Jahre beim Fernsehen als Colorist gearbeitet hat und dementsprechend erfahren auf dem Gebiet ist.
Das gibt Dir schon mal einen Einblick in die Thematik.
Wie man dort sieht, verändert er nur die Werte für Weiß und schwarz und muss die mittleren Töne gar nicht anfassen.
Hilfreich ist dabei immer auch ein Waveformmonitor (wie dort gezeigt) oder wenigstens eine Funktion, mit der man sich die Werte einer bestimmten Stelle im Bild in Zahlen ansehen kann, so dass man sicher sein kann, dass das eingestellte Weiß auch wirklich weiß ist, denn dummerweise ist unser Auge da sehr schnell fehlgeleitet.
Am Einfachsten ist natürlich die Pipettenfunktion, aber die muss ein Programm erstmal haben und da scheint Elements wohl nicht die erste Wahl zu sein.

In Deinem Fall, wenn das ganze Bild blaustichig ist, kann sowohl die von Jörg angesprochene Maßnahme, den Blaukanal zu reduzieren funktionieren, es kann aber auch sein, dass es sinnvoller ist, Rot und Grün anzuheben oder eine Mischung aus Beidem, das ist auch von der Belichtung des Bildes abhängig.

Du siehst, da ist alles drin, von der Ein-Klick-Lösung bis zur umfangreicheren Methode.
Damit will ich Dich nicht abschrecken, eher begeistern.
Wenn man sich drauf einlässt, kann es richtig viel Spaß machen, an den langen Winterabenden den Filmen diesen Feinschliff zu geben.
Man kann's aber, und das ist das Schöne daran, auch lassen oder einfach halten und trotzdem schöne Filme machen.
Da ist für Jeden was dabei :).

Viele Grüße
Marcus